Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Sowohl beim Melt, als auch Einzelkonzert fande ich es sehr unspannend.
Schauen wir mal, wie das in 3 Wochen aussieht.
Schauen wir mal, wie das in 3 Wochen aussieht.
Re: Der Konzertbesuchsthread
alt-j einmal für 10 Minuten gesehen, dann aber gegangen, weil die Stimme des Sängers live leider genauso klingt wie auf Platte. Vielen anderen hat es aber gefallen (2013 war das)
Let me live that fantasy
Re: Der Konzertbesuchsthread
In Verbindung mit dem Regen vor allem atmosphärisch ganz großartig!
Um mal im Pöbelmodus des Threads zu bleiben: Deine Abneigung zu seiner Stimme ist ungefähr so allgegenwärtig wie Stebbie's Huldigung bezüglich des Haldern.
- Stebbie
- Hausmeister
- Beiträge: 6493
- Registriert: Di 15. Sep 2015, 10:44
- Wohnort: I'm just trying to get home
Re: Der Konzertbesuchsthread
Get your facts straight: Ich habe nicht dem Haldern gehuldigt, sondern dem großartigen Gig der Afghan Whigs, der eben dort stattfand!
(c) 26.06.2006
Re: Der Konzertbesuchsthread
Meine Aussage bezieht sich aber nicht auf deinen Post, sondern auf deine generelle Beziehung zum Festival (vollkommen ohne Wertung).
- SammyJankis
- Beiträge: 8569
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Köln im AZ bei The Tidal Sleep. Der Laden war gewohnt sehr gut gefült. Es war zwar etwas warm, aber gut, damit war zu rechnen. 7-10 Euro Eintritt auch wie immer fair.
Unsaid - Typischer Hardcore im The Wave Stil. Viele nette Melodien. Vorher noch nie von der Band gehört, aber die machen ihre Sache wirklich grundsolide. Einige Songs holperten noch etwas vor sich hin, aber da steckt Potential drin. Etwas nervig war, dass die ihren Fanclub mitgebracht haben, der kichernd vor der Bühne statt und fast geweint hat als ihnen ein Song gewidmet wurde. Hallo? Es ist das AZ Köln?
Beneath the Wheel - Die einzige wirkliche Hardcore in dem Line Up, mit ein paar Stoner Elementen bestückt. Wirkte allerdings wie ein Fremdkörper zwischen den anderen bands und hat auch demenstprechend wenig Zuspruch bekommen.
Kepler - Guter Screamo/Emo mit vielen netten Instrumentalpassagen. Der Sänger stand im Publikum und hat sic völlig verausgabt. Hat mir ebenfalls gut gefallen.
The Tidal Sleep - Haben eigentlich da weitergemacht, wo Kepler aufgehört haben mit noch weiter gesteigertem Anteil an Instrumentalpassagen, die mir bei der Band wirklich gut gefallen. Der Mikrosound war leider nicht der Beste, aber wenn ich ins AZ gehe erwarte ich da für die schmale mark auch keine Wunderdinge. Es war soweit schon in Ordnung. Die Songs des neuen Albums konnten sich auch sehen lassen. Leider musste ich etwas früher gehen, aber insgesamt hat sich der Abend auf jeden Fall gelohnt.
Nächste Show:
Red Apollo heute in Dortmund.
Unsaid - Typischer Hardcore im The Wave Stil. Viele nette Melodien. Vorher noch nie von der Band gehört, aber die machen ihre Sache wirklich grundsolide. Einige Songs holperten noch etwas vor sich hin, aber da steckt Potential drin. Etwas nervig war, dass die ihren Fanclub mitgebracht haben, der kichernd vor der Bühne statt und fast geweint hat als ihnen ein Song gewidmet wurde. Hallo? Es ist das AZ Köln?
Beneath the Wheel - Die einzige wirkliche Hardcore in dem Line Up, mit ein paar Stoner Elementen bestückt. Wirkte allerdings wie ein Fremdkörper zwischen den anderen bands und hat auch demenstprechend wenig Zuspruch bekommen.
Kepler - Guter Screamo/Emo mit vielen netten Instrumentalpassagen. Der Sänger stand im Publikum und hat sic völlig verausgabt. Hat mir ebenfalls gut gefallen.
The Tidal Sleep - Haben eigentlich da weitergemacht, wo Kepler aufgehört haben mit noch weiter gesteigertem Anteil an Instrumentalpassagen, die mir bei der Band wirklich gut gefallen. Der Mikrosound war leider nicht der Beste, aber wenn ich ins AZ gehe erwarte ich da für die schmale mark auch keine Wunderdinge. Es war soweit schon in Ordnung. Die Songs des neuen Albums konnten sich auch sehen lassen. Leider musste ich etwas früher gehen, aber insgesamt hat sich der Abend auf jeden Fall gelohnt.
Nächste Show:
Red Apollo heute in Dortmund.
There is panic on the streets
Lastfm
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- Johnny Drama
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- Registriert: Mo 23. Mai 2016, 17:30
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war Mittwoch bei Coheed & Cambria in der Essigfabrik in Köln, im Rahmen der Good Apollo IBS IV-Albumtour. Bei der Setlist waren also wenig Überraschungen zu erwarten. Der Laden war gut gefüllt, ich hätte nicht gedacht, dass die Band immer noch so zieht. Es war für einen alten Fanboy wie mich ein rundum gelungener Abend, die Band hatte Bock (war früher leider nicht immer so) der Sound war, nach einem defekten Mikro zu Anfang, perfekt und das Publikum hat gut mitgezogen. Claudio Sanchez ist einfach eine Rampensau Höhepunkt war der Abschluss mit 'In Keeping Secrets...'
Einziger Wermutstropfen: Die Zugabe war um einen Song (Delirium Trigger) gekürzt.
Einziger Wermutstropfen: Die Zugabe war um einen Song (Delirium Trigger) gekürzt.
- karmapolice91
- Beiträge: 741
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- Wohnort: Here, There & Everywhere
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am 31. Mai bei Rodriguez im Moore Theate in Seattle. Insgesamt war es ein wirklich toller Abend. Die Location war wunderbar, es handelt sich dabei um den ältesten (1908), noch aktiven Theatersaal der Stadt, welcher direkt in Downtown anzufinden und Heimat vieler musikalischer Live-Aufzeichnungen ist. Das Publikum im Durchschnitt eher so 30-40 Jahre alt, was für eine angenehme Atmosphäre sorgte. Ich habe mich allerdings fast erschrocken, als mir aufgefallen ist, wie alt Rodriguez bereits ist. Das Konzert war aber toll, hauptsächlich die "Searching for Sugar Man" Sachen gespielt, aber auch noch ältere Stücke. Zudem Cover von The Doors, Frank Sinatra und auch Elton John. Support war Arum Rae, eine Singer-Songwriterin aus Brooklyn. Sehr sympathisch.
Am 03. Juni war ich dann bei Merchandise Gig in Vancouver. Indierock mit Post-Punk/Shoegaze Einflüssen aus Florida. Sehr kleiner Club, nur circa 40 Leute anwesend. Trotzdem ein netter Abend, auch wenn die Spielzeit mit nur knapp einer Stunde sehr kurz war. Der teils ausufernde Sound wusste aber sehr zu gefallen.
Am 03. Juni war ich dann bei Merchandise Gig in Vancouver. Indierock mit Post-Punk/Shoegaze Einflüssen aus Florida. Sehr kleiner Club, nur circa 40 Leute anwesend. Trotzdem ein netter Abend, auch wenn die Spielzeit mit nur knapp einer Stunde sehr kurz war. Der teils ausufernde Sound wusste aber sehr zu gefallen.
When It's Cold I'd Like to Die
Re: Der Konzertbesuchsthread
Puh, lange nichts mehr gepostet hier. Muss wohl noch ein paar Sachen nachtragen.
Am 28.04. war ich bei Deafheaven im Wiesbadener Schlachthof. Das Konzert war zunächst für die große Halle angesetzt, wurde jedoch kurzfristig in das kleinere Kesselhaus verlegt, was mich natürlich sehr gefreut hat.
