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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 29. Jan 2018, 10:42

Im Rahmen des CTM Festivals standen gestern Scott Kelly und Amenra im Berliner Festsaal Kreuzberg an. Die Location an sich ist schön, war bislang mal bei Wolf Alice dort. Der Sound an diesem Abend war deutlich besser, druckvoller und vor allem klar. Gerade bei Amenra kann ja schnell Soundmatsch entstehen, war aber nicht so. Scott Kelly kennt man eventuell als einen der beiden Frontleute von Neurosis. Abseits dessen macht er so staubtrockenen Wüstencountry, so auch heute. Zusammen mit einem anderen Typen spielte er über eine Stunde, was als Support schon beachtlich ist. Meins war das an dem Abend gar nicht, bin auch recht schnell in den Vorraum gegangen, um mich abseits der Show zu unterhalten.
22.25 betraten dann Amenra die Bühne. So eine Beginnzeit ist natürlich ätzend, wenn man, wie ich, noch nach Randberlin muss und nach Mitternacht nix mehr fährt. Hat aber glücklicherweise genau gepasst, Amenra spielten 75 Min. Vorab zum Publikum: das ist in Berlin von einigen glücklichen Ausnahmen abgesehen schon immer durchweg scheiße gewesen, an dem Abend war es mal wieder ein neuer Tiefpunkt. Der Club ausverkauft und nicht besonders groß, dafür stickig und trotzdem muss man in einer 6er Gruppe durchweg vorn rauchen. Ich mag da etwas überempfindlich sein, aber nach 30 min musst ich den Ort wechseln, weil ich schlichtweg keine Luft mehr vorn bekommen habe. Dämliches Dreckspack. Überall sind Hinweisschilder, dass rauchen verboten ist, nur kümmert es weder einen Teil der Besucher, noch irgendwen vom Club. Dazu dieses typisch Berliner desinteressierte herumstehen. Da reißt eine Band den halben Clubs soundtechnisch ab und selbst in den ersten Reihen wird maximal ein bisschen mit dem Kopf genickt. Zum desinteressiert rumstehen gehört natürlich auch maximales Interesse auf sich ziehen. Etwa indem man in den ruhigen Stellen (in den Pausen wäre ja zu unauffällig) lautstark pfeift und schreit. Bleibt doch zuhause, ihr dummen Penner, echt.
Ansonsten war die Show über alles erhaben. Es war laut, brachial, soundtehnisch fast perfekt (bisschen mehr Lautstärke wäre drin gewesen, aber das sind first world Problems) und 75 Minuten purer Abriss. Schade, dass A Solitary Reign nicht gespielt wurde, dafür hat "Am Kreuz" jedoch für alles entschädigt. Was für ein Brecher. Ansonsten fand ich das Merchandise ganz schön gehoben, glaub die haben im Vergleich zu Belgien überall mal noch einen 5er draufgeschlagen, für Mass III und IIII hat es trotzdem gereicht.
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 408 am Di 30. Jan 2018, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Di 30. Jan 2018, 06:50

Es war Scott Kelly und nicht Steve von Till. Ansonsten kann ich mich dem Bericht aber voll anschließen. :thumbs:
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Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 30. Jan 2018, 09:39

Flecha hat geschrieben:
Di 30. Jan 2018, 06:50
Es war Scott Kelly und nicht Steve von Till. Ansonsten kann ich mich dem Bericht aber voll anschließen. :thumbs:
Ich verwechsel die ständig. Machen ja glaub ich sogar beide Solo sehr ähnlichen Kram :lolol:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 30. Jan 2018, 10:10

defpro hat geschrieben:
So 28. Jan 2018, 12:32
@Sammy: So sehr ich deine Abneigung gegenüber solchen Veranstaltungen auch nachvollziehen kann (besonders auf Power Trip in kleinem Rahmen habe ich jetzt auch Bock): Es ist dann schon ein wenig inkonsequent von dir, wenn du trotzdem hingehst. :wink:
Natürlich ist das inkonsequent. Die Lust auf Power Trip in Verbindung mit der Möglichkeit einer einigermaßen günstigen Karte war zu groß. :D Und ich muss nochmal betonen, dass Power Trip meiner Meinung nach auch auf großen Bühnen funktionieren, da die Mucke einfach gut ist. Denke aber, dass man die (je nachdem wie du klein definierst) nie wieder in kleinen Hallen sehen wird.


