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Airbeat One 2017 - Der Bericht

Gelöschter Benutzer 57

Airbeat One 2017 - Der Bericht

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Di 18. Jul 2017, 21:55

Airbeat One Festival 2017 - Die USA in Mecklenburg-Vorpommern


Einmal im Jahr verwandelt sich der Flugplatz im kleinen Örtchen Neustadt-Glewe, direkt an der A24 mitten im Nirgendwo zwischen Hamburg und Berlin, in eine große Festivalstadt der elektronischen Musik.

Was einst als Airbase One im Jahr 2002 mit knapp 1.000 Besuchern begann, ist in diesem Jahr mit einem neuen Besucherrekord von 45.000 Fans eines der wichtigsten und größten Electro-Festivals in Mitteleuropa geworden. Inzwischen pilgern Besucher aus rund 40 Nationen und DJs aus rund 25 Nationen zum Airbeat One. Allein in den letzten zwei Jahren ist die Besucherzahl von 27.000 auf 45.000 gestiegen, was sicherlich durch den Hype um EDM zu begründen ist.

Und so bekommen die Veranstalter von Jahr zu Jahr ein größeres und bekannteres Line-Up zusammen. In diesem Jahr waren auf der Mainstage mit Armin van Buuren, Axwell Λ Ingrosso, Dimitri Vegas & Like Mike, Hardwell, Paul Kalkbrenner und Tiesto gleich sechs große Headliner vertreten. Auch sonst war das Mittelfeld mit Acts wie Showtek, Nicky Romero, Galantis, Don Diablo, Yellow Claw, Carnage, Oliver Heldens, Martin Solveig und KSHMR sehr gut besetzt.

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Die zweitgrößte Bühne des Festivals wird nun schon zum zweiten Mal vom niederländischen Hardstyle-Label Q-Dance präsentiert. Hier spielten das Wochenende über Acts wie Wildstylez, Brennan Heart, Angerfist, Atmozfears, Coone oder Zatox.

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Drittgrößte Bühne des Festivals war das Terminal - eine große Zeltbühne, in der ausschließlich Deephouse und Minimal vertreten waren. Am Donnerstag war dort die Global Stage vertreten mit Acts wie Gestört aber Geil und Alle Farben. Den Freitag präsentierte der belgische DJ Lost Frequencies mit befreundeten Acts wie Alan Walker und Lucas & Steve. Am Samstag war der Hamburger DJ Felix Jaehn mit Klingende, Jonas Blue und Sam Feldt vor Ort.

Die vierte und damit letzte Bühne auf dem Gelände ist die 2nd Stage. Hier läuft ausschließlich Goa. Weltbekannte Acts wie Vini Vici, Neelix, Liquid Soul, Captain Hook und Bliss gaben sich hier am Wochenende die Ehre.

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Nachdem in den Jahren 2014 und 2015 lediglich die Mainstage jeweils ein neues Design erhalten hat mit verschiedener Thematisierung, wird seit 2016 das komplette Festival in eine bestimmte Thematik verwandelt. Dieses Jahr war das Festival komplett im Zeichen der USA aufgebaut. Direkt ins Auge stößt auf dem Gelände natürlich die Mainstage. Mit einer Gesamtbreite von 135 Metern und einer Gesamthöhe von 45 Metern ist diese auch nicht zu übersehen. Die Bühne stellte zentral das Capitol aus Washington dar, flankiert vom Grand Canyon, dem Mount Rushmore, den Niagarafällen, die durch zwei echte Wasserfälle in Szene gesetzt wurden, dem Hollywood-Schriftzug, welcher hier ein Airbeat-One-Schriftzug war und vielen kleineren bekannten USA-Sehenswürdigkeiten.

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Das Terminal war komplett als Las-Vegas-Strip mit seinen zahlreichen Casinos dekoriert und der Goa-Floor war als Indianerstamm thematisiert inklusive kleiner Tipis als Chill-Out-Area rundherum. Die Q-Dance Stage war ein riesiger Widderkopf, bestückt mit vielen Licht- und Pyroeffekten.

Neben den Bühnen gibt es für die Besucher auch jede Menge andere Aktivitäten, wie ein Riesenrad, ein 50 Meter hohes Kettenkarussell, einen Break Dancer sowie eine Überkopfschaukel und einen Bungee-Kran. Des Weiteren gibt es an allen Tagen eine Motorcross- und Stuntshow, eine Paintball-Area und eine Beach-Bühne mit DJ-Programm tagsüber am nahegelegenen Strand des Sees in Neustadt-Glewe.

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Auch kulinarisch hat das Festival mit einer großen Streetfood-Area und zahlreichen verschiedenen Getränkeständen einiges zu bieten und selbst die Toilettensituation auf dem Gelände war nicht mit Standard-Dixis, sondern durch moderne, wassergespülte WCs mit zum Festival passender LED-Licht-Technik gelöst.

Beim Camping konnten es die 45.000 Besucher ruhig angehen lassen, da man mit dem Auto neben den Zelten parken kann und erst anschließend seine Bändchen abholen braucht. So werden hier lange Warteschlangen und viel Geschleppe des Gepäcks zum Campingplatz vermieden. Besonderer Luxus ist hier, dass man sich für sein Camp ein eigenes Dixi mieten kann, welches täglich gereinigt wird. Der VIP-Campingbereich hat einen eigenen Eingang zum Festival, sowie einen großen Pool und eine eigene Bühne mit DJ-Programm an allen Tagen.

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Preislich ist das Festival im nationalen und internationalen Vergleich mit ähnlichen Festivals und Line-Ups günstig. Für 130 Euro + 45 Euro Camping ist man hier von mittwochs bis montags dabei. Für ein solch großes und mit weltbekannten Acts gespicktes Line-Up, den aufwendig dekorierten Bühnen und dem ganzen Rahmenprogramm ein mehr als fairer Preis.

Alles in allem war das Airbeat One Festival 2017 ein gut organisiertes Festival, welches bei gleichwertigem Line-Up und ähnlich bleibenden Preisen in den kommenden Jahren definitiv noch mehr wachsen wird. Platz genug für weiteren Wachstum wäre auf dem Flugplatz definitiv.

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Mirko Wolf
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 57 am Mi 19. Jul 2017, 07:41, insgesamt 2-mal geändert.

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SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Airbeat One 2017 - Der Bericht

Beitrag von SammyJankis » Di 18. Jul 2017, 22:01

Netter Bericht, aber muss dafür wirklich ein eigener Thread sein, obwohl es den nach dir benannten Elektrofestivalthread und nen Thread für Festivalberichte gibt?
There is panic on the streets

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andyTT
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Registriert: Mo 14. Sep 2015, 13:03

Re: Airbeat One 2017 - Der Bericht

Beitrag von andyTT » Sa 22. Jul 2017, 22:55

SammyJankis hat geschrieben:Netter Bericht, aber muss dafür wirklich ein eigener Thread sein, obwohl es den nach dir benannten Elektrofestivalthread und nen Thread für Festivalberichte gibt?
Guter Punkt! Der Bericht gehört eigentlich in Festivalberichte. Dann wären alle gesammelten Berichte der verschiedenen Festivals beisammen und verschwinden nicht in der Versenkung.

Zum Bericht: Nachm Lesen kriegt man richtig Bock aufs Airbeat zu fahren (wenns nicht so weit von mir wär :/). Vor allem die fette Deko find ich ziemlich cool. Habe da nur den Vergleich zum SMS aber sowohl Lineup als auch Aufwand der Deko scheinen beim Airbeat deutlich besser zu sein...


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