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Zukunftsmusik und Buchungspolitik

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slowdive
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von slowdive » Sa 16. Jan 2016, 16:28

Baltimore hat geschrieben:Traurig aber wahr.
ach, warum traurig? es gibt so viel gute musik, sodass man am ende doch weder das eine, noch das andere hören muss - nur halt nicht (mehr) auf dem hurricane.

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Baltimore
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Baltimore » Sa 16. Jan 2016, 16:34

Ach, ist wirklich das erste Mal, dass mich eine Buchung fürs Hurricane wirklich traurig macht.
Jetzt gibt es vielleicht wirklich nächstes oder übernächstes Jahr Tiesto oder David Guetta als Überheads am Eichenring.
Das wäre alles für mich vor 2-3 Jahren undenkbar gewesen. wurde aber ja eigentlich schon von der 1.Paule-Buchung eingeläutet.

Es gibt natürlich genug Orte an denen man tolle Musik hören kann (auch in Deutschland), aber ich bin halt ein sentimentaler Mensch.

Na ja, heute Nacht gibt es dann hoffentlich tolle Bandbestätigungen für die iberische Halbinsel. :popcorn:
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Quadrophobia
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Quadrophobia » Sa 16. Jan 2016, 16:52

Eins muss man dem Hurricane aber lassen. Die Kommunikation dieses Jahr ist viel besser. Zeitige Wellen beantworten ja schon die meisten Fragen. Das Headliner Problem kommt jetzt auch gar nicht erst auf (das erste mal seit 2012) und relevante Fragen werden idR beantwortet.

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Baltimore
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Baltimore » Sa 16. Jan 2016, 17:03

Quadrophobia hat geschrieben:Eins muss man dem Hurricane aber lassen. Die Kommunikation dieses Jahr ist viel besser. Zeitige Wellen beantworten ja schon die meisten Fragen. Das Headliner Problem kommt jetzt auch gar nicht erst auf (das erste mal seit 2012) und relevante Fragen werden idR beantwortet.
Das stimmt. Dieses Jahr wird viel weniger rumgeeiert.
Da haben sie echt dazugelernt.
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shootie
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von shootie » Sa 16. Jan 2016, 17:06

Quadrophobia hat geschrieben:Eins muss man dem Hurricane aber lassen. Die Kommunikation dieses Jahr ist viel besser. Zeitige Wellen beantworten ja schon die meisten Fragen. Das Headliner Problem kommt jetzt auch gar nicht erst auf (das erste mal seit 2012) und relevante Fragen werden idR beantwortet.
Jo das stimmt. Und ist wirklich ein großer Fortschritt gegenüber den vergangenen Jahren.
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Rowanism
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Rowanism » Sa 16. Jan 2016, 19:23

Gut, das ergibt sich wahrscheinlich daraus, dass jetzt einfach drei headwürdige Bands feststehen und man so gar nicht in die Erklärungsnot kommt. Gibt einfach dieses Jahr keinen Grund, herumzueiern. Timbeaux ist seinen zeitfressenden Job der Moderation der Foren los und kann sich jetzt voll und ganz um den pflegeleichteren Facebookhaufen kümmern. Win-Win-Win.

Barney84
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Barney84 » Sa 16. Jan 2016, 20:28

Hat mich auch gewundert, als auf mein Adenauer-Spruch sofort geantwortet wurde.

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swifferix
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von swifferix » Sa 16. Jan 2016, 20:31

Rowanism hat geschrieben:Gut, das ergibt sich wahrscheinlich daraus, dass jetzt einfach drei headwürdige Bands feststehen und man so gar nicht in die Erklärungsnot kommt. Gibt einfach dieses Jahr keinen Grund, herumzueiern.
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Tambourine-Man
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Tambourine-Man » Do 21. Jan 2016, 11:39

Jetzt wo sicher ist, dass Radiohead auf dem Markt waren: Wollte man sie nicht oder hat man sich drum bemüht und sie nicht bekommen?

Ich möchte damit nicht unsere drei Headliner in Frage stellen, aber das würde mich ja schon brennend interessieren.
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Baltimore
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Baltimore » Do 21. Jan 2016, 11:44

Tambourine-Man hat geschrieben:Jetzt wo sicher ist, dass Radiohead auf dem Markt waren: Wollte man sie nicht oder hat man sich drum bemüht und sie nicht bekommen?

