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tOmAtE hat geschrieben:

Wishkah hat geschrieben:

tOmAtE hat geschrieben:Es ist natürlich sinnvoll und ratsam darüber vorher zu reden, allerdings impliziert eine romantische Zweierbeziehung nicht, dass man nicht mit anderen Menschen schlafen darf (außer man spricht eben dieses vorher ab).

Ich würde mal behaupten, dass die meisten Leute (in unserem Kulturkreis) das anders sehen.

Na und genau da Frage ich mich, woher das kommt...

Woher das kommt, mag ja streitbar sein. Allerdings ist es in unserem Kulturkreis eben schon der Standard, dass man in einer festen Partnerschaft erstmal Monogamie erwartet. Demnach sehe ich es auch so, dass es dringend vorher angesprochen werden muss, wenn man was anderes im Sinn hat. Im allgemeinen dürften eben die Leute die nicht wollen dass ihr Partner fremdfickt immer noch deutlich in der Überzahl sein. Ich zum Beispiel würde darüber nachdenken, was genau meine Freundin bei mir nicht kriegt und ob nicht genau aufgrund des Sex eventuell Gefühle für den anderen Typen entstehen ... so ungefähr wars schließlich bei uns auch. Und solche Gedanken ließen sich eben auch nicht abstellen, wenn man mich jetzt argumentativ davon überzeugen könnte, dass die ganze Monogamiegeschichte dummer Schwachsinn sei, der uns durch Religion, Kultur oder was weiß ich eingeredet wurde.

Mir reicht ein Mann. Für zwei hätte ich gar keinen Nerv.

Ich habe mich durch eine Ex-Freundin bedingt auch mal gedanklich intensiver mit einer offenen Beziehung auseinander gesetzt.

Auf der einen Seite komme ich schon manchmal auf den Gedanken, dass es ja "nur Sex" sei. Auf der anderen ist Sex für mich schon etwas Intimes, das ich als ein Trennindiz (also kein zwingendes Merkmal) zwischen Freundschaft und Beziehung sehe. Jedenfalls, wenn es um feste Beziehungen geht.

Wenn es sich lediglich um eine Fickfreundschaft ohne größere sentimentale Nähe geht, habe ich kein Problem damit, dass sie dann eben zwischendurch auch mit anderen schläft. Aber bei Gefühlen... dazu habe ich mich bisher nicht durchringen können. Da habe ich es dann eher bevorzugt, die Beziehung zu beenden, wenn sie auch auf andere scharf war.

Zur Frage, woher die Monogamieerwartung kommt, glaube ich auch, dass das ein soziales Konstrukt ist, dass sich einfach so entwickelt hat. Natürlich kann man das hinterfragen und für sich selbst anders anwenden. Muss man halt besprechen.

Ich habe ja die irrationale Angst, dass ich irgendwann alt bin und nichts mehr damit am Hut habe und dann haben alle begriffen, dass man das nicht so eng sehen muss und führen ein viel spaßigeres Leben.
Ich meine, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Und es geht ja auch nicht einfach um "mehr Spaß", manche sind einfach auf Dauer sehr unzufrieden mit der starren Zweisamkeit. Teilweise ist das eben ziemlich dogmatisch, dass sogenannte "Treue" so wichtig in einer Beziehung ist. Dabei ist meiner Meinung eigentlich einfach Ehrlichkeit das Wichtigste - und ja, das heißt ganz einfach, dass man über alles redet.
Es geht auch gar nicht darum, dass man ständig überall rumvögelt. Ich denke, es kommt häufig dann zum Tragen, wenn man merkt, dass die Beziehung so richtig ernst wird. Also so ein-Leben-lang-ernst. Da bekommen manche das Gefühl, auf rein körperlicher Ebene etwas verpasst zu haben und wenn dann sogar mal so ein körperlicher Reiz auftaucht, dann 'darf' man dem nicht nachgehen und das nagt dann an einem. Viel besser ist dabei dann das Gefühl, einzusehen, dass man das dann gerade eigentlich könnte und sogar 'dürfte', aber dann eben einfach drauf verzichtet, weil man es eigentlich nicht wirklich braucht.

