Gerade auch mal durchgeschaut. Über die Hälfte kenne ich einfach mal überhaupt gar nicht was ich kenne, finde ich allerdings größtenteils richtig gut, also höre ich vielleicht mal in die anderen rein. Nur Ryan Adams auf 3 erstaunte mich doch sehr.Taksim hat geschrieben: ↑Mo 27. Nov 2017, 18:10Consequence of Sound Top 50 Albums
Kendrick und Lorde machen den Klassenprimus wohl unter sich aus dieses Jahr.
Rückblick aufs Musikjahr 2017
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Let me live that fantasy
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Bisschen unnötig, die Science Fiction (mit A- bewertet )komplett außen vor zu lassen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Das hat sicherlich keine musikkritischen Gründe.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Deshalb find ich es ja unnötig. Ist ein tolles Album, sie haben es bereits als ein solches bezeichnet, nur weil Lacey sich danebenbenommen hat, ist es für mich kein Grund, das aus der Liste rauszunehmen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ganz unabhängig von meiner persönlichen Meinung kann ich das aber schon verstehen. Es gäbe sicherlich etliche Leute, die sich deswegen beschweren und das als Statement in eine Richtung auffassen würden, die sexuellen Missbrauch verharmlost, Frauenrechte runterspielt und so weiter. Das möchte sich eine Musikredaktion bestimmt nicht antun, wenn es nicht sein muss.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Die #32 überrascht mich sehr und die #8 (Mount Eerie) freut mich natürlich am meisten.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Die A- für Brand New war ja nur die Einzelwertung einer Redakteurin. Könnte also auch sein, dass sie diese Meinung in der Redaktion ziemlich exklusiv vertreten hat und der Rest die Platte nicht so berauschend fand.
Alle anderen Gründe wären dagegen ein Armutszeugnis. Wie man auf den Gedanken kommen kann, durch die Inklusion einer Brand New-Platte in einer Top 50-Liste würden Frauenrechte heruntergespielt, muss mir auch mal jemand erklären. Da werden auf Futures "HNDRXX" (Rang 15) wahrscheinlich mehr Frauenrechte verletzt
Alle anderen Gründe wären dagegen ein Armutszeugnis. Wie man auf den Gedanken kommen kann, durch die Inklusion einer Brand New-Platte in einer Top 50-Liste würden Frauenrechte heruntergespielt, muss mir auch mal jemand erklären. Da werden auf Futures "HNDRXX" (Rang 15) wahrscheinlich mehr Frauenrechte verletzt
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Wie gesagt, alles unabhängig von meiner eigenen Meinung, aber ich hab mich in den letzten Wochen ziemlich intensiv mit der ganzen Geschichte auseinandergesetzt und du kannst mir glauben, da gibt es noch ganz andere Reaktionen.
Kann natürlich auch viel banalere Gründe haben, aber ich rechne leider trotzdem damit, dass das Album trotz der sehr guten Bewertungen nicht in allzu vielen Listen auftauchen wird. Ist halt im Moment noch ein sehr sensibles Thema.
Kann natürlich auch viel banalere Gründe haben, aber ich rechne leider trotzdem damit, dass das Album trotz der sehr guten Bewertungen nicht in allzu vielen Listen auftauchen wird. Ist halt im Moment noch ein sehr sensibles Thema.
- Declan_de_Barra
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Was ist denn mit der Platte? Nachvollziehbar fänd ich es, auf Brand New zu verzichten.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Inhaltlich bin ich eher bei defpro verortet, das Wort "Armutszeugnis" würde ich aber wirklich nicht benutzen. Man kann durchaus für beide Perspektiven (Inklusion u. Exklusion) gute und nachvollziehbare Argumente finden.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich gebe zu, "Armutszeugnis" war vielleicht etwas harsch formuliert. Ich bin ja ein genereller Befürworter von der weitgehenden Trennung von Kunst und Künstler aus. Da kann es sein, dass ich dann mal etwas emotionaler formuliere. Grundsätzlich akzeptiere ich da natürlich auch anderslautende Meinungen, würde mir aber wünschen, dass zumindest professionelle Musikmagazine hier den Fokus auf das, worum es geht - die Musik - legen würden und die privaten Verfehlungen eines Künstlers außen vor lassen, es sei denn, diese werden konkret auf dem veröffentlichten Medium thematisiert (was nach meinem Wissen bei Brand New nicht der Fall ist).
