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Reeperbahn Festival 2015

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Orpel
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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von Orpel » Mi 30. Sep 2015, 16:50

Nur noch 357 Tage bis zum schönsten Festival der Saison!
ehemals: orpel

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akropeter
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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von akropeter » Do 1. Okt 2015, 23:01

So ich möchte nochmal meinen Bericht vom Reeperbahn Festival loswerden, welches jedes Jahr ein absolutes Highlight in meinem Konzert-/Festival-Jahr darstellt. Den Bericht habe ich auch noch anderen Leuten zukommen lassen, weshalb er sicherlich für den einen oder anderen hier ein wenig zu grundlegend ist. 8-)

Mittwoch
Seit letztem Jahr geht das Festival nun mehr über 4 Tage und beginnt daher schon am Mittwoch. Um 19:00 sind wir auf dem Spielbudenplatz gestartet und haben uns erstmal unsere Bändchen organisiert, was ungefähr 17,8 Sekunden gedauert hat. Ich habe auch das ganze Wochenende da nie irgendeine Schlange gesehen. Gut gelaunt haben wir dann bei U3000, welche auf dem N-Joy Reeperbus auf dem Spielbudenplatz eine Art Showcase (15 Minuten auftritt) aufspielten, unser erstes Bier genossen. Die Jungs, wobei die Betonung auf jung liegt, machen Musik mit sachlichen, deutschen Texten ohne viel Herzschmerz und so klingt eigentlich auch die Musik. Soweit ganz nett, aber hat mich auch nicht aus den Socken gehauen.

Besser war dann das erste richtige Konzert. Nein richtig muss es heißen: Richtig klasse war dann unser erstes Konzert. Abby spielten im Mojo Club unter der Rubrik „German Wunderkinder“. Nun sind die Jungs mit ihrem 2. Studioalbum im Indie/Alternative-Bereich wahrlich keine unbekannten mehr, trotzdem passt der Begriff Wunderkinder ob ihrer wunderbaren Musik trotzdem. Ein tolles Konzert in einer tollen Location. Hat wirklich richtig Spaß gemacht und ein wenig dafür entschädigt, dass es im Vorjahr für uns mit dem Einlass ins Imperial Theater nicht geklappt hat.

Apropos Einlass: Den Mojo-Club verließen wir nach dem Konzert fluchtartig, um noch ein bisschen was von Lea Porcelain in der Prinzenbar zu sehen. Auch diese traten im Rahmen der Rubrik „German Wunderkinder“ auf und nachdem sie im Tagestimetable als eine der Empfehlungen des Tages aufgeführt wurden, war mir schon klar, dass es mit dem Einlass schwierig werden könnte. Und so mussten wir tatsächlich ein paar Minuten vor verschlossenen Türen warten, konnten aber nachher doch noch rund 20 Minuten vom Auftritt sehen. Die Internetseite des Reeperbahn Festivals beschreibt es ganz schön: Lea Porcelain schaffen einen Wall of Sound. Drums, Percussion und Sampler reichen den beiden Musikern für ihre Klanggebirge. Der eine Musiker am Bass, der andere am Mischpult erzeugen viel Lärm, aber auch schöne Melodien. Ungewöhnlich und laut, aber gut.

Aufgrund des Timetables sahen wir auch von der nächsten Band nur einen Teil. The Wanton Bishops spielten im Sommersalon und heiztem dem Publikum dort mächtig ein. Zwar ist es ob meiner Größe eigentlich fast unmöglich, dass ich auf einem Konzert nichts sehe, doch die Säule im Sommersalon machte mir einen Strich durch meine optischen Eindrücke des Live-Auftritts. War aber auch egal, denn hinter der Säule hatte man Platz zum Tanzen und den brauchte man auch aufgrund der tanzbaren, bluesigen Rockmusik der Truppe aus Beirut. Fetzige, dreckige Gitarrenriffs und ordentlich Mundharmonika versetzten einen direkt in eine wilde Saloon-Party. War sehr cool.

Unser primäres Ziel im Sommersalon waren allerdings Bunny Suit, welche im Anschluss auftraten. Mit besserem Standpunkt und idealer Sicht auf die Bühne genossen wir die sehr experimentellen Jungs aus Berlin. Strukturen werden aufgebaut und wieder eingerissen, ruhige Parts wechseln sich mit lauten Parts ab, das Ganze erinnert ein wenig an Radiohead allerdings mit dem Gesang von Muse. Das klingt dann sound weis absolut zu gefallen. Auf jeden Fall mehr als das Publikum im hinteren Bereich des Sommersalons, wo leider ein nerviger Dauerlärmpegel durch Gesabbel entstand.