Ontopic:
War gestern bei Fjort in Köln im Gebäude 9. Der laden war ausverkauft und ich hatte natürlich kein Ticket, aber dank Kleinanzeigen dann doch noch eine Karte zum Originalpreis bekommen. Da haben auch teilweise Leute fast den doppelten Preis geboten bei ihren Gesuchen. Bei einer Band, die wirklich jedes Jahr locker zweimal tourt. Versteh einer die Welt. Der Laden war dann auch übervoll. So voll hab ich es dort noch nie erlebt. Wenn mir jetzt jemand erzählen würde, dass die dort nochmal extra Karten verkauft haben würde ich das sofort unterschreiben.

Lirr - Hatte bei dem namen eine Turbostaat-Kopie erwartet. War dann aber doch besser als erwartet. Recht experimenteller Post-Hardcore würde ich sagen. Ging gut ins Ohr und hatte auch unter den Anwesenden seine Fans. Ich muss gestehen, dass zu diesem Zeitpuntk gerade das Outbreak Fest sein Line Up veröffentlicht hat und ich mehr damit beschäftigt war, die Frage zu klären, wer nach Leeds fliegt im Juni. Deswegen ist das Set auch ein Bisschen an mir vorbeigegangen.

Fjört - Das war ein durchweg starker Gig von der ersten bis zur letzten Minute. Deutschsprachige Songs sind sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber es klappt super. Vorne war einiges los, auch einige Stage Diver und Crowdsurfer (Shoutout an den Typen, der sich bis nach hinten tragen ließ und quasi genau vor mir mit Bier bekippt wurde, sodass ich die Ehre hatte seinen biergetränkten Körper anzufassen). Hätte nicht gedacht, dass die Band mal so einen Hype erfhährt. Setllisttechnisch war es , soweit ich das beurteilen kann, ein solider Mix aus allen Schaffensphasen. Insgesamt waren es dann 90 Minuten Spielzeit, viel mehr als ich erwartet habe. Gutes Konzert.


Nächste Show:
Wang Wen am Donnerstag in Köln.
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Ruby
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Di 30. Jan 2018, 11:44

Gestern war ich bei Gisbert zu Knyphausen im Schlachthof Wiesbaden. Support waren Mark Berube und (Cello) Begleitung aus Kanada. Mit diesem hatte ich mich vorher nicht wirklich beschäftigt und wurde dann positiv überrascht. Er wurde zusätzlich wohl relativ spontan von Gisberts Posaunisten (Posauner? :? :oops: :grin: , keine Ahnung) unterstütz, was gut zur Musik gepasst hat.
Pünktlich um neun ging es dann mit Gisbert los. Der Laden war zwar nicht ausverkauft, aber dennoch bumsvoll. Ich weiß allerdings nicht ob er überall so viele Leute zieht oder ob es auch ein wenig mit Heimspiel zu tun hat, auch wenn er hier schon über zehn Jahre nicht mehr wohnt. Ich fand das Konzert sehr emotional, was sicher auch an den Lichtern lag, das passte echt gut und harmonierte mit der Musik. Bei Kommen und Gehen musste ich weinen.
Er hat auch das zwei, drei Lieder von Kid Kopphausen gespielt. :herzen2: Grau, Grau, Grau hingegen leider nicht. :cry: Es war ein wunderschöner Abend, wenn man die Leute ausblendet, die während eines Konzertes einfach nicht mal für fünf Minuten die Klappe halten können. :evil: Davon waren gestern Abend leider auch einige da. :evil:

Aber ansonsten: Absolute Empfehlung! :thumbs:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » Do 1. Feb 2018, 13:40

Ich war gestern bei Kettcar in Dresden im Alten Schlachthof. Ich kenne mich mit der Diskographie der Band nicht so sehr aus, aber für mich wurden wirklich die richtigen Songs gespielt. Daher war das Set für mich auch stark und zeigte gut, wie viele bekannte Songs die Band hat. Nur Balu hätten sie meiner Meinung nach streichen können. Dazu kamen noch eine sehr gute Stimmung im Publikum und sehr sympathische Ansagen. Die etwas über 90 Minuten Spielzeit waren auch genau richtig. Richtig starkes Konzert, was wohl auch am Jahresende als eines der Highlights in Erinnerung bleibt.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von s-nke » Do 1. Feb 2018, 14:23