Vorband waren Youth Code, ein EBM-Duo aus L.A. Ich hatte mit EBM zuvor (abgesehen von der ersten Oomph!-Platte) überhaupt keine Berührungspunkte und war im Vorfeld schon gespannt, wie sich das live wohl anhören wird. Frontfrau Sara Taylor kam dann auch schön angepisst auf die Bühne gestürmt, schnauzt erst mal einen Typen in der 1. Reihe an, der die Dreistigkeit besaß, sein Bier auf der dem Bühnenboden abzustellen. Ich habe also schnell gemerkt: Hier ist jemand richtig sauer Ein paar Fans waren wohl auch nur wegen denen da und haben von Beginn an gut Stimmung gemacht. Der Rest des Publikums hat sich eher verhalten in den Hintergrund verzogen. Dies missfiel dann wiederum Frau Taylor, die die Leute anschnauzte, sie sollen gefälligst nach vorne kommen und sich mal ein wenig bewegen. Aus Angst vor evtl. drohenden Konsequenzen haben tatsächlich die meisten Besucher Folge geleistet. Selten so eine furchteinflößende Person auf einer Bühne gesehen Hat aber auch zur Musik gepasst: Die Beats knallten brutal und Frau Taylor schrie sich dazu ihren Hass von der Seele. Hat insgesamt schon Spaß gemacht!
Deafheaven haben dann im Anschluss ein sehr fesselndes Set gespielt. Den Anfang machten 3 "New Bermurda"-Songs, gefolgt von New Language des Debüts (was viele Anwesenden gefreut hat). Beim folgenden Mogwai-Cover Cody war der Originalsong quasi nicht mehr zu identifizieren. Zum Abschluss gabs nochmal die 3-fache "Sunbather"-Dröhnung.
Am meisten Spaß haben die Songs tatsächlich in den Instrumentalparts (egal ob Black Metal oder Shoegaze) gemacht. Schwachpunkt der Band bleibt einfach der Sänger (was sich aber auch schon auf Platte erahnen lässt). Trotzdem amüsant, wie dieser sich vor jedem Song seine Haarpracht mit Wasser besprenkelte, um beim nächsten Blastbeat-Part die 1. Reihe damit zu erfrischen. Gitarrist McCoy sah irgendwie nicht so glücklich aus und wirkte, als würde er momentan lieber nicht auf einer Bühne stehen. Ist aber vielleicht auch sein normaler Gesichtsausdruck.
In jedem Fall ein spaßiger Auftritt! In der großen Halle wäre es wohl nicht ansatzweise so intensiv gewesen.
----
Am 12.05. war ich bei Underoath in der ausverkauften Live Music Hall. Es war das 1. Deutschland-Konzert der Band seit der Reunion 2015. Das letzte Mal konnte man sie hierzulande 2011 bewundern. Gerade deswegen erscheint es merkwürdig, nur einen Deutschland-Stopp für die Tour anzusetzen und sie zunächst für das viel zu kleine Bürgerhaus Stollwerck zu buchen. Da hat man sich auf jeden Fall gründlich verschätzt.
Die Vorband mewithoutYou haben wir mangels Interesse und aufgrund zu später Ankunft verpasst.
Underoath haben im Anschluss ihre Alben "They're Only Chasing Safety" und "Define The Great Line" in voller Länge gespielt. Während ersteres vor allem die Post-Hardcore-Wurzeln der Band betont, ist das 2. Album schon stärker im Metalcore verortet. Kombiniert wird der Sound mit Versatzstücken aus Emo und Post-Metal.
Ich bin hauptsächlich als Begleitung von ein paar Kumpels mitgekommen und bin daher im Bandkosmos nicht so stark drin. Live hat das ganze schon überzeugt, komplett mitgerissen war ich dennoch nicht, da zwischen vielen Hits auch mal der eine oder andere schwächere Song überstanden werden musste. Außerdem ist eine ausverkaufte Live Music Hall doch eher ätzend. Im Innenraum war es schon sehr vollgestopft. Die Band selbst war gut aufgelegt, die Backing Vocal-Perfomance des Drummers schwankte jedoch stark im Laufe des Auftritts, sodass der Soundmann viel nachregeln musste.
Auf Festivals würde ich mir die sicher nochmal geben. Solo-Konzert brauche ich jedoch erst mal nicht mehr.
Am 28.04. war ich bei Deafheaven im Wiesbadener Schlachthof. Das Konzert war zunächst für die große Halle angesetzt, wurde jedoch kurzfristig in das kleinere Kesselhaus verlegt, was mich natürlich sehr gefreut hat.
Vorband waren Youth Code, ein EBM-Duo aus L.A. Ich hatte mit EBM zuvor (abgesehen von der ersten Oomph!-Platte) überhaupt keine Berührungspunkte und war im Vorfeld schon gespannt, wie sich das live wohl anhören wird. Frontfrau Sara Taylor kam dann auch schön angepisst auf die Bühne gestürmt, schnauzt erst mal einen Typen in der 1. Reihe an, der die Dreistigkeit besaß, sein Bier auf der dem Bühnenboden abzustellen. Ich habe also schnell gemerkt: Hier ist jemand richtig sauer Ein paar Fans waren wohl auch nur wegen denen da und haben von Beginn an gut Stimmung gemacht. Der Rest des Publikums hat sich eher verhalten in den Hintergrund verzogen. Dies missfiel dann wiederum Frau Taylor, die die Leute anschnauzte, sie sollen gefälligst nach vorne kommen und sich mal ein wenig bewegen. Aus Angst vor evtl. drohenden Konsequenzen haben tatsächlich die meisten Besucher Folge geleistet. Selten so eine furchteinflößende Person auf einer Bühne gesehen Hat aber auch zur Musik gepasst: Die Beats knallten brutal und Frau Taylor schrie sich dazu ihren Hass von der Seele. Hat insgesamt schon Spaß gemacht!
Deafheaven haben dann im Anschluss ein sehr fesselndes Set gespielt. Den Anfang machten 3 "New Bermurda"-Songs, gefolgt von New Language des Debüts (was viele Anwesenden gefreut hat). Beim folgenden Mogwai-Cover Cody war der Originalsong quasi nicht mehr zu identifizieren. Zum Abschluss gabs nochmal die 3-fache "Sunbather"-Dröhnung.
Am meisten Spaß haben die Songs tatsächlich in den Instrumentalparts (egal ob Black Metal oder Shoegaze) gemacht. Schwachpunkt der Band bleibt einfach der Sänger (was sich aber auch schon auf Platte erahnen lässt). Trotzdem amüsant, wie dieser sich vor jedem Song seine Haarpracht mit Wasser besprenkelte, um beim nächsten Blastbeat-Part die 1. Reihe damit zu erfrischen. Gitarrist McCoy sah irgendwie nicht so glücklich aus und wirkte, als würde er momentan lieber nicht auf einer Bühne stehen. Ist aber vielleicht auch sein normaler Gesichtsausdruck.
In jedem Fall ein spaßiger Auftritt! In der großen Halle wäre es wohl nicht ansatzweise so intensiv gewesen.
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Am 12.05. war ich bei Underoath in der ausverkauften Live Music Hall. Es war das 1. Deutschland-Konzert der Band seit der Reunion 2015. Das letzte Mal konnte man sie hierzulande 2011 bewundern. Gerade deswegen erscheint es merkwürdig, nur einen Deutschland-Stopp für die Tour anzusetzen und sie zunächst für das viel zu kleine Bürgerhaus Stollwerck zu buchen. Da hat man sich auf jeden Fall gründlich verschätzt.
Die Vorband mewithoutYou haben wir mangels Interesse und aufgrund zu später Ankunft verpasst.
Underoath haben im Anschluss ihre Alben "They're Only Chasing Safety" und "Define The Great Line" in voller Länge gespielt. Während ersteres vor allem die Post-Hardcore-Wurzeln der Band betont, ist das 2. Album schon stärker im Metalcore verortet. Kombiniert wird der Sound mit Versatzstücken aus Emo und Post-Metal.
Ich bin hauptsächlich als Begleitung von ein paar Kumpels mitgekommen und bin daher im Bandkosmos nicht so stark drin. Live hat das ganze schon überzeugt, komplett mitgerissen war ich dennoch nicht, da zwischen vielen Hits auch mal der eine oder andere schwächere Song überstanden werden musste. Außerdem ist eine ausverkaufte Live Music Hall doch eher ätzend. Im Innenraum war es schon sehr vollgestopft. Die Band selbst war gut aufgelegt, die Backing Vocal-Perfomance des Drummers schwankte jedoch stark im Laufe des Auftritts, sodass der Soundmann viel nachregeln musste.