Zum Abschluss des Tages ging es ins Mondoo zu HVOB. Zwar bin ich nicht der große Elektro-Fan, aber das klangbeim Durchhören ein wenig wie Hundeds und die waren beim Immergut letztes Jahr ganz hervorragend. Es begann auch alles ganz cool und lässig, wurde aber nach 20 Minuten immer mehr zu einer Soße. Das mag vielleicht im Elektrobereich angesagt sein, von einem Song zum nächsten über zu leiten, aber ich find das meist ziemlich besch*****. Ohne Songbruch bleibt der Rhythmus, bleibt der Takt und ich verliere Ratz-Fatz die Lust an der Musik. So machte ich mich nach 20 Minuten auf den Heimweg und beschloss den ersten Festivaltag.

Donnerstag
Da ich mir als einziger den Luxus von 3 Tagen Festivalurlaub gegönnt habe, startete ich den Donnerstag erst gegen halb sechs mit Mery Fiore auf der Spielbude, der Bühne auf dem Spielbudenplatz. Der Tag auf der Spielbude stand unter dem Motto Puglia Sounds, The Italian Aperitif und die junge Dame aus Lecce brachte mit ihrer Band elektronische Sounds mit schöner Stimme auf die Bühne. Das ging durchaus ins Tanzbein und wusste zu gefallen. Ein schöner Start in einen sonnigen Tag.

Wir blieben bei der Spielbude und es blieb daher italienisch mit den 3 Jungs von Joycut. 2 Schlagzeuger und 1 Herr am Keyboard, zuständig für die elektronischen Sounds, machten instrumentale Musik. Die beiden Schlagzeuger trommelten meist im gleichen Rhythmus und die elektronischen Sounds waren eher selten ungewöhnlich. Kurzum: Nette musikalische Begleitung zum Biertrinken.

Der erste gezielte Anlaufpunkt war dann die Prinzenbar in der Findlay aufspielen sollten. Von den vier MusikerInnen aus Manchester kannten wir lediglich den bärenstarken Song „Electric Bones“, welcher wie auch die anderen Songs der Band live absolut zu gefallen wussten. Zwar könnte die Stimme der Sängerin durchaus den einen oder anderen Whiskey vertragen, doch auch so rockten die Briten das Publikum. Findlay tourendieses Jahr noch kräftig durch Deutschland. Ich kann es euch absolut empfehlen.

Da der nächste „Pflichttermin“ noch ein wenig Luft ließ, wandten wir uns zur Hasenschaukel und schauten uns Luckless an. Die Singer/Songwriterin machte nette Musik, welche aber nicht wirklich besonders war. Da zudem das Gesabbel auf den hinteren Plätzen relativ laut war, machten wir uns rechtzeitig auf zum nächsten Konzert.

Das waren dann Fever the Ghost im Nochtspeicher. Das war auf jeden Fall der ungewöhnlichste und abgefahrenste Auftritt meines diesjährigen Reeperbahn Festivals. Das Outfit lag zwischen ZZTop und Deichkind, die Musik in der Regel ein Stück neben jeglicher Form von Rhythmus. Lederjacken mit Neonleuchtsymbolen, wildbeklebte Instrumente und wollige Frisuren sorgten für besondere Optik; die Musik war dann absolut freakig. Rhytmusbrüche, viel Lärm, viel Verzerrung, keine Langeweile. Wenn eine Band mehr Verzerrungen für den Gesang auffährt, als normale Bands für die Gitarre, dann sind da spezielle Menschen am Werk. Dieses Videospiegelt den Auftritt ein Stückweit wieder, man muss es sich nur noch ein wenig lauter und lärmiger vorstellen. Ich hatte auf jeden Fall mächtig Spaß, auch wenn nicht alle aus meiner Gruppe das ganze Konzert durchgestanden haben. ;)