Ich möchte damit nicht unsere drei Headliner in Frage stellen, aber das würde mich ja schon brennend interessieren.

Denke , dass man sich nach den schwachen Kartenverkäufen letztes Jahr eher bewusst gegen sie entschieden hat.
Zuletzt geändert von Baltimore am Do 21. Jan 2016, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
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andyTT
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von andyTT » Do 21. Jan 2016, 11:44

Tambourine-Man hat geschrieben:Jetzt wo sicher ist, dass Radiohead auf dem Markt waren: Wollte man sie nicht oder hat man sich drum bemüht und sie nicht bekommen?

Ich möchte damit nicht unsere drei Headliner in Frage stellen, aber das würde mich ja schon brennend interessieren.
Ich denke man wollte nur einen "Indie"-Headliner haben und hat die Wahl zwischen Mumford and Sons und Radiohead gehabt und hat sich dann für Mumford entschieden, weil die einfach besser ziehen in Deutschland.

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NevermindBred
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von NevermindBred » Do 21. Jan 2016, 12:06

Tambourine-Man hat geschrieben:Jetzt wo sicher ist, dass Radiohead auf dem Markt waren: Wollte man sie nicht oder hat man sich drum bemüht und sie nicht bekommen?

Ich möchte damit nicht unsere drei Headliner in Frage stellen, aber das würde mich ja schon brennend interessieren.

Letztes Jahr hieß es noch bei Twitter, man würde Radiohead gerne wieder präsentieren.
Nachdem sie heute nun ihre ersten Tourdaten bestätigt haben, glaube ich dies allerdings nicht mehr!
Die letzten Hoffnunge wurden begraben, dass das Hurricane/Southside nur eine Phase durchmacht.
Sei es Radiohead, The National oder Sigur Ros. Die sind wohl alle nicht mehr relevant.

Das Argument, im Gegensatz zum Deichbrand und Ring werden solche Bands noch gebucht ist somit hinfällig geworden.
:dumbo:

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Emslaender
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Emslaender » Do 21. Jan 2016, 12:07

Meine Meinung:

1. wird es schwer gewesen sein aufgrund des Glastonburys die Band zu buchen
2. wird man in diesem Jahr auf Nummer sicher gehen. Da entscheidet man sich lieber für Deichkind,K.I.Z,Mumford&Sons als für Sigur Ros/Radiohead. Verkauft sich auf einem großen Mainstreamfestival in Deutschland einfach weitaus besser.

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Baltimore
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Baltimore » Do 21. Jan 2016, 12:12

Ich kann da auch schon nachvollziehen, dass man dann vielleicht lieber Mumford & Sons buchen wollte.

Und das sage ich als großer Radiohead-Fan.

The National sehe ich aber als Band, die hier bestimmt noch einmal gebucht werden.
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ralfDERhut
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von ralfDERhut » Do 21. Jan 2016, 12:19

M&S ziehen garantiert mehr Zuschauer als Radiohead. Schade ist es trotzdem!
Auf der anderen Seite habe ich Mühe mir vorzustellen, dass noch jemand ein Ticket wegen The Prodigy gekauft hat. Die spielen ja sowieso an jedem Dorffest. Da hätte man lieber einen "Liebhaber"-Headliner gebooked, für den dann auch bewusst Leute kommen. So bspw. Radiohead, Faith No More oder Massive Attack

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swifferix
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von swifferix » Do 21. Jan 2016, 12:22

ich denke das finanziell zwischen The Prodigy und Radiohead welten liegen
Radiohead vil auch der letzte Head am Pinkpop?

Dazu weiß man nicht ob sie a) überhaupt verfügbar waren an dem wochenende und b) ob nicht noch ein anderes deutsches festival ala lollapallozza dazischen gefunkt hat

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Baltimore
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Baltimore » Do 21. Jan 2016, 12:23

M&S ist ja leider schon der 'Liebhaber'-Head (, wenn auch im Mainstream angekommen).