Auf Festivals würde ich mir die sicher nochmal geben. Solo-Konzert brauche ich jedoch erst mal nicht mehr.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Jetzt mal zu etwas aktuellerem:
Am Montag war ich bei Kings Of Leon auf dem Rüsselsheimer Hessentag. Das Konzert war ein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin, ansonsten hätte ich die maßlos überteuerten Tickets (knapp 90 € für FOS) nicht bezahlt. Das sahen wohl auch andere Leute so. Für den für 32.000 Leute ausgelegten Zuschauerbereich wurden Berichten zufolge nur knapp 6.500 Karten verkauft. So war der FOS-Bereich auch relativ schmal und eine perfekte Sicht quasi fest garantiert. Jedoch schätze ich die Kings auch als nicht mehr so groß ein, dass die so viele Zuschauer ziehen. Schon ab "Come Around Sundown" war ja bereits ein Abwärtstrend im Radio-Airplay erkennbar.
1. Vorband war der Singer/Songwriter Vincenzo Tunnera, der mit großer Band auflief, jedoch belanglosen Pop-Rock der übelsten Sorte lieferte. Für den "Sex On Fire Use Somebody"-Radiohörer jedoch vielleicht nicht die schlechteste Wahl
Im Anschluss folgten Deaf Havana. Da im Vorfeld in der FB-Veranstaltung überhaupt kein Support angekündigt war, war ich dezent überrascht. Da nirgendwo ein Banner hing und ich den Bandnamen bei der Ankündigung nicht verstanden habe, bin ich zwischendurch fast wahnsinnig geworden, weil mir die meisten Songs so merkwürdig bekannt vorkamen (hatte das neue Album Anfang des Jahres 2x durchlaufen lassen, danach aber irgendwie vergessen). Die Musik mit ihrer Schnittmenge aus Alternative-, Indie und Pop-Rock hat jedoch perfekt zum Sonnenuntergang gepasst. Die Band war wunderbar aufgelegt und hat sehr viel Spielfreude an den Tag gelegt. Werde das Album wohl mal wieder auskramen müssen.
Kings Of Leon haben im Anschluss einen sehr guten Auftritt abgeliefert. Ich war durch Berichte im Vorfeld schon vorgewarnt, dass keine großartige Publikumsinteraktion zu erwarten ist, was mich aber auch nicht großartig gestört hat. Die Band spielt eben einfach ihr Set runter, ohne Ansagen, ohne Zugabenteil, teilweise sogar ohne Pausen zwischen den Songs. Rein musikalisch gibt es nichts zu meckern und die Vocal-Performance von Caleb ist natürlich noch mal ein Schmuckstück für sich. Unterstützt wurden die Songs von sehr schönen Visuals auf insgesamt 4 Bildschirmen (2 hinter der Bühne und jeweils 1 links und rechts der Bühne).
Klar lag ein großer Fokus auf den Songs den aktuellen Albums, mit welchem ich aber mittlerweile meinen Frieden geschlossen habe. Besonders Find Me und Eyes On You machen live einiges her! WALLS wurde mir leider von einem quatschenden Nachbarpärchen versaut (wobei immerhin nach einer kurzen Ansage von mir Ruhe war). Als Fan von "Because Of The Times" habe ich mich sehr über On Call, Fans und vor allem Knocked Up (in einer Extended Version) gefreut. Fans der 2. Platte konnten immerhin The Bucket und Slow Night, So Long genießen. Von der 1. Platte wurde gar nichts gespielt, was mich aber auch nicht wirklich gestört hat, da mir das Album irgendwie gar nichts gibt.
Großer Wehrmutstropfen war leider, dass ausgerechnet bei diesem Konzert Closer aus dem Set gestrichen wurde, obwohl eigentlich fester Setlist-Bestandteil der diesjährigen Tour. War der einzige Wermutstropfen eines eigentlich großartigen Abends.
Das Publikum war zumindest im FOS-Bereich relativ durchmischt. Klar zieht eine Hessentags-Veranstaltung viel Radiohörer-Klientel an und logischerweise war auch bei den jeweils ersten beiden OBTN- und COS-Singles die beste Stimmung vorhanden. Dennoch waren auch genug Fans vorhanden, die gerade die älteren Songs sehr abgefeiert haben.
Insgesamt abgesehen von dem "Closer"-Debakel jedoch ein ganz toller Abend
Am Montag war ich bei Kings Of Leon auf dem Rüsselsheimer Hessentag. Das Konzert war ein Geburtstagsgeschenk für meine Freundin, ansonsten hätte ich die maßlos überteuerten Tickets (knapp 90 € für FOS) nicht bezahlt. Das sahen wohl auch andere Leute so. Für den für 32.000 Leute ausgelegten Zuschauerbereich wurden Berichten zufolge nur knapp 6.500 Karten verkauft. So war der FOS-Bereich auch relativ schmal und eine perfekte Sicht quasi fest garantiert. Jedoch schätze ich die Kings auch als nicht mehr so groß ein, dass die so viele Zuschauer ziehen. Schon ab "Come Around Sundown" war ja bereits ein Abwärtstrend im Radio-Airplay erkennbar.
1. Vorband war der Singer/Songwriter Vincenzo Tunnera, der mit großer Band auflief, jedoch belanglosen Pop-Rock der übelsten Sorte lieferte. Für den "Sex On Fire Use Somebody"-Radiohörer jedoch vielleicht nicht die schlechteste Wahl
Im Anschluss folgten Deaf Havana. Da im Vorfeld in der FB-Veranstaltung überhaupt kein Support angekündigt war, war ich dezent überrascht. Da nirgendwo ein Banner hing und ich den Bandnamen bei der Ankündigung nicht verstanden habe, bin ich zwischendurch fast wahnsinnig geworden, weil mir die meisten Songs so merkwürdig bekannt vorkamen (hatte das neue Album Anfang des Jahres 2x durchlaufen lassen, danach aber irgendwie vergessen). Die Musik mit ihrer Schnittmenge aus Alternative-, Indie und Pop-Rock hat jedoch perfekt zum Sonnenuntergang gepasst. Die Band war wunderbar aufgelegt und hat sehr viel Spielfreude an den Tag gelegt. Werde das Album wohl mal wieder auskramen müssen.
Kings Of Leon haben im Anschluss einen sehr guten Auftritt abgeliefert. Ich war durch Berichte im Vorfeld schon vorgewarnt, dass keine großartige Publikumsinteraktion zu erwarten ist, was mich aber auch nicht großartig gestört hat. Die Band spielt eben einfach ihr Set runter, ohne Ansagen, ohne Zugabenteil, teilweise sogar ohne Pausen zwischen den Songs. Rein musikalisch gibt es nichts zu meckern und die Vocal-Performance von Caleb ist natürlich noch mal ein Schmuckstück für sich. Unterstützt wurden die Songs von sehr schönen Visuals auf insgesamt 4 Bildschirmen (2 hinter der Bühne und jeweils 1 links und rechts der Bühne).
Klar lag ein großer Fokus auf den Songs den aktuellen Albums, mit welchem ich aber mittlerweile meinen Frieden geschlossen habe. Besonders Find Me und Eyes On You machen live einiges her! WALLS wurde mir leider von einem quatschenden Nachbarpärchen versaut (wobei immerhin nach einer kurzen Ansage von mir Ruhe war). Als Fan von "Because Of The Times" habe ich mich sehr über On Call, Fans und vor allem Knocked Up (in einer Extended Version) gefreut. Fans der 2. Platte konnten immerhin The Bucket und Slow Night, So Long genießen. Von der 1. Platte wurde gar nichts gespielt, was mich aber auch nicht wirklich gestört hat, da mir das Album irgendwie gar nichts gibt.
Großer Wehrmutstropfen war leider, dass ausgerechnet bei diesem Konzert Closer aus dem Set gestrichen wurde, obwohl eigentlich fester Setlist-Bestandteil der diesjährigen Tour. War der einzige Wermutstropfen eines eigentlich großartigen Abends.