Genauso ist es natürlich auch irgendwie seltsam, dass man dieses Bedürfnis hat, unbedingt noch mit anderen Menschen schlafen zu müssen, weil man etwas verpasst hätte - ist ja womöglich auch irgendwie gesellschaftlich geprägt, diese "das liegt in der Natur des Menschen"-Argumente sind mir da zu einfach.

Also ich möchte meine Freundin ungern mit anderen Kerlen teilen. Ich hab mal in ner Beziehung besoffen auf nem Konzert mit ner Fremden rumgeknutscht, hab darnach Nächte lang nicht ruhig geschlafen, da war schon meine persönliche Toleranzgrenze deutlich übertroffen. Sex mit anderen während ner Beziehung ginge für mich gar nicht klar, es sei den es sind so Pärchentausch, Thresome Dinger, dann ließe sich vllt nochmal drüber reden. Nennt mich ruhig Spießer, aber ich bin ein sehr treue Mensch und erwarte das selbe von meiner Freundin auch

Ganz schön hier

alles Ansichtssache

Is richtig. Wenn ich es einfach so anders sehen könnte, das wär auch ziemlich praktisch. Geht nur leider nicht

tobiwan hat geschrieben:Ganz schön hier

sehe ich auch so.

Wofür steht denn die Smileysammlung, tobiwan ?

Declan_de_Barra hat geschrieben:Wofür steht denn die Smileysammlung, tobiwan ?

Single sein ist scheiße und ich bin unsicher, ob ich überhaupt noch Bemühungen anstellen soll, wenn es doch eh nichts wird und dann wieder so ist wie jetzt

Ich komme zur Zeit wunderbar damit klar. In einer Beziehung ist es oft auch nicht besser.

Declan_de_Barra hat geschrieben:Ich komme zur Zeit wunderbar damit klar. In einer Beziehung ist es oft auch nicht besser.

Das ist wahr. Mir wäre auch lieber, ich könnte das so locker sehen wie du oder Vanski, aber so ist es leider nicht.

Das letzte Jahr meiner letzten Beziehung war aber auch nunmal super kacke.

Mh, polygam/monogam ist echt ein schwieriges thema. seit beginn unserer beziehung versuche ich relativ erfolglos, eine offenere beziehungsform durchzuboxen. zum einen, weil ich selbst daran wachsen will, zum anderen, weil ich erfahrungsgemäß schon der meinung bin, dass man spätestens ab einer gewissen zeit halt einfach mal bock auf "was anderes" hat..zudem spielt sicher auch eine rolle, dass es in meinem umfeld "cool" ist, sich von sozialen konstrukten, wie einer monogamen paarbeziehung, frei zu machen.
jetzt war es die zeit nicht so krass "dringend", man ist ja eh erstmal mit der neuen liebe beschäftigt und "braucht" nix anderes, aber so langsam, nach zwei jahren, wird das thema für mich schon bisschen ernster..wobei ich es für einen trugschluss halte, zu denken, in polygamen/amoren Beziehungen gäbe es keine eifersucht (kenne da auch viele lebendbeispiele). im gegenteil, man muss sich viel krasser damit auseinandersetzen, was sehr anstrengend und ja, auch verletzend sein kann (ich bin übrigens viel eifersüchtiger als mein freund). ich kann nur sagen (und mir wünsche ): Versuch macht kluch!
http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie/komplettansicht

tobiwan hat geschrieben:

Declan_de_Barra hat geschrieben:Wofür steht denn die Smileysammlung, tobiwan ?

Single sein ist scheiße und ich bin unsicher, ob ich überhaupt noch Bemühungen anstellen soll, wenn es doch eh nichts wird und dann wieder so ist wie jetzt

Ich bin gerade eigentlich noch mega zufrieden damit. Dachte eigentlich, dass das zumindest für kurze Zeit komisch wird (nach >2 Jahren Beziehung halt). Aber bis dato bin ich doch mehr als glücklich mit dem Single-Dasein...

okay

Hier bedarf es noch Aufklärung!

Hat sich anscheinend schon wieder erledigt.

Hast doch mich.

Deshalb der heul-Smiley

Miau.