Balu streichen? Bist du des Wahnsinns? :shock:
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wolkenburger
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von wolkenburger » Do 1. Feb 2018, 14:29

fipsi hat geschrieben:
Do 1. Feb 2018, 13:40
Ich war gestern bei Kettcar in Dresden im Alten Schlachthof. Ich kenne mich mit der Diskographie der Band nicht so sehr aus, aber für mich wurden wirklich die richtigen Songs gespielt. Daher war das Set für mich auch stark und zeigte gut, wie viele bekannte Songs die Band hat. Nur Balu hätten sie meiner Meinung nach streichen können. Dazu kamen noch eine sehr gute Stimmung im Publikum und sehr sympathische Ansagen. Die etwas über 90 Minuten Spielzeit waren auch genau richtig. Richtig starkes Konzert, was wohl auch am Jahresende als eines der Highlights in Erinnerung bleibt.
Da war ich auch, fand es auch wirklich super. Ich hab sie tatsächlich erst durch das neue Album kennengelernt und mich daher vor allem über die neuen Songs gefreut aber auch insgesamt war die Stimmung super, die Band toll aufgelegt und das Publikum auch gut drauf. Nur der Sound hätte an manchen Stellen noch etwas besser sein können. Bei den Liedern, die ich nicht kannte, hab ich die Texte zum Teil etwas schwer verstanden. Schön auch "Der Tag wird kommen". Meine Highlights: Wagenburg und Ankunftshalle.
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NeonGolden
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NeonGolden » Do 1. Feb 2018, 16:53

Da schließe ich mich an: Ich habe sie, also Kettcar, in Magdeburg gesehen und meine durchaus hohen Erwartungen wurden noch deutlich übertroffen. Die neuen Songs ergänzen sich mit den alten ganz wunderbar und herauskommt ein Oeuvre, dass keine Wünsche offen lässt und Kettcar für mich persönlich in die Spitzenregion der besten (deutschen) Livebands katapultiert. Die Band spielt auf den Punkt harmonisch und mit einer ambivalenten Leichtigkeit schmettern sie das gesamte Set derart druckvoll und pointiert ins Publikum, dass es eine wahre Freude ist und man nach jeweils wenigen Tönen noch denkt: "Boah, das ist ja auch ein Hit!" Mit Money Left to Burn, Sommer '89 und Ankunftshalle reiht sich ein Knaller an den nächsten im Mittelteil und am Ende können sie dann mit Academy und Landungsbrücken sogar noch einen drauf setzen. Das zeichnet eine Spitzenband aus und ich würde mich nochmals anschließen: für mich schon jetzt ganz schwer zu toppen dieses Jahr.

Ich bin sogar ernsthaft am überlegen noch nach Hamburg und/oder Bielefeld zu fahren. Wüsste nicht wann ich das letzte Mal so begeistert war. :herzen2:

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Do 1. Feb 2018, 17:05

s-nke hat geschrieben:
Do 1. Feb 2018, 14:23
Balu streichen? Bist du des Wahnsinns? :shock:
+1
Für mich vielleicht neben 48 Stunden, Ich danke der Academy und Landungsbrücken raus der beste Song!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Do 1. Feb 2018, 17:48

Baltimore hat geschrieben:
s-nke hat geschrieben:
Do 1. Feb 2018, 14:23
Balu streichen? Bist du des Wahnsinns? :shock:
+1
Für mich vielleicht neben 48 Stunden, Ich danke der Academy und Landungsbrücken raus der beste Song!
- 1. Mag den auch nicht :D Ich wünschte sie würden 'Zurück aus Ohlsdorf' spielen, aber das passiert eh nicht.

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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Do 1. Feb 2018, 22:27

Zu: Balu streichen!
Wer sich sowas wünscht, der hat Kettcar nie geliebt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Do 1. Feb 2018, 22:32

Kettcar streichen wäre auch eine Maßnahme.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NeonGolden » Do 1. Feb 2018, 22:40

Ich habe so viel von dir gehalten, aber das ist jetzt ein herber Einschnitt. :sadyes:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » Do 1. Feb 2018, 22:52

Ich liebe Kettcar, ich mag Balu, aber live schlafen mir da die Füße ein.

