Rückblick auf die letzten Wochen:
Avow - Demo 2019 (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Straight Edge Band aus UK, schwimmt auch auf der 90s Metalcore Welle, allerdings etwas grooviger und nicht ganz so hart wie andere Acts. Ballert aber trotzdem gut. Die drei Songs haben ordentliches Potential. Hoffe, da kommt mehr.
Bad Religion - Age of Unreason:
Man bekommt genau das, was man erwarten konnte. Ein grundsolides Punk Album.
Efrim Manuel Menuck, Kevin Doria - SING, SINCK, SING:
Kann mich Blackstar meinung eigentlich nur anschließen. Nicht einfach zu hören und auch nichts, was Freude und Glückseligkeit versprüht. Gefällt mir aber in seinem erwartbaren minimalistischen und langsam aufbauenden Ansatz gut.
Employed to Serve - Eternal Forward Motion (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Mathcore der härteren Gangart aus UK. Konnte mich live bisher immer gut überzeugen, aber auf Platte will der Funken nicht komplett überspringen. Technisch sicherich anspruchsvoll und einwandfrei, aber irgendetwas fehlt mir.
Fury - Failed Entertainment (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Nach den Vorabsongs hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl. Allerdings ist es im Endeffekt doch ein gutes Album geworden. Es ist okay, dass sie nicht an das Überalbum "Paramount" rankommen, das hatte ich auch nicht erwartet. Der Wechsel zu Run for Cover Records sorgt auch für poppigere Aspekte. Damit wird man sicherlich neue Fans gewinnen, vielleicht auch hier im Forum.
Hands of God - Blueprint of Self Destruction (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Moderner, leicht stumpfer Hardcore, der Bands wie
Incendiary nacheifert. Bisschen Metal ist natürlich auch dabei. Darf im Moment einfach nicht fehlen. Die EP weiß zu gefallen.
Lost in Kiev - Persona (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Post-Rock, bei dem jeder Song gleich klingt. Leider gibt es nichts zu entdecken und das Album plätschert vor sich hin.
Lost in the Riots - Bonds (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Irgendwann mal vor Jahren in Solingen gesehen und begeistert gewesen, danach aber völlig aus den Augen verloren. Nun mit neuem Album am Start und es versprüht einfach gute Post-Rock Laune. Wer
And So I Watch You From Afar mag sollte reinhören.
Lowest Creature - Sacrilegious Pain (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Die Schweden liefern auch auf ihrer ersten LP konsequent ab. Ein geiler Mix aus Hardcore und Thrash, groovig wie sau und klarer Top 10 of the Year Kandidat. Wer auf
Power Trip und Jay & Silent Bob steht wird diese Band lieben. European Finest.
Martyrdöd - Hexhammaren (Gibt es bei Spotify):
Hatte ich irgendwie nach einem Live Gig vor Jahren als ganz cool abgespeichert. Muss meine Meinung nach Hören dieses Albums revidieren. Irgendwas metallisch Crustiges, was mich absolut gar nichts gibt.
Oidorno - Le Roi C'est Moi (
Bandcamp(auch bei Spotify):
Allseits bekannt durch den "Beef" mit Audiolith überzeugt auch die EP durch kurze Oi Songs. Songs wie "Jobcenter brenn" gehen runter wie Öl.
Ringworm - Death Becomes My Voice (
Bandcamp/auch bei Spotify):
Früher war es mal Hardcore mit einer großen Portion Metal, mittlerweile eher Metal mit einem kleinen Schuss Hardcore. Platte kann man ganz gut durchhören. Begeisterung hat sie bei mir allerdings nicht ausgelöst.
Sunn O))) - Life Metal:
Ich kann verstehen, dass man das langweilig findet. Mich haben die zeitlupenartigen Aufbauten aber gut unterhalten. Ist aber auch nichts, was man mal so eben weghört zur seichten Unterhaltung.
Trade Wind Certain Freedoms (Gibt es bei Spotify):
Das Nebenprojekt des
Stick to Your Guns Sängers, viel besser als die Hauptband, auch auf Platte. Schöne, seichte Melodien, viel Gesang, der auch nicht von schlechten Eltern ist. Schade, dass die Band so unter dem Radar fliegt während die Hauptband mittlerweile VIP Tickets verkauft.