Den Abschluss am Donnerstag sollten dann die mit Platin ausgezeichneten Ösis von Wanda bilden. Ein wenig anstehen, aber schlussendlich kamen wir noch rechtzeitig ins Docks. Zwar wurden wir hoch auf den Balkon geschickt, sind aber direkt auf der anderen Seite wieder runter und ab ins Gedränge. Gerade konnten wir die absoluten Schnapsleichen noch hinter uns lassen, da ging die Sause auch schon los. Das weitestgehend textsichere Publikum sang aus voller Kehle alle Songs mit, welche mehrheitlich vom ersten Album stammten. Das hat schon mächtig Spaß gemacht! Den Abschluss des Mainsets bildete schließlich der vom Publikum sehnlich erwartete Hit „Bologna“, doch mein Highlight war dann die erste Zugabe: „Easy Baby“ könnte auch von der Reinkarnation Falcos geschrieben worden sein. Schön ein so tolles Stück Musik live zu hören. Nach 1-2-3-4 war dann Schluß und im Sprint hab ich dann sogar noch die letzte Bahn erreicht und konnte auf die Nachtbusfahrt verzichten. :)

Freitag
Am Freitag trafen wir uns gegen 18:00 auf dem Spielbudenplatz und tranken bis kurz vor sieben erstmal Bier, ehe es dann in den neuen Club Bahnhof Pauli zu den Holländern von Woot ging. Eigentlich auch nur lückenfüller stellten die Jungs dann in nur einem Konzert die jahrelange Entwicklung der Editors dar. Zu Beginn noch richtig gute Indie-Rock-Musik, am Ende Elektro-Pop-Matsche. Das Konzert wurde dabei die ganze Zeit begleitet von einer intensiven Diskussion dreier Damen an die Bar, welche sich über ihre gesamte Kollegschaft austauschten.

Im Anschluss ging es dann zu Lucy Rose in Schulmuseum und dort wurde es absolut magisch. Das Schulmuseum ist in der Tat eine alte Schule und verfügt daher auch über eine kleine, alte Aula, welche jedes Jahr währen des Reeperbahn Festivals für Konzerte genutzt wird. Das Publikum sitzt dabei auf Stühlen oder mit Sitzkissen auf dem Boden und lauscht den Musikern, welche am Flügel oder an der Gitarre die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Und das ist Madame Rose absolut gelungen. Es war während der Songs durchgehend mucksmäuschenstill und alle lauschten gebannt der wunderschönen Melodien und der famosen Stimme. Da Lucy Rose am späteren Abend noch ein Konzert zusammen mit ihrer Band spielen sollte, nutzte sie die Chance auf Fanwünsche einzugehen. Diese kamen auch zahlreich und wurden auch unter schwierigen Umständen (ohne Backgroundvocals oder mit verblassender Erinnerung) erfüllt. Es war ganz toll!

Im Anschluss ging es in den Molotow Karatekeller wo wir noch die letzten Songs von den Pyro Trees lauschten. Der Karatekeller im neuen Molotow (ehemalige China Lounge) ist ungefähr so groß wie 2 hintereinander angeordnete Garagen und bietet daher eine ganz intime Atmosphäre, bei ordentlich Schweiß und Lärm. Schön! Die paar Songs die wir noch hörten wussten absolut zu gefallen, waren aber leider nicht mehr viele.

Danach sind wir dann hoch zur „normalen“ Molotow-Bühne wo Happyness ihren Auftritt hatten. Die Briten machen rauhen, basslastigen Indie und haben durchaus Spaß gemacht. Rund 25 Minuten haben wir uns das Konzert gegeben, denn dann mussten wir zurück in den Karatekeller.

Im Karatekeller sollte mit Garbanotas Bosistas das Highlight des Tages warten. Doch weit gefehlt: Es wurde das Highlight des Festivals, nein das Highlight des Jahres! WOW! WOW! WOW! Das war einfach so unfassbar gut. Das unheimlich sympathische Ensemble aus Litauen macht psychadelischen Rock in Perfektion. Die Musik lässt einen dahin schweben in ferne Welten, lässt ein Tanzen, lässt ein Träumen, lässt einen die Zeit vergessen, lässt einen einfach glücklich sein. Das ist wie in Trance. Dabei sind die Jungs auch absolute Meister an ihren Instrumenten und bauen immer wieder Jam-Elemente in ihre wunderbare Musik ein. Wie sagten einst die Hives: Your new favourite Band; Ich bin verliebt! Möchtet ihr euch auch verlieben? Hört hier rein, viel Spaß dabei!

