Ich finde es als zukunftsvission absolut "realistisch". (So wie auch Episode 1, es könnte so kommen. Wird es vermutlich nicht, aber es könnte.)
Du hast kleine Trolle die andere SWATEN (ein S.W.A.T. Team an deren Haustür beorden lassen weil dort angeblich schüsse gehört wurden die allerdings nie gefallen sind. Ja. Ernsthaft.). Du hast Menschen die profesionalisiert viel Geld mit legalen, halb legalen und illegalen Inhalten verdienen (Filme rippen, teilweise schon vor release, pornografie, sex traficing.) - Illegale Boxkämpfe hat es auch immer gegeben.
Du hast groß angelegte angriffe aufs "gesamte" Internet wie gestern Nachmittag... zum spass oder als ablenkung für was realpolitisches dahinter? Stuxnet. Edward Snowden der sagt er konnte auf unglaublich viele WebCams zugreifen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen das jemand mit "Watch two pedos fight to the death" als underground Livestream ebendso wie früher normale underground Boxkämpfe sehr viele zuschauer finden könnte. Ob das ganze dann 4 tze lulz, für viel kohle oder beides passiert is ne andere Frage. Aber in der Natur der Kurzgeschichte liegt es nunmal auch das nicht alles aufgeklärt werden muss.
Was ich bisher an allen Episoden mag ist das sie sich zeit nehmen ein gefühl für die Darsteller zu entwickeln. Ich fand es in Episode 3 total super wie das irrational wirkende verhalten des Protagonisten aufgelöst wird, schaut man die episode ein zweites mal gibt es bestimmt noch weniger offensichtliche dinge.
Darum fand ich auch den recht langen vorlauf in Episode 2 super, wenn da einfach nur jemand zum playtest gekommen wäre und "shit happend" wäre der Emotionale impact glaube ich nicht so groß gewesen. Da ist die Serie sich selbst schon etwas vorraus.