Auch wenn die Liebhaber sie nicht mehr so schätzen... :mrgreen:
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Tambourine-Man » Do 21. Jan 2016, 19:48

Ich finde gerade bei dem line-up wäre es kein Problem Radiohead als Headliner zu präsentieren.
Rammstein garantiert sowieso den Ausverkauf und KIZ, AMK, Kalkbrenner und Co die "Facebook"Publikum (die Bezeichung ist dumm und nicht wirklich zutreffend, fällt mir aber gerade nichts besseres ein) ziehen sind sicherlich recht preiswert zu haben. Gerade deshalb hätte man es doch riskieren können, oder nicht?

...und wo ich den Satz beendet habe schüttel ich den Kopf darüber, dass eine Buchung von Radiohead tatsächlich ein Risiko darstellt.The times they're a changin...
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shootie
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von shootie » Fr 29. Jan 2016, 15:12

Tambourine-Man hat geschrieben:Gerade deshalb hätte man es doch riskieren können, oder nicht?
Gibt aber ja absolut keinen Grund ein teures Risiko einzugehen.
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von MairzyDoats » Do 11. Feb 2016, 11:45

MairzyDoats hat geschrieben:Und 2013 wurde glaube ich auch erst im Februar die starke Welle angekündigt, die mich dann überzeugt hat. Aber in diesem Jahr glaube ich da nicht mehr dran. Sollte es doch so kommen, ziehe ich natürlich meinen Hut.
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Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich

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Emslaender
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Emslaender » Do 11. Feb 2016, 11:50

auf eure Liebhaberwelle braucht ihr glaub ich nicht mehr warten. Die Zeiten sind endgültig vorbei

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Allegemeine (Line-Up) Diskussionen rund ums Hu/So

Beitrag von MetalFan94 » Mi 6. Dez 2017, 11:54

Hab jetzt mal nen neuen Thread aufgemacht für allgemeine Line-up Diskussionen oder Booking Diskussionen und (un)nütze Statistiken aller Art.

Um die Diskussion von gestern mal wieder direkt ins Rollen zu bringen:
Bin der Meinung, dass das Hurricane dieses Jahr bisher eigentlich recht Abwechslungsreich gebucht hat und selbst Dauertourer wie Broilers und Kraftklub zuletzt 2014 waren, das heißt 3 Jahre in Folge nicht da waren. Da finde ich es völlig in Ordnung sie wieder zu buchen. Klar die spielen viele kleinere Festivals und touren oft. Aber das ist ja nicht die Schuld von FKP und kann man den Bands auch nicht zum Vorwurf machen. Es ist halt ihr Job und sie haben nur den deutschen Markt zur Verfügung. Dazu ziehen beide Bands halt doch extrem viele Besucher und haben ein breites Publikum das auch über den klassischen Mainstream hinausgeht. Das ist zwar nicht besonders spannend und kreativ für die meisten hier im Forum, weil wir eben oft auf Festivals gehen, aber wir sind da eben nur die Minderheit. Ich zum Beispiel würde mir Karftklub und Broilers trotzdem angucken (wenn kein musst-see im Alternativprogramm ist) weil beide Bands einfach auch gut Livebands sind, obwohl ich erstere seit dem Debütalbum gar nicht mehr auf Platte höre. Wir wissen ja auch nicht was das Hurricane schon alles gebucht hat und noch nicht in der ersten Welle rausgehauen hat. In der ersten Welle wird traditonell hauptsächlich das Mainstream- Publikum abgedeckt, damit sich die Genration Abitur das Ticket zu Weihnachten wünschen kann oder zu einem niedigeren Preis erstehen kann. Ich persönlich bin bisher beim Hurricane immer auf meine Kosten gekommen, besonders mit den letzten Wellen. Da habe ich auch dieses Jahr keinerlei Zweifel dran.
Möchte kurz mal an 2014 erinnern, als hier auch gemeckert wurde und dann kam noch diese Bandwelle:
Bild
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andyTT
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von andyTT » Fr 12. Jan 2018, 09:49