Jede Band die nun folgte hatte eigentlich schon verloren. Wir entschieden uns für Balthazar, denen ich einfach noch mal eine Chance geben wollte, nachdem ich sie als Vorband bei dEUS und auf dem Dockville (?) ziemlich lahm fand. Das Grünspan war gut gefüllt und die Band hat das Publikum sehr gut unterhalten. Nur ich finde da einfach kein Draht zu der Musik. Das ist alles ganz nett und auch gutes Songwriting, aber irgendwie auch alles ein bisschen dünn. Die durchaus ungewöhnlichen Basslinien sind ganz interessant, aber das Monotone Keyboard eben auch irgendwie plump. Naja, es war ganz nett und wir hatten eine Menge Bier.

Das Grünspan wollten wir dann auch garnicht verlassen, schließlich sollte im Anschluss mit Steven Morris von New Order einer meiner musikalischen Helden auflegen. Unser Pegel stimmte, der Pegel der Musik aber in keiner Weise. Das war soooo laut, das tat weh. Dazu wirkten Herr Morris und seine Frau (?) ein wenig skurril auf der Bühne. Wirkten ein wenig unbehände. Wir sind bereits während des ersten Songs aufgrund der Lautstärke in den hinteren Bereich geflüchtet und verließen während des zweiten Song dann das sowieso sehr leere Grünspan. Das war ne echte Enttäuschung.

Wir eilten dann hinüber ins Rock Cafe St.Pauli um noch ein paar Klänge von Agent Fresco zu erhaschen. Ich hatte mich im voraus sehr über diese Überschneidung geärgert, da sich Agent Fresco sehr vielversprechend anhörte. Und irgendwie war ich beruhigt, dass mich die letzten drei Songs, welche wir noch zu hören bekamen, nicht aus den Socken gehauen haben. Hab ich mit der Entscheidung pro Steven Morris scheinbar doch nicht soviel verpasst wie befürchtet.

Samstag
Der Samstag war dann schließlich der erste Tag, an dem wir schon am Nachmittag zum Festival aufgebrochen sind. Elliot Moss im Molotow Backyard stand auf dem Programm und das war bei strahlendem Sonnenschein und kühlem Bier auch sehr nett. Danach versuchten wir zunächst vergeblich in Ray’s Reeperbahn Revue zu kommen, sodass wir die Ausstellungen in der 116 aufsuchten. Viele verschiedene Arten von Kunst, von einer Fotostrecke über Hochhausbewohner bis zu einer Pearl Jam Tourplakatesammlung, wurden dort geboten. Im Anschluss verpassten wir auch den Einlass in die Popoper „Nach Hause“ im Bahnhof Pauli. So beschlossen wir was zu essen und erst später unsere Konzertsession fortzusetzen.

Die Fortsetzung begann dann bei den famosen Grandbrothers im Resonanzraum, welcher sich im Flakbunker an der Feldstraße befindet. Die Grandbrothers ist ein musikalisches Duo, welches zusammen einen Flügel zum Klingen bringt. Während ihn der eine dazu einfach spielt, nutzt der andere allerlei Elektronik, um weitere Sounds rauszuholen. Neben zusätzlicher elektronisch angesteuerter Hämmer, welche auf Saiten und Rahmen Sounds und Beats erzeugen, wird auch live-sampling der gespielten Akkorde genutzt. So bilden die beiden wunderbare Klanggebilde die irgendwo zwischen klassischer und elektronischer Musik umherwabern. Spannend zu sehen und von NDR Kultur in diesem Videogut aufbereitet.

Danach genossen wir auf der Dachterasse des Terrace Hill die Aussicht und ein paar Bierchen und lauschten dabei den Klängen von Lonelady, welche schönen Elektropop zum besten gab. Das ganze stellte allerdings eher einen Lückenfüller dar.

