Re: Overrated Albums/Bands Diskussionsthread
Verfasst: Mo 30. Jan 2023, 18:19
Knocked Loose - ohne US of A Hintergrund wäre die Band so groß wie Nasty.
Greta Van Fleet
Greta Van Fleet
Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
https://www.festival-community.net/
Und ich dachte mir noch letztens beim Sport, dass die A Tear In A Fabric Of Live ein absoluter Banger und peak Metalcore ist.real_tarantino hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 18:19Knocked Loose - ohne US of A Hintergrund wäre die Band so groß wie Nasty.
Greta Van Fleet
Is auch nen BangerAnti hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 18:55Und ich dachte mir noch letztens beim Sport, dass die A Tear In A Fabric Of Live ein absoluter Banger und peak Metalcore ist.real_tarantino hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 18:19Knocked Loose - ohne US of A Hintergrund wäre die Band so groß wie Nasty.
Greta Van Fleet
Bin in dem Genre aber vielleicht auch nicht so bewandert.
Dieses Subgenre kann ich so wenig verstehen wie kein zweites und würde es selbst für derbe overrated halten.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 15:51aber ich kann da nicht mehr als ein gutes Rock Album erkennen aus einem Subgenre, das ich persönlich ziemlich schnell abgetreten fand.
mehr oder weniger erfüllen, auf anderen wiederum sowas von überhaupt nicht.Emerged primarily from the mid-1980s Seattle scene, generally characterized by loud, distorted, "sludgy" electric guitars, angsty, introspective lyrics, and an often raspy vocal delivery.
Vorher war Mainstream-Rock sowas wie Mötley Crüe, Bon Jovi, Van Halen oder Def Leppard.Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 22:45Dieses Subgenre kann ich so wenig verstehen wie kein zweites und würde es selbst für derbe overrated halten.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 15:51aber ich kann da nicht mehr als ein gutes Rock Album erkennen aus einem Subgenre, das ich persönlich ziemlich schnell abgetreten fand.
Zumindest konnte mir noch keiner erklären, was der Sound von Nirvana mit dem von Soundgarden mit dem von Alice in Chains mit dem von Pearl Jam mit dem von Swain zu tun haben soll, außer dass sie auf einzelnen Songs die von RYM genannten Kategorienmehr oder weniger erfüllen, auf anderen wiederum sowas von überhaupt nicht.Emerged primarily from the mid-1980s Seattle scene, generally characterized by loud, distorted, "sludgy" electric guitars, angsty, introspective lyrics, and an often raspy vocal delivery.
Mag Nirvana als Meilenstein. Aber keiner, zu dem ich zwingend immer wieder zurück muss.
Das als einzige und erstmalige Alternative bezweifle ich, siehe Quadros Verweis auf Pixies.mattkru hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:13Vorher war Mainstream-Rock sowas wie Mötley Crüe, Bon Jovi, Van Halen oder Def Leppard.
Und dann kamen plötzlich diese etwas anderen Bands aus Seattle, die in ihrer Jugend sowohl Led Zeppelin als auch Ramones gehört haben und dann daraus ihre eigene Mischung kreiert haben.
Die Medien stürzten sich drauf und verpassten dem ganzen dann ein Label.
Klar, es gab auch bereits Hüsker Dü und Sonic Youth.Monkeyson hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:44Das als einzige und erstmalige Alternative bezweifle ich, siehe Quadros Verweis auf Pixies.mattkru hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:13Vorher war Mainstream-Rock sowas wie Mötley Crüe, Bon Jovi, Van Halen oder Def Leppard.
Und dann kamen plötzlich diese etwas anderen Bands aus Seattle, die in ihrer Jugend sowohl Led Zeppelin als auch Ramones gehört haben und dann daraus ihre eigene Mischung kreiert haben.
Die Medien stürzten sich drauf und verpassten dem ganzen dann ein Label.
Aber Nirvana brachte den Sound eben in den Mainstream. Das ist ihr Verdienst und auch ihr distinktes Merkmal, da sie einfach nochmal eine andere Zugänglichkeit hatten, sich aber trotzdem einen authentisch rauen Sound bewahrten. Diese Kombi ist einfach sehr selten, da die meisten Rockbands sich doch ziemlich polieren müssen, um erfolgreich zu werden. Nevermind ist zwar fett produziert, aber allein so ein Ding wie "Territorial Pissings" geht ja trotzdem voll auf die Zwölf. Und mit In Utero wurden sie dann noch rauer und schroffer (bin da auch bei Quadro, dass ich das Album noch besser finde).Monkeyson hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:44Das als einzige und erstmalige Alternative bezweifle ich, siehe Quadros Verweis auf Pixies.mattkru hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:13Vorher war Mainstream-Rock sowas wie Mötley Crüe, Bon Jovi, Van Halen oder Def Leppard.