Das Publikum war zumindest im FOS-Bereich relativ durchmischt. Klar zieht eine Hessentags-Veranstaltung viel Radiohörer-Klientel an und logischerweise war auch bei den jeweils ersten beiden OBTN- und COS-Singles die beste Stimmung vorhanden. Dennoch waren auch genug Fans vorhanden, die gerade die älteren Songs sehr abgefeiert haben.
Insgesamt abgesehen von dem "Closer"-Debakel jedoch ein ganz toller Abend
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dann will ich auch mal wieder. Habe gerade wohl die konzertmäßig teuersten Tage des Jahres hinter mir.
Am Sonntag: Depeche Mode in Hannover, am Mittwoch: System of a Down in Hamburg.
Zu ersteren:
Die Anreise hätte unter anderen Umständen den Abend vielleicht schon stimmungstechnisch zunichte gemacht. Wir haben ungelogen geschlagene 4 Stunden von Henstedt-Ulzburg (knapp nördlich von HH) nach Hannover gebraucht, da Elbtunnel und A7 folgend fast durchgehend Stop&Go war mit nur kleinen Passagen, in denen man regulär fahren konnte. Dann auf irgendwelche Landstraße um und bei Celle ausgewichen und inkl. Parkplatzsuche in Hannoi-City (das ging zum Glück sehr schnell) gerade so rechtzeitig an der HDI-Arena gewesen.
Vorab war gewarnt worden, man solle doch bitte möglichst früh da sein, da es ausgedehnte Kontrollen geben werde. Die Schlangen wirkten vor dem Stadion dann auch tatsächlich so und ich hatte mich bereits damit abgefunden, den Support Algiers zu verpassen. Aber dann ging es doch sehr, sehr schnell und im Endeffekt wurde man so abgetastet, wie das sonst auch üblich ist und dann wurde ein Hand-Metalldetektor angewandt. Was das jetzt mit ausgedehten Kontrollen zu tun haben soll, weiß ich auch nicht...
Nunja, Algiers haben 10 Minuten früher begonnen als vorher bei Facebook angekündigt worden war, deshalb wir die ersten 2 Songs verpasst haben. Danach war es dann auch ohne den Haldern-Suff wieder eine Top-Show, wenn gleich bei den Stehern (nicht Front-of-Stage) nun nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Mit Song- oder Album-Namen kenne ich mich bei denen immer noch nicht aus, der der Sänger hat es unglaublich drauf und die Range zwischen Soul, Wave, Indie & Noise ist schon ziemlich cool. Würde ich mir jederzeit wieder anschauen.
Depeche Mode haben dann ebenfalls 10 Minuten früher als erwartet angefangen - und in der Folge einmal mehr gezeigt, warum sie Stadien spielen und warum sie als eine der besten Live-Bands des Planeten gelten. Bevor ich mir aufs Set beziehe: Das ist einfach so irre, wie die Songs von 40.000 Menschen mitgesungen werden. Wie bei Headliner-Shows in England. Habe ich in Deutschland bisher noch nie auch nur ansatzweise derart gesehen.
Ging los mit zwei Songs vom neuen Album, das mir mittlerweile richtig gut gefällt, auch wenn es sicher nicht so tanzbar ist wie frühere Werke. Publikum war bei Going Backwards und So Much Love jedenfalls direkt da, wurde aber erstmals so RICHTIG laut bei World In My Eyes, das 4-5 Songs später folgte. Sehr gefeiert habe ich wieder das Ballett-Video zu In Your Room, das es auch in Hamburg 2013 schon gab.
In der Mitte des Sets hat Martin Gore dann den Klassiker A Question of Lust akustisch gespielt und in der Folge dann noch Home ohne Dave gesungen. Insbesondere letzteres hat mich während des Konzerts emotional ziemlich gepackt. Sehr, sehr, sehr schön. Und naja, danach war dann Hitfeuerwerk: Wrong, Everything Counts, Stripped, Enjoy The Silence, Never Let Me Down Again... Wow... Und die Zugabe konnte sich mit Somebody (nur Martin), Walking In My Shoes (auch ein SUPER Video!), einem Heroes-Cover mit schwarzer Flagge auf den Video-Walls sowie I Feel You und Personal Jesus zum Abschluss auch mehr als sehen lassen.
So bleiben, wie schon vor vier Jahren, gut 2h15m der Glückseeligkeit. Die Licht- und Video-Show war sicher nicht wahnsinnig besonders, aber das braucht es auch nicht. Die Performance und Präsenz der Band macht alles wett. Kann ich mir immer wieder geben, auch wenn es ja ziemlich teuer ist. Viel getanzt, viel gesungen. Und das alles ohne Bier, da Fahrer.
------------
Davon gab es dafür am Mittwoch sehr, sehr viel. Dort haben SOAD die Barclaycard Arena zerlegt.
Auch hier gab es die Warnung sehr langer Kontrollen. Auch hier entpuppte sich dies als ziemlich übertrieben. Stand genau so lang wie sonst auch an der Halle. Waren mit Bier holen und so dann sehr pünktlich zum Support Code Orange unten drin. Die hatte ich ja schon beim Gojira-Konzert für gut befunden und das haben sie mMn. auch bestätigt, wenn gleich so eine Riesen-Bühne für derartigen Hardcore viel zu übertrieben ist. Aber ich glaube, sie hatten Spaß. Sound war etwas weiter hinten sehr mäßig, deshalb nach vorn gegangen. Gemosht wurde nur sehr sporadisch. Glaube, viele kannten die Band nicht und wenn ich mich an aufgeschnappte Wortfetzen auf dem Weg zum Bus hinterher erinnere, haben auch nur wenige Gefallen daran gefunden. Naja, ich fands auch diesmal wieder ganz gut.
SOAD haben gegen 9 begonnen dann, so denke ich, 100 Minuten komplett durchgezogen. 30 Songs, keine Zugabe, nur eine Ansage als es mal herbere Sound-Probleme gab (während Darts). Set war ähnlich aufgebaut wie bei Rock im Park vor 6 Jahren, nur dass einige Songs eben ausgetauscht wurden. Hier waren etwa Violent Pornography oder This Cocaine Makes Me Feel Like I'm on This Song drin, Jet Pilot oder Forest dafür (leider) nicht.
Naja, egal. Auch hier finde ich es unglaublich beachtlich, wie krass zugkräftig sie sind. Seit über 10 Jahren keine neue Musik und die Arena war beinahe ausverkauft. Sicher, das liegt vor allem daran, wie rar die sich mittlerweile machen. Aber auch hier singen alle Fans mit, alle gehen ab. Hat richtig Spaß gemacht und im Pit war es auch deutlich rücksichtsvoller als beim Festival. 8x Mezmerize, 8x Toxicity, 6x s/t... gute Ausbeute. Und gut aufgebaut, so dass die schnelleren Songs hintenraus etwas weniger wurden und man so Zeit zum Durchschnaufen hatte. Wer näheres braucht: http://www.setlist.fm/setlist/system-of ... 4be11.html
Würde die Kohle in 3-6 Jahren sicher auch wieder zahlen (70 Euro). Geile Live-Band.
Am Sonntag: Depeche Mode in Hannover, am Mittwoch: System of a Down in Hamburg.
Zu ersteren:
Die Anreise hätte unter anderen Umständen den Abend vielleicht schon stimmungstechnisch zunichte gemacht. Wir haben ungelogen geschlagene 4 Stunden von Henstedt-Ulzburg (knapp nördlich von HH) nach Hannover gebraucht, da Elbtunnel und A7 folgend fast durchgehend Stop&Go war mit nur kleinen Passagen, in denen man regulär fahren konnte. Dann auf irgendwelche Landstraße um und bei Celle ausgewichen und inkl. Parkplatzsuche in Hannoi-City (das ging zum Glück sehr schnell) gerade so rechtzeitig an der HDI-Arena gewesen.
Vorab war gewarnt worden, man solle doch bitte möglichst früh da sein, da es ausgedehnte Kontrollen geben werde. Die Schlangen wirkten vor dem Stadion dann auch tatsächlich so und ich hatte mich bereits damit abgefunden, den Support Algiers zu verpassen. Aber dann ging es doch sehr, sehr schnell und im Endeffekt wurde man so abgetastet, wie das sonst auch üblich ist und dann wurde ein Hand-Metalldetektor angewandt. Was das jetzt mit ausgedehten Kontrollen zu tun haben soll, weiß ich auch nicht...
