Re: Straight outta... - der HipHop-Thread
Verfasst: Fr 9. Mär 2018, 23:44
Drunken Masters aktuell
Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
https://www.festival-community.net/
Die Platte ist schon älter. Hab aufm PC noch ne Version aus 2012, die es damals als Free Download auf der Homepage gab. Bei meiner Version fehlt allerdings der "Uh-Uh"-Remix. "Edgar Wasser Is The Illest" wird eigentlich auch regelmäßig live gespielt. Wurde vermutlich einfach für die Streaming-Plattformen nochmal neu aufgelegt.Mastodoniel hat geschrieben: ↑Fr 16. Mär 2018, 14:57Gerade entdeckt:
Cap Kendricks & Edgar Wasser - Wir korrigieren 4 Tonnen Stahl mit einer Hand
2018 erschienen
Hat das hier schon jemand gehört?
Bestes Deutschrap-Release 2017 nach Trettmann! Bester Mann!Mastodoniel hat geschrieben: ↑Fr 16. Mär 2018, 16:21Shacke One - Bossen & Bumsen höre ich zurzeit viel. Ist von Ende 2017.
Er heißt Shacke One Wurde oben auch schon falsch geschrieben. Ist ja fast so schlimm wie 187 Strassenbande mit "ß"Emslaender hat geschrieben: ↑Fr 16. Mär 2018, 17:07Schacke One kommt ja aus dem MC Bomber/Karate Andi Umfeld. Habe einen Song mal beim Ringrocker Song des Jahres Contest im Dezember kennenlernen dürfen und fand ihn gut. Bin aber irgendwie darüber weg gekommen mich intensiver mit ihm zu befassen. Sollte ich evtl. mal nachholen.
Ging mir kurz nach dem Release genauso. Hat aber richtig gezündet, als ich es vor 2 Wochen wieder gehört habe.Emslaender hat geschrieben: ↑Fr 16. Mär 2018, 17:07Schacke One kommt ja aus dem MC Bomber/Karate Andi Umfeld. Habe einen Song mal beim Ringrocker Song des Jahres Contest im Dezember kennenlernen dürfen und fand ihn gut. Bin aber irgendwie darüber weg gekommen mich intensiver mit ihm zu befassen. Sollte ich evtl. mal nachholen.
Hip-Hop ist halt ein Genre, was sehr von aktuellen Trends abhängig ist. Disco-Einflüsse in den 70ern, die Golden Age-Era in den 80ern, die 90er mit Boom Bap und G-Funk (East Coast vs. West Coast), und in den 00ern Sachen wie Crunk, Einflüsse von EDM und ganz aktuell eben Trap. Da ist es schwer, immer am Puls der Zeit zu bleiben bzw. wollen das viele vielleicht auch gar nicht. Gerade in den USA ist Hip-Hop ja quasi deren Pop-Musik und viele Rapper werden durch plötzlichen kommerziellen Erfolg zu Stars, ohne dass sie sich über Jahre eine treue Anhängerschaft aufbauen mussten. Und da Pop-Musik nun mal von Hits lebt, wendet sich die Masse auch schnell ab, wenn der Künstler diese Hits nicht mehr liefern kann.mattkru hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 07:42Kommt mir das nur so vor oder haben amerikanische Rapper generell eine kurze Halbwertzeit. Oft kommt jemand groß raus, verkauft einen Haufen Alben/Singles und ist irgendwann plötzlich kaum bis gar nicht mehr präsent. Meist hört man dann erst nach 5-10 Jahren wieder was von ihm, weil er Steuerschulden hat und/oder pleite ist.
Ich denke da Leute wie DMX, Nelly oder 50 Cent.
Beim Eminem liegt das glaub auch daran dass er ein Act ist, mit dem auch Leute was anfangen können, die ansonsten eher nichts mit dem Rap & Hip-Hop Genre anfangen können. Dazu kommt halt dass er immer mit angesagten Pop Acts arbeitet. Ich kann mich täuschen, aber der erfolgreichste Song von Eminem müsste Stan sein, der ebenso auf einem Pop Song einer damals angesagten Künstlerin ist.defpro hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 09:56Hip-Hop ist halt ein Genre, was sehr von aktuellen Trends abhängig ist. Disco-Einflüsse in den 70ern, die Golden Age-Era in den 80ern, die 90er mit Boom Bap und G-Funk (East Coast vs. West Coast), und in den 00ern Sachen wie Crunk, Einflüsse von EDM und ganz aktuell eben Trap. Da ist es schwer, immer am Puls der Zeit zu bleiben bzw. wollen das viele vielleicht auch gar nicht. Gerade in den USA ist Hip-Hop ja quasi deren Pop-Musik und viele Rapper werden durch plötzlichen kommerziellen Erfolg zu Stars, ohne dass sie sich über Jahre eine treue Anhängerschaft aufbauen mussten. Und da Pop-Musik nun mal von Hits lebt, wendet sich die Masse auch schnell ab, wenn der Künstler diese Hits nicht mehr liefern kann.mattkru hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 07:42Kommt mir das nur so vor oder haben amerikanische Rapper generell eine kurze Halbwertzeit. Oft kommt jemand groß raus, verkauft einen Haufen Alben/Singles und ist irgendwann plötzlich kaum bis gar nicht mehr präsent. Meist hört man dann erst nach 5-10 Jahren wieder was von ihm, weil er Steuerschulden hat und/oder pleite ist.
Ich denke da Leute wie DMX, Nelly oder 50 Cent.