Anderenfalls ist man auch schnell beim Thema Doppelmoral angelangt, wieso Künstler XY denn das Schicksal der Exklusion nicht ereilt hat. Wieso hat z.B. Kanye West mit "Yeezus" und "MBDTF" in den jeweiligen Jahres-Polls die Plätze 1 und 2 abgeräumt?
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich selber habe mir auch schon die Frage gestellt, wie ich mit Science Fiction umgehe, werde es aber - sollte es seinen Weg in die Top 10 finden - machen.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ja, schwierige Sache, sieht man ja auch hier im Forum (Morrissey vs. Frei.Wild etc.). Kunst und Künstler komplett trennen finde ich selbst eigentlich nicht gut, aber dann ist man halt gezwungen, irgendwo eine Grenze zu setzen. Und die setzt jeder für sich selbst. Bei einem aktuell so sensiblen und medienwirksamen Thema spielen die erwarteten Reaktionen aber sicherlich auch eine Rolle, geht ja bei einem Musikmagazin im Endeffekt um Geld und Leserschaft, die man wegen sowas verlieren könnte.
Off-topic
Ich sehe für mich persönlich übrigens auch keinen Grund, "Science Fiction" nicht zu berücksichtigen. Nach aktuellem Stand sind die Geschehnisse viele Jahre her, Jesse Lacey hat schon vor langer Zeit ohne medialen Druck eine Therapie begonnen und ich kaufe ihm die Reue (anhand von Interviews, Konzertansagen und sonstigen Aktionen) ab. Mal abgesehen davon, dass bei den Vorwürfen auch noch viele Fragen auf der vermeintlichen Opferseite offen sind und einiges irgendwie dubios erscheint. Von daher habe ich selbst da gar keine Gewissensbisse.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich will hier nochmal die neue Flotation Toy Warning hervorheben. Schade, dass die nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt, ist aber ganz toll.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Wenn ich hier ab und an schon lese, dass bei manchen schon eine Top 5 oder Top 10 steht und nur noch vereinzelt in Alben reingehört werden muss, dann würde mich vor allem mal interessieren:
Wie viele 2017er-Alben habt ihr denn so ungefähr gehört?
Bei mir besteht Jahr für Jahr das Problem, dass ich viel zu viele verschiedene Alben höre (aktuell 541 inkl. EPs) und es mir sehr schwer fällt, da eine vernünftige Auswahl zu treffen, weil ich manche Platten vielleicht erst 2-3x gehört habe und pro Einzelfall entscheiden muss, ob es sich lohnt, da noch weitere Zeit reinzuinvestieren. Das ist natürlich schade bei Platten, die evtl. ein wenig Zeit zum wachsen brauchen...
Wie viele 2017er-Alben habt ihr denn so ungefähr gehört?
Bei mir besteht Jahr für Jahr das Problem, dass ich viel zu viele verschiedene Alben höre (aktuell 541 inkl. EPs) und es mir sehr schwer fällt, da eine vernünftige Auswahl zu treffen, weil ich manche Platten vielleicht erst 2-3x gehört habe und pro Einzelfall entscheiden muss, ob es sich lohnt, da noch weitere Zeit reinzuinvestieren. Das ist natürlich schade bei Platten, die evtl. ein wenig Zeit zum wachsen brauchen...
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Du hast aber nicht ernsthaft 541 neue platten gehört?
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Eija doch Das ist doch das ProblemDeclan_de_Barra hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:25Du hast aber nicht ernsthaft 541 neue platten gehört?