Nunja, Algiers haben 10 Minuten früher begonnen als vorher bei Facebook angekündigt worden war, deshalb wir die ersten 2 Songs verpasst haben. Danach war es dann auch ohne den Haldern-Suff wieder eine Top-Show, wenn gleich bei den Stehern (nicht Front-of-Stage) nun nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Mit Song- oder Album-Namen kenne ich mich bei denen immer noch nicht aus, der der Sänger hat es unglaublich drauf und die Range zwischen Soul, Wave, Indie & Noise ist schon ziemlich cool. Würde ich mir jederzeit wieder anschauen.
Depeche Mode haben dann ebenfalls 10 Minuten früher als erwartet angefangen - und in der Folge einmal mehr gezeigt, warum sie Stadien spielen und warum sie als eine der besten Live-Bands des Planeten gelten. Bevor ich mir aufs Set beziehe: Das ist einfach so irre, wie die Songs von 40.000 Menschen mitgesungen werden. Wie bei Headliner-Shows in England. Habe ich in Deutschland bisher noch nie auch nur ansatzweise derart gesehen.
Ging los mit zwei Songs vom neuen Album, das mir mittlerweile richtig gut gefällt, auch wenn es sicher nicht so tanzbar ist wie frühere Werke. Publikum war bei Going Backwards und So Much Love jedenfalls direkt da, wurde aber erstmals so RICHTIG laut bei World In My Eyes, das 4-5 Songs später folgte. Sehr gefeiert habe ich wieder das Ballett-Video zu In Your Room, das es auch in Hamburg 2013 schon gab.
In der Mitte des Sets hat Martin Gore dann den Klassiker A Question of Lust akustisch gespielt und in der Folge dann noch Home ohne Dave gesungen. Insbesondere letzteres hat mich während des Konzerts emotional ziemlich gepackt. Sehr, sehr, sehr schön. Und naja, danach war dann Hitfeuerwerk: Wrong, Everything Counts, Stripped, Enjoy The Silence, Never Let Me Down Again... Wow... Und die Zugabe konnte sich mit Somebody (nur Martin), Walking In My Shoes (auch ein SUPER Video!), einem Heroes-Cover mit schwarzer Flagge auf den Video-Walls sowie I Feel You und Personal Jesus zum Abschluss auch mehr als sehen lassen.
So bleiben, wie schon vor vier Jahren, gut 2h15m der Glückseeligkeit. Die Licht- und Video-Show war sicher nicht wahnsinnig besonders, aber das braucht es auch nicht. Die Performance und Präsenz der Band macht alles wett. Kann ich mir immer wieder geben, auch wenn es ja ziemlich teuer ist. Viel getanzt, viel gesungen. Und das alles ohne Bier, da Fahrer.
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Davon gab es dafür am Mittwoch sehr, sehr viel. Dort haben SOAD die Barclaycard Arena zerlegt.
Auch hier gab es die Warnung sehr langer Kontrollen. Auch hier entpuppte sich dies als ziemlich übertrieben. Stand genau so lang wie sonst auch an der Halle. Waren mit Bier holen und so dann sehr pünktlich zum Support Code Orange unten drin. Die hatte ich ja schon beim Gojira-Konzert für gut befunden und das haben sie mMn. auch bestätigt, wenn gleich so eine Riesen-Bühne für derartigen Hardcore viel zu übertrieben ist. Aber ich glaube, sie hatten Spaß. Sound war etwas weiter hinten sehr mäßig, deshalb nach vorn gegangen. Gemosht wurde nur sehr sporadisch. Glaube, viele kannten die Band nicht und wenn ich mich an aufgeschnappte Wortfetzen auf dem Weg zum Bus hinterher erinnere, haben auch nur wenige Gefallen daran gefunden. Naja, ich fands auch diesmal wieder ganz gut.
SOAD haben gegen 9 begonnen dann, so denke ich, 100 Minuten komplett durchgezogen. 30 Songs, keine Zugabe, nur eine Ansage als es mal herbere Sound-Probleme gab (während Darts). Set war ähnlich aufgebaut wie bei Rock im Park vor 6 Jahren, nur dass einige Songs eben ausgetauscht wurden. Hier waren etwa Violent Pornography oder This Cocaine Makes Me Feel Like I'm on This Song drin, Jet Pilot oder Forest dafür (leider) nicht.
Naja, egal. Auch hier finde ich es unglaublich beachtlich, wie krass zugkräftig sie sind. Seit über 10 Jahren keine neue Musik und die Arena war beinahe ausverkauft. Sicher, das liegt vor allem daran, wie rar die sich mittlerweile machen. Aber auch hier singen alle Fans mit, alle gehen ab. Hat richtig Spaß gemacht und im Pit war es auch deutlich rücksichtsvoller als beim Festival. 8x Mezmerize, 8x Toxicity, 6x s/t... gute Ausbeute. Und gut aufgebaut, so dass die schnelleren Songs hintenraus etwas weniger wurden und man so Zeit zum Durchschnaufen hatte. Wer näheres braucht: http://www.setlist.fm/setlist/system-of ... 4be11.html
Würde die Kohle in 3-6 Jahren sicher auch wieder zahlen (70 Euro). Geile Live-Band.
- der_dicke_michel
- Beiträge: 1570
- Registriert: So 20. Sep 2015, 12:35
Re: Der Konzertbesuchsthread
gestern war ich beim homebound record showcase. hat richtig spaß gemacht. hau ich heute abend mal was zu raus.
live your heart and never follow
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gerade bei Against Me! in Dresden. Mit dem Konk Klub habe ich eine neue Location kennen gelernt. Der Name Klub ist dabei irreführend, da es sich um eine alte Lagerhalle handelt. Bezüglich des Sounds war ich erst etwas skeptisch, aber er war dann durchgehend überzeugend.
Den Abend hat Tim Vantol allein mit der akustischen Gitarre eröffnet. Er konnte in dem knapp halbstündigen Set das Publikum schon ziemlich gut zum mitsingen animieren und sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Seine Ansagen waren auch alle ziemlich sympathisch. Ein toller Start in den Abend.
Danach folgten Touché Amoré mit einem richtig starken Set. Es wurden fast alle meine Favoriten von Stage Four sowie einige ältere Songs gespielt. Das Publikum war auch richtig gut dabei und die Band hatte den Aussagen nach auch ziemlich Bock auf den Abend. Hoffentlich kann ich die Band nochmal in einem etwas intimeren Rahmen erleben, da die Halle dann doch arg groß war.
Zum Schluss waren dann Against Me! an der Reihe, die ich vorher leider noch nie gesehen hatte. Die Band konnte von der allgemein sehr tollen Stimmung profitieren. Es gab richtig starke Ansagen bezüglich DIY-Kultur und der Identifikation mit dem eigenen Körper. Besonders habe ich mich über das Cover von Androgynous gefreut. Einer der besten Songs überhaupt
Den Abend hat Tim Vantol allein mit der akustischen Gitarre eröffnet. Er konnte in dem knapp halbstündigen Set das Publikum schon ziemlich gut zum mitsingen animieren und sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Seine Ansagen waren auch alle ziemlich sympathisch. Ein toller Start in den Abend.
Danach folgten Touché Amoré mit einem richtig starken Set. Es wurden fast alle meine Favoriten von Stage Four sowie einige ältere Songs gespielt. Das Publikum war auch richtig gut dabei und die Band hatte den Aussagen nach auch ziemlich Bock auf den Abend. Hoffentlich kann ich die Band nochmal in einem etwas intimeren Rahmen erleben, da die Halle dann doch arg groß war.
Zum Schluss waren dann Against Me! an der Reihe, die ich vorher leider noch nie gesehen hatte. Die Band konnte von der allgemein sehr tollen Stimmung profitieren. Es gab richtig starke Ansagen bezüglich DIY-Kultur und der Identifikation mit dem eigenen Körper. Besonders habe ich mich über das Cover von Androgynous gefreut. Einer der besten Songs überhaupt
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Dortmund in den TYDE Studios bei Red Apollo, die dort ihre Release Show zur neuen Platte hatten. Der Laden wra Neuland für mich, ist aber eigentlich sehr schön. Vielleicht etwas modern und schick für solche Musik, aber gut. Dafür war der Sound den Abend über solide und die Anbindung war auch astrein.