Und dann kamen plötzlich diese etwas anderen Bands aus Seattle, die in ihrer Jugend sowohl Led Zeppelin als auch Ramones gehört haben und dann daraus ihre eigene Mischung kreiert haben.
Die Medien stürzten sich drauf und verpassten dem ganzen dann ein Label.
mattkru hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 10:13Klar, es gab auch bereits Hüsker Dü und Sonic Youth.
Aber Chris Cornell und Eddie Vedder waren wohl bessere ‚Posterboys‘ als Frank Black oder Thurston Moore.
Diese ganze Grunge-Bewegung war auch sehr von den Medien inszeniert. Die Bands wollten das selbst so gar nicht.
Dass die Seattle-Szene ein bisschen zusammengeworfen wurde wegen gleicher Zeit und gleicher Ort stimmt auf jeden Fall. Aber Grunge ist trotzdem ein distinktes Genre (gerade Alice in Chains würde ich da eigentlich nicht zu zählen) und von allen diesen Bands hatte Nirvana einfach das besondere Etwas.Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 22:45Dieses Subgenre kann ich so wenig verstehen wie kein zweites und würde es selbst für derbe overrated halten.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 15:51aber ich kann da nicht mehr als ein gutes Rock Album erkennen aus einem Subgenre, das ich persönlich ziemlich schnell abgetreten fand.
Zumindest konnte mir noch keiner erklären, was der Sound von Nirvana mit dem von Soundgarden mit dem von Alice in Chains mit dem von Pearl Jam mit dem von Swain zu tun haben soll, außer dass sie auf einzelnen Songs die von RYM genannten Kategorienmehr oder weniger erfüllen, auf anderen wiederum sowas von überhaupt nicht.Emerged primarily from the mid-1980s Seattle scene, generally characterized by loud, distorted, "sludgy" electric guitars, angsty, introspective lyrics, and an often raspy vocal delivery.
Dann zähl mal bitte ein paar Bands auf, die du dazu zählen würdest, und was sie gemein haben.
Naja, wieviele Gemeinsamkeiten haben die beiden Britpop Größen Oasis und Blur? Außer das sie zur selben Zeit am selben Ort (UK) erfolgreich waren?Monkeyson hat geschrieben:Interessanter Beitrag, danke.
Dann zähl mal bitte ein paar Bands auf, die du dazu zählen würdest, und was sie gemein haben.
So lokale Kritierien sind vielleicht eh ein bisschen albern, siehe Black Country / Black Midi.akropeter hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 13:13Naja, wieviele Gemeinsamkeiten haben die beiden Britpop Größen Oasis und Blur? Außer das sie zur selben Zeit am selben Ort (UK) erfolgreich waren?Monkeyson hat geschrieben:Interessanter Beitrag, danke.
Dann zähl mal bitte ein paar Bands auf, die du dazu zählen würdest, und was sie gemein haben.
ist das nicht, gerade mit Blick auf Kurt Cobain, ein anderer popkultureller Mythos?Die Bands wollten das selbst so gar nicht
Ich erinnere mich vage [von daher mag ich mich irren] an eine Passage aus der Autobiographie von Kim Gordon, in der sie erzählt, dass Sonic Youth natürlich nicht im Raum der eigenen Kreativität entstanden ist, sondern man im Grunde nur all die Bands der eigenen Szene kopierte, die man selbst cool fand. Bands, die jenseits der Szene total unbekannt blieben. Das ganze Subkulturelle und die ganzen Mikrokosmen kann man eigentlich gar nicht greifen.Klar, es gab auch bereits Hüsker Dü und Sonic Youth
Spontan: Soundgarden, Hole, Union Youth, Bush, Silverchair, The Van T's
Stark, da habe ich ja den Richtigen gefragt, danke dafür!Taksim hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 14:57Spontan: Soundgarden, Hole, Union Youth, Bush, Silverchair, The Van T's
Laut/Leise-Wechsel nach dem Pixies-Modell zwischen Strophe und Chorus, häufig Vier oder Fünfakkordriffs, Midtempo, Melodiöse Refrains, aber dazu Screams, Drums im Rhythmus der Riffs (sprich meistens nicht stampfend oder treibend) und der angesprochene raue, ungeschliffene Sound, gerne unterfüttert von Feedbackgeräuschen oder Gitarrenknarzen.
Soundgarden hat durchaus Songs, die sich sehr davon abheben, da hast du schon recht. Aber erstens müssen alle Bands in einem Genre ja nicht genau gleich klingen und zweitens ist sowas wie "Spoonman" ein Grunge-Song.
