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Musiker und Drogen

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mattkru
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Musiker und Drogen

Beitrag von mattkru » Sa 15. Jul 2017, 15:48

Wie steht ihr zu dem Thema Musiker und Drogen?

Viele große Musiker starben zu früh weil sie Drogen genommen haben (z.B. Club 27) oder sie sind mittlerweile 'total fertig' (Brian Wilson, Ozzy,...).

Andererseits ist die Frage ob sie auch dann zu den Legenden geworden wären, wenn sie nicht so extrem gelebt hätten. Oft heißt es ja auch 'seit XY clean ist, ist seine Musik/Kunst belanglos geworden'.

Ich persönlich lehne Drogen für mich komplett ab (auch Alkohol, Nikotin und mittlerweile sogar Koffein), ich habe aber kein Problem damit Musik zu hören, die ohne Drogen wohl nie entstanden wäre.
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Rieper
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Rieper » Sa 15. Jul 2017, 16:39

Respekt, vor allem mit dem Koffein. Ich kann leider nicht ohne, auch wenn es wohl mehr eine Kopfsache ist.

Drogen bei Musikern war nie ein richtig großes Thema für mich. Negativ fand ich da aber Whitney am Field Day in diesem Jahr. Tolles Konzert in der Sonne. Aber nach jedem Lied versucht lustig daher zu reden wie bekifft sie sind bzw wie viel sie gekifft haben. Wie kleine, unreife Teenies, die zum ersten Mal was ausprobieren. War schon extremst nervig. Keine Ahnung, aber wenn ein Musiker Bier vorm Konzert trinkt und angetrunken/betrunken ist, brauche ich das auch nicht, dass er oder sie erzählt wie viel getrunken wurde.

Wenn ich angetrunken/betrunken bin, gehe ich auch nicht durch die Gegend und erzähle wie viel und was ich getrunken habe. Wenn jemand bekifft, betrunken oder sonst was ist, ist das halt nicht cool oder so. Es ist dann halt einfach so.

Doherty mit dem Libertines am Rock en Seine 2015 fand ich etwas langweilig. Soll ja zu dieser Zeit grad nüchtern unterwegs gewesen sein, falls das stimmt. Vlt lag es daran, hatte ihn anders in Erinnerung. Aber für mich hat es ihn aber gefreut, da er dort wohl auf einem guten Weg war.

Ruby
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Ruby » Sa 15. Jul 2017, 23:18

mattkru hat geschrieben:
Sa 15. Jul 2017, 15:48


Viele große Musiker starben zu früh weil sie Drogen genommen haben (z.B. Club 27) oder sie sind mittlerweile 'total fertig' (Brian Wilson, Ozzy,...).

Ozzy hat meiner Meinung nach das Korsakow Syndrom. Zumindest erinnert er mich sehr an meine Klientel. :shifty: Übrigens durch Alkohol und nicht durch andere Drogen verursacht. Denke, dass die Folgen von Alkohol generell unterschätzt werden. Alkohol schädigt nicht nur die Leber, sondern auch das Hirn und das Nervensystem (Polyneuropathien). Die Leute können dadurch irgendwann nicht mehr richtig laufen, da sie kein Gefühl mehr in den Füßen haben.

Ansonsten muss es jeder selbst wissen. Aber wenn jemand mit seinem Drogenkonsum rumprahlt, wirkt es auf mich auch eher befremdlich.
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mattkru
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von mattkru » So 16. Jul 2017, 07:36

Ruby hat geschrieben:
Sa 15. Jul 2017, 23:18
Aber wenn jemand mit seinem Drogenkonsum rumprahlt, wirkt es auf mich auch eher befremdlich.
Das stimmt. Speziell dieses Abfeiern von Marihuana im Hip Hop finde ich extrem bedenklich.

Ein absolutes Negativbeispiel ist:

[BBvideo=560,315][/BBvideo]

Ein tolles Vorbild für die Jugend...

Das THC langfristig das Gehirn angreift und/oder Psychosen auslösen kann, wird im Lied nicht erwähnt.
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Henfe
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Henfe » So 16. Jul 2017, 08:28

Helen Lovejoy, bist du´s?