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Do 1. Feb 2018, 23:03

Ihr macht mir ja schon echt Bock auf Montag! :thumbs:
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Ruby
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Fr 2. Feb 2018, 07:10

Ich bin heute dran. Freu mich schon. :smile:

Ein alter Freund war auch in Magdeburg und fand es super.

Balu brauche ich auch nicht. Der ist so abgenudelt der Song. :gähn:
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 2. Feb 2018, 08:34

Ich war gestern bei Wang Wen in Köln im Jungle Club. Es waren vielleicht maximal 50 Leute da, der Laden dementsprechend gähnend leer. In meinem doch recht Post-Rock affinen Beknnatenkreis hatten ca 3/4 der Leute nicht mal mitbekommen, dass die band auf Tour ist. Könnte auch daran liegen, dass die Tour über Avocado Booking und die dementsprechenden Booker läuft, die zwar gut Werbung machen, aber nur gegenüber Leuten, die Hardcore und Metalcore abfeiern. Es erreicht meiner Meinung nach die falschen Leute. Dazu gab es auch keine Vorband. Vielleicht keinen Support gefunden, der Pay to Play okay findetm, wer weiß.

Wang Wen - Es wird hier eher Post-Rock von der langsameren Sorte geboten. Also langsame Aufbauten, wenig melodiöse Spielereien, aber auch nicht so düster wie bspw. Mono. Das ganze wirkt durchaus fröhlich. Dazu trägt auch der Belchbläser bei, der abwechselnd Trompete oder Tuba gespielt hat. Ich finde Instrumente, welche von den Standardinstrumenten abweichen immer schön. Hier ist dies ebenfalls der Fall. Dabei wird das Instrument bzw. die Instrumente nicht in den Vordergrund gestellt, sondern passt sich sehr gut in die langsamen Aufbauten an. Dadurch, dass sich die Songs dementsprechend 10 Minuten erstrecken wurden auch nciht allzu viele gespielt. Dabei war allerdings ein neuer Song, bei dem sich die Band nicht einmal sicher war, ob dieser überhaupt auf die Platte kommt. Darüber hinaus ist die Band sehr sympathisch. Eine bescheidene, absolut höflich Truppe, bei der der Frontmann sich zwischendurch in sehr schlechten und unverständlichen Englisch an Ansagen versucht hat. Hat aber in keinster Weise gestört. Insgesam auch ein guter Gig, aber natürlich vor viel zu wenig Publikum. Beim dunk! 2015 war im Zelt die Hölle los. Schade, die Band hätte auf jeden Fall mehr Leute verdient.

Nächste Show:
kha.wis am Samstag in Köln.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Fr 2. Feb 2018, 08:40

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 2. Feb 2018, 08:34


Wang Wen - Es wird hier eher Post-Rock von der langsameren Sorte geboten. Also langsame Aufbauten, wenig melodiöse Spielereien, aber auch nicht so düster wie bspw. Mono. Das ganze wirkt durchaus fröhlich. Dazu trägt auch der Belchbläser bei, der abwechselnd Trompete oder Tuba gespielt hat. Ich finde Instrumente, welche von den Standardinstrumenten abweichen immer schön. Hier ist dies ebenfalls der Fall. Dabei wird das Instrument bzw. die Instrumente nicht in den Vordergrund gestellt, sondern passt sich sehr gut in die langsamen Aufbauten an. Dadurch, dass sich die Songs dementsprechend 10 Minuten erstrecken wurden auch nciht allzu viele gespielt. Dabei war allerdings ein neuer Song, bei dem sich die Band nicht einmal sicher war, ob dieser überhaupt auf die Platte kommt. Darüber hinaus ist die Band sehr sympathisch. Eine bescheidene, absolut höflich Truppe, bei der der Frontmann sich zwischendurch in sehr schlechten und unverständlichen Englisch an Ansagen versucht hat. Hat aber in keinster Weise gestört. Insgesam auch ein guter Gig, aber natürlich vor viel zu wenig Publikum. Beim dunk! 2015 war im Zelt die Hölle los. Schade, die Band hätte auf jeden Fall mehr Leute verdient.