Da ich gerade gesehen habe, dass Wolf Alice mittlerweile sicher raus sind beim RIng/Park und das obwohl sie als Support von den Foo Fighters ansonsten einige Festivals mitnehmen, muss ich an dem Beispiel nochmal das Thema Buchungspolitik für HuSo und RIP/RAR aufgreifen. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem heurigen Lineups beider Festivals, aber muss den meisten zustimmen, dass sich einfach nicht mehr getraut wird neue Acts zu etablieren. In meinen Augen haben beispielsweise alt-j ihren guten Status mit ausverkauften Hallen in DE, vor allem den vergangenen Buchungen beim HuSo zu verdanken, auch als sie in DE noch nicht so bekannt waren (ähnlich ist es bei den Editors, die mittlerweile sogar beim Kosmonaut gebucht wurden). Aktuell habe ich das Gefühl, dass gar nicht mehr versucht wird neue Künstler zu etablieren, sondern setzt weiterhin auf die alteingessenen Angus & Julia Stone, Franz Ferdinand, Two Door Cinema Club usw. Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie Nothing but thieves (die in meinen Augen heuer nur am Ring gebucht wurden, weil das HuSo sie schon 2mal hatte und einigermaßen im unteren Bereich etabliert sind in Deutschland) oder Royal Blood. Die Quittung für die mangelende Etablierung neuer Bands denke ich bekommen die Festivals heuer auch mal stark zu spüren: Keiner ist mehr bereit für die immer gleichen Bands Geld jenseits der 200€ Marke zu bezahlen, sondern man geht halt aufs Taubertal, Highfield oder Rocco del Schlacko. Der Festivalmarkt ist eingeteilt in Musikliebhaber und Festivalcamper und die festivalcamper gehen auf das billigere Festival, die Musikliebhaber wollen eine breite Auswahl an guten Bands. Und wenn die Buchungspolitik nicht geändert wird (denke auch kleine Anpassungen im unteren Bereich können schon einiges bewirken), wandern immer mehr HuSO und RIP Besucher ab und wechseln aufs Deichbrand und ähnliches.
Soweit meine Theorie und jetzt zerlegt mich :clown:

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Quadrophobia
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Re: Zukunftsmusik und Buchungspolitik

Beitrag von Quadrophobia » Fr 12. Jan 2018, 09:54

andyTT hat geschrieben:Da ich gerade gesehen habe, dass Wolf Alice mittlerweile sicher raus sind beim RIng/Park und das obwohl sie als Support von den Foo Fighters ansonsten einige Festivals mitnehmen, muss ich an dem Beispiel nochmal das Thema Buchungspolitik für HuSo und RIP/RAR aufgreifen. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem heurigen Lineups beider Festivals, aber muss den meisten zustimmen, dass sich einfach nicht mehr getraut wird neue Acts zu etablieren. In meinen Augen haben beispielsweise alt-j ihren guten Status mit ausverkauften Hallen in DE, vor allem den vergangenen Buchungen beim HuSo zu verdanken, auch als sie in DE noch nicht so bekannt waren. Aktuell habe ich das Gefühl, dass gar nicht mehr versucht wird neue Künstler zu etablieren, sondern setzt weiterhin auf die alteingessenen Angus & Julia Stone, Franz Ferdinand, Two Door Cinema Club usw. Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie Nothing but thieves (die in meinen Augen heuer nur am Ring gebucht wurden, weil das HuSo sie schon 2mal hatte und einigermaßen im unteren Bereich etabliert sind in Deutschland) oder Royal Blood. Die Quittung für die mangelende Etablierung neuer Bands denke ich bekommen die Festivals heuer auch mal stark zu spüren: Keiner ist mehr bereit für die immer gleichen Bands Geld jenseits der 200€ Marke zu bezahlen, sondern man geht halt aufs Taubertal, Highfield oder Rocco del Schlacko. Der Festivalmarkt ist eingeteilt in Musikliebhaber und Festivalcamper und die festivalcamper gehen auf das billigere Festival, die Musikliebhaber wollen eine breite Auswahl an guten Bands. Und wenn die Buchungspolitik nicht geändert wird, wandern immer mehr HuSO und RIP Besucher ab und wechseln aufs Deichbrand und ähnliches.
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Mit sowas würde ich abwarten, bis alle Bands stehen. Die aufkommenden Acts stecken ja gern mal in den späteren Wellen. Außerdem würde ich Acts wie Wolf Alice inzwischen nicht mehr in die Kategorie einordnen. Die spielen ja schon die 800er Clubs

Tendenziell ist sowas aber auch oft einfach Glück


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