Hexer - Düster anmutende Mucke irgendwo zwischen Doom und Black Metal. An einigen Stellen ist schlichtweg absolut gar nichts passiert, an anderen gab es dann das typische Black Metal Geballer. War aber ganz gut ausbalanciert, sodass es nicht langweilig wurde und konnte mich schlussendlich auch überzeugen.
Red Apollo - Haben gewohnt ein gutes Set gespielt mit ihren Post-Metal/Sludge Gewitter. Schön viele ruhige, melodische Passagen, langsame Aufabuten udn starke Ausbrüche. Die Stimme des Sängers kam auch gut durch. Darüber hinaus Nebel und diverse Lampen auf der Bühne, die zur dichten Atmosphäre beitrugen. Einziger Wermutstropfen war der generell späte Beginn der Show, der mich dazu gezwungen hat, das Set nicht bis zum Ende zu gucken.
Nächste Show:
Trapped Under Ice heute in Köln.
Hexer - Düster anmutende Mucke irgendwo zwischen Doom und Black Metal. An einigen Stellen ist schlichtweg absolut gar nichts passiert, an anderen gab es dann das typische Black Metal Geballer. War aber ganz gut ausbalanciert, sodass es nicht langweilig wurde und konnte mich schlussendlich auch überzeugen.
Red Apollo - Haben gewohnt ein gutes Set gespielt mit ihren Post-Metal/Sludge Gewitter. Schön viele ruhige, melodische Passagen, langsame Aufabuten udn starke Ausbrüche. Die Stimme des Sängers kam auch gut durch. Darüber hinaus Nebel und diverse Lampen auf der Bühne, die zur dichten Atmosphäre beitrugen. Einziger Wermutstropfen war der generell späte Beginn der Show, der mich dazu gezwungen hat, das Set nicht bis zum Ende zu gucken.
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- glutexo2000
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Kann Flecha zu SOAD nur absolut zustimmen. Höre sie sonst nur noch sehr wenig, aber live immer wieder ne Wucht. Und immer wieder überrascht, wie die das machen, mit nur gefühlt 3 gesprochenen Wörtern und so wenig Performance auf der Bühne das Publikum so mitzunehmen.
- SammyJankis
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- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei Trapped Under Ice in Köln im Underground. Die SHow lief unter den Namen "Hardcore Summer Games" und sollte zuerst in der Essigfabrik stattfinden, was wohl die beschissenste Location Kölns ist. Anscheinend hat der Veranstalter aber die Zufkraft von TUI unterschätzt und so wurde das ganze runterverlegt, einhergehend mit einigen Bandabsagen, wobei diese nach einem riesigen Shitstorm wieder rückgängig gemacht wurden. Das Underground war dann natürlich pickepackevoll. Insgesamt standen 10 Bands auf dem Programm, wobei mir (und gefühlt jedem anderen auch) auch die Hauptband + drei Supports gereicht hätten. Dafür halt 3-4 Euronen weniger Eintritt, aber man kann nicht alles haben.
Out of Breathe & Malcolm Rivers - Aufgrund von Faulheit bei der Anreise verpasst.
Slope - Die erste Band des heutigen Tages mit Ersatz am Bass. Letzte Woche ist die Preorder für die neue Platte gestartet, die Jungs werden noch richtig groß. Wurden auch gestern hart abgefeiert für die dritte von zehn Bands. Moderner Hardcore mit einigen Stoner Anleihen. Viele groovige Parts, trotzdem wird für Mosh gesorgt. Das Publikum lieferte auch ab inkl diverse textsicherer Leute vor der Bühne. Der Ersatzmann am Bass hat auch soweit alles vernüftig gemacht. Werde die Band dieses Jahr sicherlich noch einige Male sehe. Das kann mit der neuen Platte im Gepäck nicht schlecht werden.
Additional Time - 08/15 Hardcore, den ich schon viel zu oft gesehen habe. Keine Ahnung, warum eigentlich, aber die Band spielt ständig und überall in meiner Nähe und ich kenne wirklich niemanden, der die abfeiert. Naja, nach 3-4 Songs vorgezogen, draußen zu entspannen.
Die My Demon - Die wohl älteste Band an diesem Abend, die auch meiner Meinung nach nicht so ganz reingepasst hat. Dementsprechend war es etwas leerer und vor der Bühne war auch recht wenig los, obwohl die Mucke sehr wütend und moshlastig aufgezogen wurde. Insgesamt solide, aber mehr nicht. Würde ich aber gerne nochmal vor passendem Publikum sehen. Ansonsten noch ein Lob an den Sänger für den besten Bart des Tages.
Ashes - Grundsolider, moshlastiger Hardcore aus Belgien von einer jungen Truppe, die sich seit Jahren den Arsch abspielen. Wirken alle freundlich und die Shows sind auch immer in ordnung. Die haben weiterhin Support verdient. Gestern war es auch einer der besseren Auftritte nach dem doch etwas traurigen in Essen vor ein paar Wochen als vielleicht 13 Besucher im Raum waren.
Redemption Denied - Seit ca. einem Jahr nicht mehr gesehen, für diese Band also quasi einer Ewigkeit. Am Sound hat sich nicht viel geändert. Wäre auf early-Hatebreed steht ist hier genau an der richtigen Stelle. Gab auch einen neuen Song, der zwar ziemlich kurz, aber weiterhin sehr wütend war. Hoffe, da kommt zeitnah ein Album, welches sicher alles zerberstet. Habe Bock. Bewegungstechnisch war hier wohl am meisten los, was leider in der Mitte des Sets in einer ziemlich wüsten Schlägerei endete. Irgendwie sehe ich dieses Jahr ziemlich viele Schlägereien. Das darf gerne auch wieder aufhören. Ansonsten wars aber ein guter Gig, sicherlich nicht der beste, aber immer noch gut genug, um sich die Band auch weiterhin bei jeder Gelegenheit zu geben.
Higher Power - Leider durch eine Änderung des Timetables und dem Verzehr einer Falaffeltasche 1-2 Songs verpasst, darunter wohl meine Liebling, aber gut, kann passieren. Das Set war aber mal wieder groovy as fuck. Man kann nur immer wieder sagen: Der Gesang ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten stimmt da alles. Wer auf Leeway steht, muss hier reinhören. Die Band konnte gestern auf jeden Fall wieder überzeugen und geht allgemein nach meinem gefühl ziemlich steil. Gerne zeitnah wieder.
Coldburn - Wie schon in Belgien habe ich bei mir eine zunehmenden Sättigung empfunden. Die Mucke ist ganz cool, aber gibt mir absolut nichts mehr. Auch wenn gestern mehr los war als in Belgien. Mich hat es trotzdem kalt gelassen. Das zwischenzeitlich eingestreute Cover (ich glaube es war Madball) hat daran auch nichts geändert.
Trapped Under Ice - "Pleaced to Meet You" und "Half A Person" zum Start und die Band hatte den ganzen Raum unter Kontrolle. Massive Stage Dives und Singalongs zogen sich durch das gesamte Set. Es war viel besser als ich es wartet habe. Der Mosh kam natürlich auch nicht zu kurz, litt aber unter dem extrem vollen Laden. Der Sänger hat sein Mikro auch bereitwillig jedem überlassen der wollte. Vor allem zum Ende hin wechselste es ständig den Besitzer. Klar geht bei sowas mal eine Textzeile unter, aber wen juckt das schon, wenn alles vom Chaos überstrahlt wird? Setlisttechnisch gab es die üblichen Kracher. Zwischendurch wurden aber auch die beiden neu veröffentlichten Songs rausgehauen. Bin schon gespannt auf ein neues Release. Spricht auf jeden Fall dafür, dass die Band zeitnah wieder hier am Start ist. Nach einer halben Stunde war das erstmal Schluss. Danach gab es noch "Street Lights" mit dem standesgemäßen Feature der Merchguys, der Mitglied von Turnstile ist. 35 Minuten sind vollkommen okay, alles wurde gesagt. Die Show war klasse und hat sich gelohnt. Top.