Richtig weiter ging es für uns dann bei Kagoule im Grünen Jäger. Dort wurden wir zurück in die 90er Jahre versetzt und schwammen zwischen den Pixies und den Smashing Pumpkins umher. Das Trio aus Nottingham überzeugte mit einer explosiven Performance und geilen Gitarrenriffs und –sounds. Und wenn man ehrlich ist, hätte ein Song wie „Glue“ tatsächlich aus der Feder des brillanten Frank Black stammen können. Hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht und es ist lange her, dass ich so viele Holzfällerhemden auf einem Konzert gesehen habe. ;)

In Windeseile marschierten wir dann zur Pooca Bar, um noch möglichst viel von My Baby mitzubekommen. Zunächst mussten wir noch ein wenig draußen warten und nachdem wir uns einmal quer durch den Club gequetscht hatten, fanden wir auch ein freies Plätzchen zwischen Bar und Toilette. Das holländische Trio macht Bluesrock mit Slide-Guitar und wusste durchaus das Publikum zum Tanzen zu bringen. Fetzig war das auf jeden Fall, die Texte sind aber durchaus ausbaufähig. Der Refrain bestand dann doch zumeist aus Ohs, Ahs, Las oder ähnlichem. Hat trotzdem gute Laune gemacht.

Zum Abschluss des Festivals haben sich die Damen unserer Gruppe dann Joris gewünscht, welcher im Docks auftrat. Kann man Ihnen dann ja auch schlecht verwehren den Wunsch. Joris macht Musik ala Clueso und weiß mit seiner Band das Publikum durchaus zu überzeugen. Der Altersdurchschnitt im Publikum war dann auch deutlich unter dem der restlichen Konzerte und ein Großteil wohl so etwa 15 Jahre jünger als ich. Die Musik ist nicht unbedingt meins, aber insgesamt war das ein guter Auftritt und musikalisch ist das auch absolut in Ordnung. Den Song „Herz über Kopf“ kannte ich dann sogar auch.

Fazit
Kurzum: Das Reeperbahn Festival ist unglaublich toll! Das man hier so ein spannendes Festival mit sovielen Kleinoden hat ist unglaublich. Wann bekommt man mal die Chance soviele tolle Bands aus Litauen, Grönland, Finnland, Australien, usw. zu sehen? Wann hat man die Chance einen Act wie die Grandbrothers zu sehen? Wann hat man mal so ein tolles, ruhiges Publikum wie bei Lucy Rose im Schulmuseum? Wann hat man mal die Chance Konzerte im Michel oder der St. Pauli Kirche zu sehen? Wann kann man so ungewöhnliche Bands wie Fever the Ghost sehen?
Ich habe mir im Vorwege jede Band zumindest 2 Minuten angehört und bei den rund 400 Bands fand ich vielleicht 10 komplett scheiße. Da ist soviel Qualität dabei, selbst bei den Genres die ich nicht so mag.
Ein wenig was zu verbessern gibt es aber auch. Die musikalische Wüste am späten Nachmittag (17-19 Uhr) sollte man schließen. Da spielen dann 1-2 Bands parallel und die Clubs sind dementsprechend überlaufen. Bisschen nervig waren zudem die vielen völlig besoffenen Delegates am Mittwoch, aber das hat sich die folgenden Tage mit dem größeren Anteil an „normalem Publikum“ gegeben.
Ich bin nächstes Jahr wieder dabei, werde mir wieder die Tage freinehmen und hoffen, dass ich dieses mal 1-2 Leuten den Festivalurlaub schmackhaft machen kann, damit ich dann nächstes Jahr auch mal schon Nachmittags loskomme.
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!

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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von Baltimore » Fr 2. Okt 2015, 12:22

SPAM: Mein Print@Home-Ticket ist gerade angekommen! :)

Schön, dass die erste Fahrt zum Spielbudenplatz zum Bändchenholen auch schon drin ist.
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Saeglopur
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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von Saeglopur » Fr 2. Okt 2015, 19:30

Baltimore hat geschrieben:SPAM: Mein Print@Home-Ticket ist gerade angekommen! :)

Schön, dass die erste Fahrt zum Spielbudenplatz zum Bändchenholen auch schon drin ist.
Du bist zu spät dran! :P

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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von Baltimore » Fr 2. Okt 2015, 19:41

Saeglopur hat geschrieben:
Baltimore hat geschrieben:SPAM: Mein Print@Home-Ticket ist gerade angekommen! :)

Schön, dass die erste Fahrt zum Spielbudenplatz zum Bändchenholen auch schon drin ist.
Du bist zu spät dran! :P

Mist, dann haben die mich von KJ über den Tisch gezogen! :mrgreen:
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gunner
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Re: Reeperbahn Festival 2015

Beitrag von gunner » Sa 3. Okt 2015, 00:37

NDR übertragt heute Nacht ein paar Konzerte, u.a. Wanda, Fünf Sterne Deluxe, Rudimental.


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