Erinnert mich hier dran:

[BBvideo=560,315][/BBvideo]
"Billy Corgan, Smashing Pumpkins." - "Homer Simpson, smiling politely."

Ruby
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Ruby » So 16. Jul 2017, 09:56

Wobei die Frage ist ob THC eine Psychose tatsächlich auslöst oder triggert aufgrund genetischer Disposition. Wobei es das nicht besser macht, denn viele wissen das nicht (zudem psychische Erkrankungen in der Familie ja gerne totgeschwiegen werden). Zudem ist der THC Wert heute viel höher als früher.

Prinzipiell finde ich den Kostüm in Maßen ok (wie auch bei Alkohol), auch wenn ich selbst ewig nichts geraucht habe (gibt mir nicht so viel, lieber ein Glas Rotwein).
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Wishkah » So 16. Jul 2017, 11:34

Mir ist es ziemlich egal, was und wie viel jemand konsumiert. Vorausgesetzt natürlich, dass andere Personen durch den eigenen Konsum nicht direkt gefährdet werden und dass gewisse Verantwortungen, die man hat (z.B. die eigene Rolle als Elternteil), dadurch nicht zu sehr vernachlässigt werden.

Spielt für mich demnach auch absolut keine Rolle, ob jemand Musiker ist oder nicht.

Den Punkt der Vorbildfunktion kann ich zwar teilweise nachvollziehen, sehe da aber andere Instanzen (vor allem die Eltern) weitaus mehr in der Verantwortung, für Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein zu sorgen.

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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Ruby » So 16. Jul 2017, 12:59

Wishkah hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 11:34


Den Punkt der Vorbildfunktion kann ich zwar teilweise nachvollziehen, sehe da aber andere Instanzen (vor allem die Eltern) weitaus mehr in der Verantwortung, für Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein zu sorgen.
Auf jeden Fall.
Kann aber auch die Motivation nicht nachvollziehen Drogen zu nehmen, nur weil Musiker xy das tut.
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Wishkah » So 16. Jul 2017, 13:10

Ruby hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 12:59
Kann aber auch die Motivation nicht nachvollziehen Drogen zu nehmen, nur weil Musiker xy das tut.
Naja, als Teenie in dieser Altersgruppe (so 13-18) hat man bestimmt einige Motivationen, die man als außenstehender Erwachsener oder später selbst nicht mehr unbedingt nachvollziehen kann. :grin:

Ruby
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von Ruby » So 16. Jul 2017, 13:27

Wishkah hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 13:10
Ruby hat geschrieben:
So 16. Jul 2017, 12:59
Kann aber auch die Motivation nicht nachvollziehen Drogen zu nehmen, nur weil Musiker xy das tut.
Naja, als Teenie in dieser Altersgruppe (so 13-18) hat man bestimmt einige Motivationen, die man als außenstehender Erwachsener oder später selbst nicht mehr unbedingt nachvollziehen kann. :grin:
Nicht alles, das stimmt. Aber irgendwelchen "Idolen" nacheifern war tatsächlich noch nie mein Ding. War/bin allerdings auch ein extremer Schisser was irgendwelche Drogen angeht und war tatsächlich diejenige, die bei Saufgelagen im Landschulheim nicht mitgemacht hat. Control Freak halt. :grin:
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Re: Musiker und Drogen

Beitrag von bastav12 » Fr 22. Mär 2024, 19:25

Im Laufe der Geschichte wurden Drogen immer mit Kreativität in Verbindung gebracht. Und es stimmt, dass viele große Genies ihre Kunstwerke unter dem Einfluss von Drogen geschaffen haben. Das ist wahr. Allerdings gibt es mehr gesunde Musiker und Genies als Drogensüchtige. Das Rauchen eines Joints kann dich dazu anregen, eine Weile lang "anders" zu denken. oder der Konsum von PRODUKTE 1D-LSD kann dir helfen, in einem bestimmten Moment eine kreative Antwort zu finden. Aber wenn du ein Leben wie Ozzy Osborne führst.... Ich glaube nicht, dass sein Erfolg als Künstler den Drogen zu verdanken ist. In diesem Fall würde ich sagen... Trotz der Drogen war er erfolgreich.


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