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Wishkah hat geschrieben: ↑

Mo 29. Jan 2018, 19:24

Wishkah hat geschrieben: ↑

Di 23. Jan 2018, 14:37

Norakete hat geschrieben: ↑

Di 23. Jan 2018, 14:06

Im anderen Wohnheim habe ich dann ein Einzelzimmer und teile mir Küche/Bad lediglich mit einem Chinesen.

Exakt meine Wohnsituation in Chemnitz gerade.

Apropos: Ich bin heute zum ersten Mal seit Anfang/Mitte Dezember rum wieder im Wohnheim. Reingekommen, einen Zettel unter meiner Tür gefunden. Mein chinesischer Mitbewohner schreibt, dass er nach China fliegt und ich seine Sachen benutzen kann. Das alles in schlechtem Deutsch, also hab ich keine Ahnung, ob er ausgezogen ist oder nur die Semesterferien meint. Ich geh in die Küche und da kommt mir besagter Mitbewohner in dem Moment aus seinem Zimmer entgegen. Ich zeig ihm den Zettel und frag, ob er schon wieder zurück ist. Da schaut er mich nur verwirrt an - stellt sich heraus, dass mein Mitbewohner zum 31.12. ausgezogen ist und er seit dem 01.01. mein neuer chinesischer Mitbewohner ist. Er kann aber genau so schlecht Deutsch und Englisch, also alles kein Problem.

Das kann ich mir sehr gut mit dir vorstellen. Natürlich ohne Hose.

In meiner alten Wohnung im Wohnheim sollte zum 01.03.14 renoviert wwerden und wir hatten alle befristete Mietverträge bis dann. Viele sind natürlich schon vorher ausgezogen und dann kamen Leute zur Zwischenmiete rein. Das hat solche Ausmaße angenommen, dass einer mal die Bullen gerufen hat, weil sich "mitten in der Nacht jemand in die Wohnung geschlichen" hat. War unser neuer Mitbewohner.

Habe heute meinen Namen (und Geschlecht) bei Facebook geändert. Gut, für den Freundeskreis ist das alles nicht neu, für den logischerweise nicht ganz so wichtigen Bekanntenkreis schon eher. "Demnächst" steht Outing bei den Eltern an, ich bin gespannt.

Ganz schön aufregend!

Norakete hat geschrieben: ↑

Mo 29. Jan 2018, 22:05

Habe heute meinen Namen (und Geschlecht) bei Facebook geändert. Gut, für den Freundeskreis ist das alles nicht neu, für den logischerweise nicht ganz so wichtigen Bekanntenkreis schon eher. "Demnächst" steht Outing bei den Eltern an, ich bin gespannt.

Spannend. Wünsche dir alles gute!

Sehr gut! Ich drück die Daumen.

Oha, wünsche auch alles Gute!

Wir sind bei dir!

Klasse! Alles Gute für dich!

Packst du! Alles gute

Vielen Dank für die Unterstützung, das weiß ich wirklich zu schätzen! Bisher konnte ich mich noch nicht dazu überwinden, werde berichten, wie es gewesen sein wird.

Ich drücke die Daumen beim Outing den Eltern gegenüber, auf dass sie das entspannt annehem. Das sehe ich als Aussenstehender als schwierigste Hürde. "Moin, ich bin jetzt übrigens eure Tochter" ... wird schon werden

Erkenntnis des Tages: Heute erst mitbekommen, das aus Tobiwan -> Norakete wurde. Hab mich schon gewundert, warum hier jemand relativ frisch angemeldet ist aber offensichtlich schon alle kennt und so fleissig rumspamt

Als ob ich jemals spammen würde

Das wird auch nicht einfach. Sie sind jetzt spontan früher in den Urlaub gefahren als geplant, deshalb hab ich es gelassen, sonst wären sie nach dieser Botschaft erstmal für 2 Wochen weg gewesen und hätten da wahrscheinlich nur gegrübelt. So kann ich es Mitte/Ende Februar machen, dann hab ich meine Prüfungen rum, kann das in Ruhe ansprechen und wir haben noch ein paar Tage zusammen, in denen sie mich Dinge fragen können.

Denke aber, dass sie es langfristig doch eigentlich gut aufnehmen müssten. Sie wissen ja von meinen Depressionen, die ich v.a. letztes Jahr hatte und wenn ich ihnen sage, dass ich dadurch jetzt erstmals so RICHTIG glücklich bin, dann müsste sie das doch eigentlich positiv stimmen. Dass es zunächst erst einmal ein Schock sein wird, steht ja außer Frage.

Wenn ich mal eine Rap-Karriere starte, dann nenne ich mich ‚Lil‘ Slim Heavy B.I.G.‘

Norakete hat geschrieben: ↑

Do 1. Feb 2018, 17:01

Denke aber, dass sie es langfristig doch eigentlich gut aufnehmen müssten. Sie wissen ja von meinen Depressionen, die ich v.a. letztes Jahr hatte und wenn ich ihnen sage, dass ich dadurch jetzt erstmals so RICHTIG glücklich bin, dann müsste sie das doch eigentlich positiv stimmen. Dass es zunächst erst einmal ein Schock sein wird, steht ja außer Frage.