Nächste Show:
Wahrscheinlich Ostraca am Mittwoch in Essen.
Out of Breathe & Malcolm Rivers - Aufgrund von Faulheit bei der Anreise verpasst.
Slope - Die erste Band des heutigen Tages mit Ersatz am Bass. Letzte Woche ist die Preorder für die neue Platte gestartet, die Jungs werden noch richtig groß. Wurden auch gestern hart abgefeiert für die dritte von zehn Bands. Moderner Hardcore mit einigen Stoner Anleihen. Viele groovige Parts, trotzdem wird für Mosh gesorgt. Das Publikum lieferte auch ab inkl diverse textsicherer Leute vor der Bühne. Der Ersatzmann am Bass hat auch soweit alles vernüftig gemacht. Werde die Band dieses Jahr sicherlich noch einige Male sehe. Das kann mit der neuen Platte im Gepäck nicht schlecht werden.
Additional Time - 08/15 Hardcore, den ich schon viel zu oft gesehen habe. Keine Ahnung, warum eigentlich, aber die Band spielt ständig und überall in meiner Nähe und ich kenne wirklich niemanden, der die abfeiert. Naja, nach 3-4 Songs vorgezogen, draußen zu entspannen.
Die My Demon - Die wohl älteste Band an diesem Abend, die auch meiner Meinung nach nicht so ganz reingepasst hat. Dementsprechend war es etwas leerer und vor der Bühne war auch recht wenig los, obwohl die Mucke sehr wütend und moshlastig aufgezogen wurde. Insgesamt solide, aber mehr nicht. Würde ich aber gerne nochmal vor passendem Publikum sehen. Ansonsten noch ein Lob an den Sänger für den besten Bart des Tages.
Ashes - Grundsolider, moshlastiger Hardcore aus Belgien von einer jungen Truppe, die sich seit Jahren den Arsch abspielen. Wirken alle freundlich und die Shows sind auch immer in ordnung. Die haben weiterhin Support verdient. Gestern war es auch einer der besseren Auftritte nach dem doch etwas traurigen in Essen vor ein paar Wochen als vielleicht 13 Besucher im Raum waren.
Redemption Denied - Seit ca. einem Jahr nicht mehr gesehen, für diese Band also quasi einer Ewigkeit. Am Sound hat sich nicht viel geändert. Wäre auf early-Hatebreed steht ist hier genau an der richtigen Stelle. Gab auch einen neuen Song, der zwar ziemlich kurz, aber weiterhin sehr wütend war. Hoffe, da kommt zeitnah ein Album, welches sicher alles zerberstet. Habe Bock. Bewegungstechnisch war hier wohl am meisten los, was leider in der Mitte des Sets in einer ziemlich wüsten Schlägerei endete. Irgendwie sehe ich dieses Jahr ziemlich viele Schlägereien. Das darf gerne auch wieder aufhören. Ansonsten wars aber ein guter Gig, sicherlich nicht der beste, aber immer noch gut genug, um sich die Band auch weiterhin bei jeder Gelegenheit zu geben.
Higher Power - Leider durch eine Änderung des Timetables und dem Verzehr einer Falaffeltasche 1-2 Songs verpasst, darunter wohl meine Liebling, aber gut, kann passieren. Das Set war aber mal wieder groovy as fuck. Man kann nur immer wieder sagen: Der Gesang ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten stimmt da alles. Wer auf Leeway steht, muss hier reinhören. Die Band konnte gestern auf jeden Fall wieder überzeugen und geht allgemein nach meinem gefühl ziemlich steil. Gerne zeitnah wieder.
Coldburn - Wie schon in Belgien habe ich bei mir eine zunehmenden Sättigung empfunden. Die Mucke ist ganz cool, aber gibt mir absolut nichts mehr. Auch wenn gestern mehr los war als in Belgien. Mich hat es trotzdem kalt gelassen. Das zwischenzeitlich eingestreute Cover (ich glaube es war Madball) hat daran auch nichts geändert.
Trapped Under Ice - "Pleaced to Meet You" und "Half A Person" zum Start und die Band hatte den ganzen Raum unter Kontrolle. Massive Stage Dives und Singalongs zogen sich durch das gesamte Set. Es war viel besser als ich es wartet habe. Der Mosh kam natürlich auch nicht zu kurz, litt aber unter dem extrem vollen Laden. Der Sänger hat sein Mikro auch bereitwillig jedem überlassen der wollte. Vor allem zum Ende hin wechselste es ständig den Besitzer. Klar geht bei sowas mal eine Textzeile unter, aber wen juckt das schon, wenn alles vom Chaos überstrahlt wird? Setlisttechnisch gab es die üblichen Kracher. Zwischendurch wurden aber auch die beiden neu veröffentlichten Songs rausgehauen. Bin schon gespannt auf ein neues Release. Spricht auf jeden Fall dafür, dass die Band zeitnah wieder hier am Start ist. Nach einer halben Stunde war das erstmal Schluss. Danach gab es noch "Street Lights" mit dem standesgemäßen Feature der Merchguys, der Mitglied von Turnstile ist. 35 Minuten sind vollkommen okay, alles wurde gesagt. Die Show war klasse und hat sich gelohnt. Top.
Nächste Show:
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- Mondgesicht
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Arcade Fire im Tanzbrunnen zu Köln.
Kamen nach einem wunderschönen und bierseeligem Nachmittag am Rhein zur Pfortenöffnung am Gelände an. Ähnlich wie bei den ganzen großen Festivals waren keine Rucksäcke erlaubt, was bei vielen zum Problem wurde ("es gibt Schließfächer am Bahnhof, wo sie ihren Rucksack deponieren können..."). Nunja, haben dann einen netten Camper vor dem Eingang getroffen, der selbst Konzertbesucher war und dann für eine große Gruppe die Rucksäcke aufgenommen hat. Manchmal muss man an das Gute im Menschen glauben, hat auch alles funktioniert
Die Location mit der recht kleinen Bühne und den Schirmkonstruktionen, die wie Blätter anmuten, hat uns im ersten Eindruck sehr begeistert. Das ganze Gelände war zur Bühne hin abschüssig, was ich, als kleiner Konzertbesucher, immer sehr gut finde. Wenn man weiter vorne steht, sind die Säulen der Blätter dann zwar teilweise im Weg, der Sound profitiert jedoch von der schallauffangenden Wirkung. Ich fand es richtig schön dort!
Bomba Estereo heizten dann mit ordentlichen Balkan- Dancehallbeats und cooler Bühnenshow ein. Zu Soy yo, Fuego und Fiesta wurde wild getanzt; es hat richtig Spaß gemacht und war der ideale Appetithappen für die Hauptband. Schade, dass sie nur noch Berlin dieses Jahr spielen. Die würde ich mir gerne nochmal anschauen.
Mit dem Intro von Everything now kam die erste Gänsehaut und auch wenn ich den Song auf Platte bisher eher geht so finde, live war er einfach nur grandios und löste direkt eine besondere Stimmung aus, die den ganzen Abend mit Arcade Fire bestimmte. Ich will jetzt nicht jeden Song hier einzeln beschreiben, aber No Cars go, The Suburbs und Neighborhood 3 waren für mich die Highlights in einer schönen Setlist. Was ich an Arcade Fire live auch so sehr liebe, ist, dass sie immer 1-3 Songs dabei haben, die man irgendwie schon vergessen hatte und sich dann, wenn man sie wieder hört, fast dafür schämt. So wurde von Neon Bible, das ich ehrlich gesagt gar nicht so sehr mag Windowsill gespielt, was unglaublich schön war. Erstaunlich gut kamen auch alle Reflektor Lieder an, aber das Publikum war generell richtig gut am Start. Auf weitere neue Songs außer die beiden bekannten, wurde (leider) verzichtet. Lag vielleicht auch daran und das ist ein weiterer Nachteil der Location, dass gegen 22h der passende Schlusspunkt mit Wake up gesetzt werden musste. Danach war finito, jedoch blieb das begeisterte Publikum so lange vor der Bühne stehen, bis Win und Regine dann nochmal auf die Bühne kamen und akustisch Wake up anstimmten. War irgendwie niedlich, weil sie erstmal das Publikum leise stimmten mussten, damit man überhaupt einen fitzel von denen hören konnte
Insgesamt ein richtig guter Abend! Bin froh, dass sie scheinbar für die sologigs die setlists umstellen. Ich könnte direkt nochmal...
