Auch von mir kurz (EDIT: Ups) ein bisschen was zum NOS Alive:
Allgemeines
Ich glaube das Gelände wurde in Vorjahresberichten von Nilo und Blackstar schon mehrfach beschrieben. Es gibt eine große Hauptbühne, die zweite Bühne ist ein Zelt. Zudem gibt es ein Clubbing Zelt und weitere, kleinere Bühnen. Auf dem Gelände gibt es zahlreiche Stände von Sponsoren (Knorr
) aber auch Sitzecken und einen Bereich, wo man Kickern kann. Man gibt sich insgesamt schon Mühe dem Festival einen eigenen Flair einzuhauchen...
Das Wetter war mit 22° und relativ vielen Wolken ziemlich, ziemlich gut. Bei zu viel Sonne macht das Festival sicher nur begrenzt Spaß.
Chronologisch:
Donnerstag
Mit der doch recht knapp getakteten Ankunft hat alles geklappt. Hostel war sehr nah, ich konnte immer mit dem Bus hin, welcher auch die Nacht durch fuhr.
Am Donnerstag dann mit Nora und Sebastian von den Ring-Rockern getroffen und auch das ganze Wochenende mehr oder minder zusammen verbracht.
Bands:
Jaim habe ich verpasst, weil ich vercheckt habe auf welcehr Bühne sie spielt
Nicht weiter dramatisch, obwohl es bei ihrem Hit Makeba schon gut abzugehen schien.
Wolf Alice waren recht gut. Bin dann doch etwas früher abgehauen für die
Nine Inch Nails - richtige Entscheidung! Habe erst im Vorfeld des Festivals angefangen mich mit der Band zu befassen. Die Setlist mit "Closer", "Copy of A" und dem Finale aus "The Hand that feads", "Head like a whole" und "Hurt" war der Hammer. Die Energie, die von Trent Reznor ausging, hat mich auch weiter hinten sehr beeindruckt. Ich hab etwas nachzuholen. Snow Patrol waren ein solider Abschluss des ersten Tages; auf AM hatte ich keinen Bock und wollte lieber fit für Samstag sein.
Freitag
Bands, Bands, Bands!
Japandroids hatten sehr großen Bock und es war sehr schade, dass kaum bewegung im Publikum war. Quasi nichts. Ich brauch jetzt auch nicht permanten nen Mosh, aber hier wäre es wohl angebracht gewesen...
Eels haben Spaß gemacht! Danach mein erstes
The National Konzert. Definitiv eines der Highlights des Festivals. Wirklich sehr schön.
Queens of the Stone Age haben wie immer eine gute Show abgeliefert. Das Publikum war mir wirklich viel zu ruhig. Wir haben erst einige Britten finden müssen, bis mal bewegung in den Laden kam. Wirklich sehr schade. Und mit abgelaufenen Sneakern liegt man auf Kunstrasen dann leider auch sehr schnell
Danach dann
Future Island, welche ich eher von außerhalb des Zelts verfolgt habe. Viel zu fertig gewesen. Für
Chvrches dann wieder rein, aber ich bin mehrfach im Stehen eingeschlafen und das trotz der wirklich enormen Lautstärke. 03:00 ist einfach nicht meine Zeit...
Sonntag
Alice in Chains von hinten im Sitzen gesehen. Da kennt man ja unbewusst auch echt jeden Song
Für
Franz Ferdinand (die wieder ordentlich abgeliefert haben) dann weiter rein und dort auch geblieben.
Jack White mit einem weiteren Highlight des Festivals. Sehr schönes Set! Danach dann die lang erwarteten
Pearl Jam. Ich hätte mich im Vorfeld noch gerne mehr mit ihrer Diskographie auseinandergesetzt, aber dann doch nicht mehr die Zeit dafür gefunden. Ein wirklich tolles Konzert! Dass man Jack White am Ende nochmal auf die Bühne geholt hat auch sehr stark. Man hat schon gemerkt, warum sie als eine der letzten großen Rockbands bezeichnet werden...
Später in der Nacht noch
MGMT. Es tut mir sehr leid für die Jungs, aber außer mit Flash Delirium, Time to Pretend und Kids konnte ich mit dem Auftritt nicht wirklich was anfangen...
Pro
0,4l Wein für 4€
Rollrasen!
Gute Zeit mit Nora und Sebastian gehabt
Recht zügiger Einlass und auch insgesamt wirkte alles sehr geordnet
Über dem Einlass spielt eine Band, das finde ich eine sehr witzige Idee
Es wurde während der Konzerte weit weniger geredet, als ich erwartet hätte
Band-Highlights: Pearl Jam/Nine Inch Nails/The National
Das line-up generell! Ich hatte zuvor auch erst 3/14 bands live gesehen!
Contra
Wie oben erwähnt bewegen sich Portugiesen für meinen Geschmack zu wenig bei Konzerten
Es gibt vor der Hauptbühne nur einen T-förmigen Wellenbrecher, aber der ist echt klein und dient eher dazu Platz für die Kamera zu schaffen. Die meisten Ordner/Secus befinden sich tatsächlich im Bereich der Toiletten, um das bei starkem Andrang zu koordinieren. Zwar lief es alles sehr geordnet ab während der Konzerte, aber das Sicherheitskonzept finde ich dann doch etwas fragwürdig, weil der große Platz auch umringt ist von Buden. Notausgänge habe ich dort nicht ausgemacht. Naja, solange es gut geht...
Fazit
Ich habe für mich insgesamt aber gemerkt, dass mir Festivals mit großem, breiten line-up, wo man auf den Bühnen 3-5 auch noch etwas entdecken kann insgesamt besser gefallen. Und ich mag auch den Camping-Aspekt sehr.
Bei so bockstarkem line-up wie in diesem Jahr würde es mich aber definitiv nochmal nach Lissabon ziehen!