Ich denke, da wären alle Eltern erst mal irritiert. Wäre ich auch, wenn eine meiner Töchter mir eröffnet, dass sie jetzt als Mann weiterlebt. Und ich würde mich da als sehr offen bezeichnen.
Vielleicht muss es sich erstmal setzen, aber letztendlich ist für die meisten Eltern doch das Wichtigste, dass ihre Kinder glücklich sind. Mir wäre ein glückliches Transkind zumindest viel viel lieber als eines, was unglücklich ist.

Da will man einmal ganz entspannt ein Bad nehmen und macht aus Versehen die Badewanne kaputt und sorgt für einen Wasserschaden im Haus. Talent.

Wie hast du das geschafft?

Die (nicht mehr jüngste) Wanne hat solche Düsen zum Sprudeln, was an sich ganz nett ist. Das Gerät hab ich eingeschaltet und dabei ist was kaputt gegangen. Auf einmal ist das Wasser abgelaufen und im Wohnzimmer meiner Oma unten ist das Wasser die Wand runtergelaufen. So hat sich der entspannte Abend auch erledigt

Norakete hat geschrieben: ↑

Mo 29. Jan 2018, 22:05

"Demnächst" steht Outing bei den Eltern an, ich bin gespannt.

IT'S DONE.

Reaktion meiner Mutter war besser als ich es mir vorstellen konnte, mit anderen Worten hieß das quasi "okay, uns ist am wichtigsten, dass unsere Kinder glücklich sind" und absolut nichts negatives. Mein Vater wird da noch etwas mehr Zeit brauchen, weil er sowas halt echt absolut nicht kennt und noch einordnen muss. Hat etwas Sorge, dass ich Dinge mache, die nicht rückgängig zu machen sind und dann bereue, soll also nichts überstürzen. Ist an sich ja auch kein unberechtigter Gedanke, für ihn ist das ja völlig neu, dass ich diesen Wunsch verspüre.

Alles in allem lief das also echt fantastisch. Einziges Problem ist dann noch meine Schwester, aber das und sie ignoriere ich derzeit erstmal.

Norakete hat geschrieben: ↑

Mo 5. Feb 2018, 19:27

Norakete hat geschrieben: ↑

Mo 29. Jan 2018, 22:05

"Demnächst" steht Outing bei den Eltern an, ich bin gespannt.

IT'S DONE.

Reaktion meiner Mutter war besser als ich es mir vorstellen konnte, mit anderen Worten hieß das quasi "okay, uns ist am wichtigsten, dass unsere Kinder glücklich sind" und absolut nichts negatives. Mein Vater wird da noch etwas mehr Zeit brauchen, weil er sowas halt echt absolut nicht kennt und noch einordnen muss. Hat etwas Sorge, dass ich Dinge mache, die nicht rückgängig zu machen sind und dann bereue, soll also nichts überstürzen. Ist an sich ja auch kein unberechtigter Gedanke, für ihn ist das ja völlig neu, dass ich diesen Wunsch verspüre.

Alles in allem lief das also echt fantastisch. Einziges Problem ist dann noch meine Schwester, aber das und sie ignoriere ich derzeit erstmal.

Dann lief das doch super.

Das ist doch super! Freut mich, dass alles vergleichsweise glatt ging.

Was ist denn mit deiner Schwester?

Das klingt doch durchaus positiv.

Sehr gut, bin stolz auf dich!

Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑

Mo 5. Feb 2018, 19:29

Was ist denn mit deiner Schwester?

Ging darum, dass sie meinen geänderten Namen bei FB gesehen hat und damit - vorsichtig formuliert - nicht einverstanden war. Ihre Argumentation: das sehen dann ja Leute aus unserem Heimatdorf und dann spricht sich das soweit rum, dass meine Mutter dann irgendwann von Leuten darauf angesprochen wird, aber nicht damit umgehen kann, weil ich mit ihnen ja noch nicht gesprochen habe. Einerseits maßlos übertrieben, andererseits vielleicht ein klein wenig nachvollziehbar. Jedenfalls hat sie mir dann vorgeworfen, dass mein Verhalten ja mega egoistisch sei, ich gebe meinem Umfeld nicht die nötige Zeit, damit umzugehen. Und überhaupt mache ich das ja alles viel zu schnell und falsch. Dann hat sie mir noch weitere Dinge vorgeworfen, die ich einfach absolut nicht akzeptieren kann. War in der Situation nicht in der Lage, da wirklich drauf einzugehen (war am Telefon). Jedenfalls werde ich ihr dann noch mal klar machen, dass sie mal darüber nachdenken solle, was ihre Worte vllt auch mit mir machen. Mental war das nämlich echt ein Schlag ins Gesicht für mich. Habe erstmal absolut keine Lust, mit ihr zu reden, ihr fehlt jegliches Verständnis für meine Situation.

...Jedenfalls habe ich das alles dann auch zum Anlass genommen, nach Niederbayern zu fahren, wo meine Eltern gerade Urlaub machen, um mich zu outen. Hab es einfach nicht mehr ausgehalten mit diesem Druck und auf meine Prüfungen konnte ich mich ohnehin kein Stück konzentrieren. Jetzt ist das rum und ich bin so erleichtert wie vermutlich noch nie zuvor. So kann ich meine Transition dann bald angehen, ohne noch diese Sache im Hinterkopf zu haben.