Kamen nach einem wunderschönen und bierseeligem Nachmittag am Rhein zur Pfortenöffnung am Gelände an. Ähnlich wie bei den ganzen großen Festivals waren keine Rucksäcke erlaubt, was bei vielen zum Problem wurde ("es gibt Schließfächer am Bahnhof, wo sie ihren Rucksack deponieren können..."). Nunja, haben dann einen netten Camper vor dem Eingang getroffen, der selbst Konzertbesucher war und dann für eine große Gruppe die Rucksäcke aufgenommen hat. Manchmal muss man an das Gute im Menschen glauben, hat auch alles funktioniert
Die Location mit der recht kleinen Bühne und den Schirmkonstruktionen, die wie Blätter anmuten, hat uns im ersten Eindruck sehr begeistert. Das ganze Gelände war zur Bühne hin abschüssig, was ich, als kleiner Konzertbesucher, immer sehr gut finde. Wenn man weiter vorne steht, sind die Säulen der Blätter dann zwar teilweise im Weg, der Sound profitiert jedoch von der schallauffangenden Wirkung. Ich fand es richtig schön dort!
Bomba Estereo heizten dann mit ordentlichen Balkan- Dancehallbeats und cooler Bühnenshow ein. Zu Soy yo, Fuego und Fiesta wurde wild getanzt; es hat richtig Spaß gemacht und war der ideale Appetithappen für die Hauptband. Schade, dass sie nur noch Berlin dieses Jahr spielen. Die würde ich mir gerne nochmal anschauen.
Mit dem Intro von Everything now kam die erste Gänsehaut und auch wenn ich den Song auf Platte bisher eher geht so finde, live war er einfach nur grandios und löste direkt eine besondere Stimmung aus, die den ganzen Abend mit Arcade Fire bestimmte. Ich will jetzt nicht jeden Song hier einzeln beschreiben, aber No Cars go, The Suburbs und Neighborhood 3 waren für mich die Highlights in einer schönen Setlist. Was ich an Arcade Fire live auch so sehr liebe, ist, dass sie immer 1-3 Songs dabei haben, die man irgendwie schon vergessen hatte und sich dann, wenn man sie wieder hört, fast dafür schämt. So wurde von Neon Bible, das ich ehrlich gesagt gar nicht so sehr mag Windowsill gespielt, was unglaublich schön war. Erstaunlich gut kamen auch alle Reflektor Lieder an, aber das Publikum war generell richtig gut am Start. Auf weitere neue Songs außer die beiden bekannten, wurde (leider) verzichtet. Lag vielleicht auch daran und das ist ein weiterer Nachteil der Location, dass gegen 22h der passende Schlusspunkt mit Wake up gesetzt werden musste. Danach war finito, jedoch blieb das begeisterte Publikum so lange vor der Bühne stehen, bis Win und Regine dann nochmal auf die Bühne kamen und akustisch Wake up anstimmten. War irgendwie niedlich, weil sie erstmal das Publikum leise stimmten mussten, damit man überhaupt einen fitzel von denen hören konnte
Insgesamt ein richtig guter Abend! Bin froh, dass sie scheinbar für die sologigs die setlists umstellen. Ich könnte direkt nochmal...
Zuletzt geändert von Mondgesicht am So 18. Jun 2017, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Declan_de_Barra
- Hausmeister
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- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ist Balkanbeat der richtige Name für eine südamerikanische Band?
Klingt ansonsten gut, denke, dass ich die bei besserer Stimmung auch gerne nochmal sehen möchte.
Klingt ansonsten gut, denke, dass ich die bei besserer Stimmung auch gerne nochmal sehen möchte.
- Mondgesicht
- Beiträge: 773
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 17:27
Re: Der Konzertbesuchsthread
Oh, mea culpa. Meinte dancehall. Ist aber auch nicht wirklich mein Genre
- Dieter Meyers
- Beiträge: 464
- Registriert: Mo 21. Sep 2015, 22:00
Re: Der Konzertbesuchsthread
Bzgl. Arcade Fire:
Kann mich deine Rezension eigentlich vollständig anschließen. War eine wunderschönes Konzert mit großartiger Stimmung.
Neben Creature Comfort wurde auch noch Signs of Life gespielt als neuer Song. Weiß jetzt nicht ob du das so meintest.
Bzgl der Nachtruhe, die ab 22.00 Uhr leider den Tanzbrunnen verfolgt hatte ich schon vor dem Konzert ganz schön Angst, die sich noch weiter steigerte, als Arcade Fire erst deutlich nach 20.00 Uhr anfing. Insgesamt lässt sich das ganze allerdings verschmerzen, da sie einfach ohne Pause durchgespielt haben und somit die Setlist ebenso lang war, wie bei fast allen anderen Konzerten der bisherigen Tour. Und die Stimmung nach Wake Up ::::
Tante Edith sagt übrigens, dass Creature Comfort Live wahnsinnig abgeht, gefällt mir aber auf Platte auch sehr sehr gut.
Kann mich deine Rezension eigentlich vollständig anschließen. War eine wunderschönes Konzert mit großartiger Stimmung.
Neben Creature Comfort wurde auch noch Signs of Life gespielt als neuer Song. Weiß jetzt nicht ob du das so meintest.
Bzgl der Nachtruhe, die ab 22.00 Uhr leider den Tanzbrunnen verfolgt hatte ich schon vor dem Konzert ganz schön Angst, die sich noch weiter steigerte, als Arcade Fire erst deutlich nach 20.00 Uhr anfing. Insgesamt lässt sich das ganze allerdings verschmerzen, da sie einfach ohne Pause durchgespielt haben und somit die Setlist ebenso lang war, wie bei fast allen anderen Konzerten der bisherigen Tour. Und die Stimmung nach Wake Up ::::
Tante Edith sagt übrigens, dass Creature Comfort Live wahnsinnig abgeht, gefällt mir aber auf Platte auch sehr sehr gut.
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."
- Mastodoniel
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- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 21:56
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Kann mich dem nur anschließen. Unglaublich gutes Konzert. Creatire Comfort ist unfassbar gut.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Was ihr alle sagt zu Arcade Fire in Köln. Die Dinger vor der Bühne sollen übrigens Pilze sein Ja, ich bin nicht wirklich ein Fan vom Tanzbrunnen. Es sieht zwar nett aus, aber die Bühne ist für so eine Band einfach zu klein und die Pilze schränken da einiges ein was die Show angeht (Stichwort Konfettikanonen oder ähnliches). Dass um 22 Uhr Schluss sein muss, hat mich bei Damien Rice letztes Jahr schon ziemlich aufgeregt und hier hat es auch dafür gesorgt, dass sie einen Song weniger als sonst spielen mussten. Und wer weiß, vllt hätten sie sonst noch was mehr gemacht nach dem Konzert, als alle noch am Jubeln war.
Ansonsten war das Konzert natürlich echt super! War mein erstes Mal, dass ich sie endlich sehen konnte, insofern kann ich die Setlist nicht mit bisherigen Erfahrungen vergleichen, aber ich war mehr als zufrieden. Es wurde von allen Alben etwas gespielt, nicht zu viel von Suburbs, mehr Neon Bible als erwartet und dazu zwei tolle neue Songs Und ABBA ist live und als Opener einfach großartig, auch wenn ich den Song noch immer nocht 100%ig Ernst nehmen kann
Ansonsten war das Konzert natürlich echt super! War mein erstes Mal, dass ich sie endlich sehen konnte, insofern kann ich die Setlist nicht mit bisherigen Erfahrungen vergleichen, aber ich war mehr als zufrieden. Es wurde von allen Alben etwas gespielt, nicht zu viel von Suburbs, mehr Neon Bible als erwartet und dazu zwei tolle neue Songs Und ABBA ist live und als Opener einfach großartig, auch wenn ich den Song noch immer nocht 100%ig Ernst nehmen kann
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Pilze? Lol.
Hätten wir ja ein kleines forumstreffen machen können
Hätten wir ja ein kleines forumstreffen machen können
Re: Der Konzertbesuchsthread
Haben wir ja. Also die anwesenden Ringrocker zumindest
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