Das klingt total gut! Hättest du das mal eher geschrieben. Die Band hat letzte Woche erst hier gespielt, menno. :cry:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mo 5. Feb 2018, 00:10

Gerade mein erstes Rockkonzert dieses Jahr besucht.

War im Hamburger Molotow bei Friends of Gas und Gewalt.
Der Laden war erstaunlich gut gefüllt, aber es gab zum Gück trotzdem kein Geschubse.
Friends of Gas haben mir musikalisch sehr gut gefallen, aber leider war der Gesang viel zu leise. Konnte da wenig von verstehen. Sollte ich mir auf Platte echt mal anhören. Haben mit Zugabe fast ne Stunde gespielt.

Als zweites gab es dann Gewalt, die aktuelle Band von Patrick 'GAG' Wagner, dem ehemaligen Surrogat-Frontmann.
Das war dann 55 min Geballere vom Allerfeinsten. Das war dann für mich lautstärketechnisch schon grenzwertig.
Die Texte sind aber noch genau so gut, wie bei Surrogat.

Insgesamt auf jeden Fall ein schöner Start in das Rock-Jahr.

Morgen wird es dann eher kuschelig bei Kettcar in der Gr.Freiheit 36. :smile:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 5. Feb 2018, 10:17

Ruby hat geschrieben:
Fr 2. Feb 2018, 08:40
SammyJankis hat geschrieben:
Fr 2. Feb 2018, 08:34


Wang Wen - Es wird hier eher Post-Rock von der langsameren Sorte geboten. Also langsame Aufbauten, wenig melodiöse Spielereien, aber auch nicht so düster wie bspw. Mono. Das ganze wirkt durchaus fröhlich. Dazu trägt auch der Belchbläser bei, der abwechselnd Trompete oder Tuba gespielt hat. Ich finde Instrumente, welche von den Standardinstrumenten abweichen immer schön. Hier ist dies ebenfalls der Fall. Dabei wird das Instrument bzw. die Instrumente nicht in den Vordergrund gestellt, sondern passt sich sehr gut in die langsamen Aufbauten an. Dadurch, dass sich die Songs dementsprechend 10 Minuten erstrecken wurden auch nciht allzu viele gespielt. Dabei war allerdings ein neuer Song, bei dem sich die Band nicht einmal sicher war, ob dieser überhaupt auf die Platte kommt. Darüber hinaus ist die Band sehr sympathisch. Eine bescheidene, absolut höflich Truppe, bei der der Frontmann sich zwischendurch in sehr schlechten und unverständlichen Englisch an Ansagen versucht hat. Hat aber in keinster Weise gestört. Insgesam auch ein guter Gig, aber natürlich vor viel zu wenig Publikum. Beim dunk! 2015 war im Zelt die Hölle los. Schade, die Band hätte auf jeden Fall mehr Leute verdient.

Das klingt total gut! Hättest du das mal eher geschrieben. Die Band hat letzte Woche erst hier gespielt, menno. :cry:
Hab gerade exakt dasselbe gedacht :doof:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 6. Feb 2018, 00:06

Ruby hat geschrieben:
Fr 2. Feb 2018, 07:10
Ich bin heute dran. Freu mich schon. :smile:

Ein alter Freund war auch in Magdeburg und fand es super.

Balu brauche ich auch nicht. Der ist so abgenudelt der Song. :gähn:
Mir hat der 'Emo'-Block beim Konzert gerade in HH gut gefallen. Haben 01:45 h gespielt und die Stimmung war gut. :herzen2:

Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass Band und Publikum abgesehen vom Alter gar nicht mehr so weit von Fury in the Slaughterhouse entfernt sind. :?

Vorband bei uns waren 'Das Paradies'. Die haben auch Spaß gemacht.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 6. Feb 2018, 08:07

Ich war am Samstag auf einer Show i Köln in einer Lagerhalle am Butzweiler Hof. Lange Anfahrt also innerhalb Kölns, aber die Location hat entschädigt. Hatte was von einem Atelier. 15 Euro Eintritt für drei Bands lokale Bands klang erstmal hapiig, aber dafür gab es Suppe und Getränke umsonst. Also auf jeden Fall supportbar, die Angelegenheit.