Alternative Rock
AKA: Alt Rock • 128,035 releases
Consists of verse-chorus song structures performed with a less commercial sensibility, pairing Pop songwriting with more eccentric, Punk-influenced sounds, moodier or quirkier lyricism, and sometimes ample amounts of distortion and fuzz.
Die Hervorhebungen gehen eigentlich genau in die von dir skizzierte Richtung.Alternative Metal
AKA: Alt Metal • 13,497 releases
Features alternation between harsh and melodic vocal styles, rhythmic drop-tuned mid-tempo riffage and influence from Alternative Rock, along with other non-traditional genres.
Post-Hardcore
21,606 releases
Emerged in the mid-1980s from Hardcore Punk that expanded on its aggression and dynamics through longer and more complex arrangements.
Okay, denen fehlen anscheinend die Wechsel mit ruhigeren Parts und melodiöse Refrains? Wobei das für Noise Rock auch gilt, aber unter dem Label wird "In Utero" neben Grunge auch geführt:Hardcore Punk
AKA: Hardcore • 39,140 releases
Emerged in the late 1970s, often featuring extensive use of yelling or screaming, a stripped-down production style, and very short songs.
Meine These ist, dass die Musikwelt prima ohne das Label "Grunge" leben könnte und das seit 2000 ja quasi auch tut, ohne dass ähnliche Bands aufgehört hätten, ähnliche Musik zu machen.Noise Rock
12,168 releases
Incorporates high amounts of distortion and varying levels of dissonance, lo-fi production, and feedback.
Hui, ok, dann mal los *fingergelenkeknack*Monkeyson hat geschrieben: ↑Di 31. Jan 2023, 22:35Könntest du vielleicht noch kurz auf den Unterschied zu
- Alternative Rock (bescheuerter Name)
- Alternative Metal (ebenso bescheuert)
- Post-Hardcore (irreführend, weil "Post" so linear klingt)
- Noise Rock (das ist mal ein Name, mit dem ich was anfangen kann)
eingehen? Das hilft mir sicherlich eher weiter als die kryptischen Beschreibungen bei RYM:
Super, danke schön!
Da ist auch was dran, das Album kann einiges, aber dennoch mMn keine Erklärung für die Größe der Band insgesamt.Anti hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 18:55Und ich dachte mir noch letztens beim Sport, dass die A Tear In A Fabric Of Live ein absoluter Banger und peak Metalcore ist.real_tarantino hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 18:19Knocked Loose - ohne US of A Hintergrund wäre die Band so groß wie Nasty.
Greta Van Fleet
Bin in dem Genre aber vielleicht auch nicht so bewandert.
Glaube ja. Check ich auch nicht, gönne denen aber den Grammy.Ruby hat geschrieben:Wurden Wet Leg schon genannt?
Ich mag das Album sehr, sehr gern und gehe daher jetzt nicht unbefangen in ein Gespräch darüber rein, aber da gehört ja sicherlich auch der Kontext der musikalischen Zeitgeschichte bei der allgemeinen Bewertung zu. Wenn das jetzt rauskommen würde, würde es nur Porcupine-Tree-Fans interessieren (übertrieben gesagt), aber ohne das würde es Porcupine Tree und viel andere Musik vielleicht gar nicht in der Form geben - ob man die Art von Musik nun mag, oder nicht. Und Konsumieren dazu? Nö, voll nicht. Macht high sicherlich auch Spaß, aber da gibts aus der Zeit und aus früheren Phasen der Band ganz andere Platten. Was ganz geil ist (auch komplett nüchtern): im Hamburger Planetarium spielen sie das (und The Wall) häufiger mal mit Video/Laser-Show. Würde ich auch empfehlen, wenn man da jetzt nicht unbedingt großer Fan ist.mattkru hat geschrieben: ↑Do 9. Feb 2023, 09:27Findet noch jemand Pink Floyd und speziell ihr Album ‚The Dark Side of the Moon‘ überbewertet?
Ich habe es mehrfach probiert aber für mich ist das einfach nur recht langweiliger Blues Rock mit Synths im Hintergrund.
Oder sollte man besser vorher irgendwas konsumiert haben?
Ja, finde Pink Floyd sind aus dem ähnlichen Grund unanzweifelbar wie Kraftwerk, egal ob man die Band jetzt mag oder nicht. Die haben einfach in Sachen Produktion, Songwriting und Sound ein neues Kapitel der Musikgeschichte aufgeschlagen.Quadrophobia hat geschrieben:Das hat ja auch einfach absolute Standards in der Produktion gesetzt. Muss man glaub ich auch dazu sagen, dass das einer der Peaks analoger Produktionstechnik ist. Ohne großer Fan der Band zu sein, sehe ich durchaus warum die ihren Status haben. Auf Albumlänge mag ich aber eigentlich nur Wish You Were Here.