DMX und 50 Cent hatten beide ihre ~8 Jahre Erfolg, aber am Ende kam einfach nix Spannendes mehr von den beiden. Nelly würde ich da eher rausnehmen, weil der eigentlich schon immer Pop-Rap in Reinform gemacht hat und auch bis 2015 noch Erfolge vorweisen konnte.
Ich prophezeie mal, dass man von Leuten wie Lil Uzi Vert, Lil Yachty oder XXXTENTACION in 8 Jahren auch nichts mehr hören wird. Dagegen gibt es Leute wie Talib Kweli oder Aesop Rock, die nie große Mainstreamerfolge einfahren konnten, sich jedoch über die Jahre eine breite Fangemeinde erarbeiten konnten und deren neue Alben immer noch Anklang erfahren.
Sehr interessant finde ich übrigens, dass Eminem immer noch so einen Erfolg hat. Der ist schon lange nicht mehr am Puls der Zeit (zuletzt vermutlich 2004 zu "Encore"-Zeiten), aber irgendwie schafft er es doch, mit Pop-Rap von der Stange regelmäßig neue Hits zu landen.
Ne dido hatte auch schon vorher einen Hit. Aber klar Stan hat ihr sicherlich auch geholfen.mattkru hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 10:47@Eminem - Stan:
Er hatte eine Teil der Strophe von einem
Dido-Song gesampled und daraus seinen Refrain gemacht. Der Ursprungssong kam erst danach in die Charts. Zuvor war Dido auch recht unbekannt.
Ich bin mal gespannt, wie lange der Ruhm von Kendrick Lamar anhält. Der von Macklemore nimmt ja auch schon langsam ab.
In den USA nicht. Da war sie noch ziemlich unbekannt.ArcticMonkey90 hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 10:56Ne dido hatte auch schon vorher einen Hit. Aber klar Stan hat ihr sicherlich auch geholfen.mattkru hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 10:47@Eminem - Stan:
Er hatte eine Teil der Strophe von einem
Dido-Song gesampled und daraus seinen Refrain gemacht. Der Ursprungssong kam erst danach in die Charts. Zuvor war Dido auch recht unbekannt.
Ich bin mal gespannt, wie lange der Ruhm von Kendrick Lamar anhält. Der von Macklemore nimmt ja auch schon langsam ab.
Sehe ich bei Eminem nicht so. Klar ist der Name auch meinen Eltern geläufig, aber ich bezweifle, dass die einen Song von ihm kennen. Dürfte den deutschen Radiostationen geschuldet sein, die um Hip-Hop lange einen großen Bogen gemacht haben und auch heutzutage höchstens Pop-Rap im Programm haben. Die Hits aus seiner Hochphase (MMLP, The Eminem Show) hatten dort einfach kein Airplay. So eine breite Hörerschaft wie Michael Jackson und Madonna hatte er einfach nie.Taksim hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 10:09Aller, allerspätestens seit dem letzten Album ist das wirklich unverständlich. Aber dann wiederum ist Eminem für mich auch der letzte wirklich große weltumspannende Star, den es überhaupt im Pop gab. Vom Bekanntheitsgrad zu einer bestimmten Zeit der letzte, der es mit Leuten wie Michael Jackson, Madonna und Co. aufnehmen konnte. Und zumindest für Rap auch genau so einflussreich. Davon kann man dann wohl doch noch länger zehren. Dieses Starphänomenen ist vielleicht auch heute, bei der kleinteiligen Ausdifferenzierung, wo jeder jederzeit seine Nischenmusik hören kann, auch gar nicht mehr möglich. Eine Beyoncé oder Taylor Swift schafft das vielleicht noch so gerade, aber da können meine Eltern auch schon keinen Song mehr zuordnen. Bei Eminem können die das.
Sonst gibt es im Rap schon noch Leute die das hinkriegen, beständig aktiv zu sein. Jay-Z hat gerade für sehr viel Aufsehen mit seiner letzten Platte gesorgt, auch ein Lil Wayne ist schon ziemlich lange unterwegs, genau so wie der Wu Tang Clan konstant neue Platten rausbringt (genau wie auch deren individuelle Mitglieder), die qualitativ zwar inkonsistent sein mögen, aber präsent bleiben sie auf jeden Fall.
Das kann man gar nicht vergleichen. Kendrick ist mit vollem Tempo dabei, Rap für diese Dekade zu definieren. Er gilt jetzt schon als jemand, der die Ernsthaftigkeit auch wieder im Mainstreamrap verorten konnte. Außerdem wird seit good Kid einfach alles von ihm auf allen Kanälen - sowohl in der Community als auch außerhalb - gefeiert. Das ist ein ganz anderer Schnack als Macklemore, der mittlerweile wahrscheinlich primär Fans außerhalb von eingefleischten Hip Hop-Kreisen hat. Für ein Hit ist der immer gut, aber er wird nicht als so bahnbrechender Rapper in die Geschichte eingehen. Den Platz hat Kendrick schon sicher.
Hm? Stan, Cleaning out my Closet, Sing for the Moment und Without Me liefen rauf und runter. Letzteres kommt sogar immer noch manchmal, von MTV damals ganz zu schweigen.defpro hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 11:00Sehe ich bei Eminem nicht so. Klar ist der Name auch meinen Eltern geläufig, aber ich bezweifle, dass die einen Song von ihm kennen. Dürfte den deutschen Radiostationen geschuldet sein, die um Hip-Hop lange einen großen Bogen gemacht haben und auch heutzutage höchstens Pop-Rap im Programm haben. Die Hits aus seiner Hochphase (MMLP, The Eminem Show) hatten dort einfach kein Airplay. So eine breite Hörerschaft wie Michael Jackson und Madonna hatte er einfach nie.
Aber sie sind noch da.