Sonnenschutz - Liedermacher Duo/Kollektiv/Whatever. Finde solche Mucke meistens bescheiden, aber man kann hier durch Sympathie unglaublich viel retten. Hat leider nicht geklappt. Beide Mitglieder waren super unlustig. Das war nix. War froh als es vorbei war.

kha.wis - Der Grund meines Kommens. Schöner Post-Metal/Sluge im Cult of Luna Stil. Die Jungs machen sich und dementsprechend war das Set auch vollkommen in Ordnung. Auch der Gesang verbessert sich von Set zu Set. Hatte zu Beginn noch etwas Schiss, dass der Sound leiden würde, da die vorhandene PA echt kacke war, aber klang dann doch noch ganz fresh.

AUL - Ging weiter mit Sludge, war aber nicht besonders gut. Irgendwie sehr eintönig. Gut, das passiert auch den Meistern des Fachs, aber irgendwie hat es mich zu keiner Zeit abgeholt.

Nächste Show:
Wahrscheinlich das Frost Punk Picnic am Freitag in Mülheim.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Di 6. Feb 2018, 12:17

Gestern im wunderbaren Hafenklang bei Downfall of Gaia gewesen.

Die Band hat offenbar in den vergangenen Jahren einen ziemlichen Sprung gemacht, was Bekanntheit anbelangt. Jedenfalls war der Laden beinahe ausverkauft – die Show in Berlin war es zuvor bereits komplett.

Aber wen wundert das? Die liefern halt auch einfach ab. Grandiose Post-BM-Alben mit Crust-Einschlag und unglaublich intensive Shows, die neben dem brachialen Geballer und atmosphärischen Post-Parts auch immer über den Einsatz von Strobo auf den Blastbeats kommen. Das klingt simpel, hat aber eine irre Wirkung. Gestern auch wieder.

Support war die Doom-Metal-Band Hamferð von den Färöern. Ich glaube das erste Mal, dass ich eine Band von dort gesehen habe. Ganz witziges und ungewohntes Bild: Die sind da zu 6. Auf der Bühne – alle im Anzug.

Vergleichen kann man sie gut mit 40 Watt Sun oder Pallbearer. Klassischer Doom mit epischem Einschlag. Nur dass der Sänger eine mMn. wesentlich größere Range hat. Von cleanem Gesang, der schon fast in Richtung Opera geht über Heavy Metal ala Hansi Kürsch bis hin zu sehr sehr tiefen und voluminösen Growls.

Hat mir im Grunde ganz gut gefallen – auch wenn die Musik als solche nichts Neues gibt. Die Spielzeit von etwas über einer Stunde war mir aber dann doch etwas zu lang.

Downfall of Gaia haben dann gut 80 Minuten gespielt. Mit dem Strobo sind sie nicht so inflationär umgegangen, wie das bei vergangenen Konzerten war und auch generell war es weniger „ballerig“ als früher. Klar, die letzten beiden Alben haben eben auch viel mehr Post-Anteile als „Epos“ und „Suffocating…“. Wie die sind, habe ich ja oben schon geschrieben. Mittlerweile eine meiner Lieblingsbands und auch gestern war das wieder große Klasse. Set hauptsächlich zwischen „Atrophy“ und „Aeon…“.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Di 6. Feb 2018, 12:48

Baltimore hat geschrieben:
Di 6. Feb 2018, 00:06
Ruby hat geschrieben:
Fr 2. Feb 2018, 07:10
Ich bin heute dran. Freu mich schon. :smile:

Ein alter Freund war auch in Magdeburg und fand es super.

Balu brauche ich auch nicht. Der ist so abgenudelt der Song. :gähn:
Mir hat der 'Emo'-Block beim Konzert gerade in HH gut gefallen. Haben 01:45 h gespielt und die Stimmung war gut. :herzen2:

Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass Band und Publikum abgesehen vom Alter gar nicht mehr so weit von Fury in the Slaughterhouse entfernt sind. :?

:lol:

Mich hat der Emoblock etwas genervt ehrlich gesagt. :roll: Ich hätte lieber Nacht gehört oder den gebrochenen Daumen von Carlos Santana.

Ansonsten fand ich das Konzert sehr schön. :herzen2: Die Stimmung war wirklich toll.
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