Ich pfleg alle Platten in eine Excel-Liste ein und hab verschiedene Farben zur Einordnung, wie gut mir die Platte gefallen hat. Ich pack die Liste (ohne Farben) mal in den Spoiler (sind 550 Einträge, weil noch 10 Platten enthalten sind, die ich noch nicht gehört habe):
► Text anzeigen
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich höre pro Jahr vielleicht 50 Platten intensiv, von denen i.d.R. langfristig ca. 35 dauerhaft in meiner Musiksammlung bleiben werden. Platten, in die ich nur reinhöre bzw. die ich nur einmal komplett abspiele (z.B. via NPR First Listen o.Ä.), aber anschließend mangels Qualität nicht weiter in meine intensiveres Musikhören einbinde, spielen somit am Ende des Jahres keine Rolle mehr.
Mehr als 500 Neuerscheinungen finde ich ziemlich krass - vor allem wenn ich bedenke, dass sich, zumindest bei mir, der mit Abstand größte Teil des Musikhörens um ältere/nicht aktuelle Alben und Neuentdeckungen vergangener Jahre/Jahrzente dreht. Ich meine, auf die Weise würdest du 500 Alben * durchschnittlich 3 Hördurchgänge (was ja schon eher die Untergrenze bei dir zu sein scheint) hören. Das sind somit ca. 4,2 komplette Albumdurchläufe am Tag + die Neuerscheinungen, die du deutlich häufiger hörst + alles was nicht aus dem aktuellen Jahr stammt (dürfte ja auch ziemlich viel sein, oder?). Not bad.
Edit: Ich bin beeidruckt. Für mich wäre das aber irgendwo zu "flach", schätze ich und würde mich außerdem entweder emotional überfordern oder musikalisch komplett abstumpfen lassen.
Mehr als 500 Neuerscheinungen finde ich ziemlich krass - vor allem wenn ich bedenke, dass sich, zumindest bei mir, der mit Abstand größte Teil des Musikhörens um ältere/nicht aktuelle Alben und Neuentdeckungen vergangener Jahre/Jahrzente dreht. Ich meine, auf die Weise würdest du 500 Alben * durchschnittlich 3 Hördurchgänge (was ja schon eher die Untergrenze bei dir zu sein scheint) hören. Das sind somit ca. 4,2 komplette Albumdurchläufe am Tag + die Neuerscheinungen, die du deutlich häufiger hörst + alles was nicht aus dem aktuellen Jahr stammt (dürfte ja auch ziemlich viel sein, oder?). Not bad.
Edit: Ich bin beeidruckt. Für mich wäre das aber irgendwo zu "flach", schätze ich und würde mich außerdem entweder emotional überfordern oder musikalisch komplett abstumpfen lassen.
Zuletzt geändert von slowdive am Mo 4. Dez 2017, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ist das generell viel? Hab da noch nie Vergleichswerte herangezogen. Zu meiner Verteidigung: Ich kann quasi täglich auf der Arbeit Musik hören. Ansonsten wäre die Menge auch kaum zu stemmen.Blackstar hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:31https://www.last.fm/user/defprodigy/lis ... eport/year
ähm...
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich mache das viel ungeordneter. Ich sortiere auch erst jetzt, schaue nochmal was alles veröffentlicht wurde und weiß dann halt noch, was ich wirklich richtig gut fand. Ich sortiere aber auch nicht die Positionen ab 16.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich würde mich als Vielhörer bezeichnen und gelte in meinem Umfeld als Musiknerd. Komme auf schätzungsweise 20-30 % davon. Maximal.defpro hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:36Ist das generell viel? Hab da noch nie Vergleichswerte herangezogen. Zu meiner Verteidigung: Ich kann quasi täglich auf der Arbeit Musik hören. Ansonsten wäre die Menge auch kaum zu stemmen.Blackstar hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:31https://www.last.fm/user/defprodigy/lis ... eport/year
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2017
Ich hatte 2014 meine meisten Scrobbels mit knapp 20.000.defpro hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:36Ist das generell viel? Hab da noch nie Vergleichswerte herangezogen. Zu meiner Verteidigung: Ich kann quasi täglich auf der Arbeit Musik hören. Ansonsten wäre die Menge auch kaum zu stemmen.Blackstar hat geschrieben: ↑Mo 4. Dez 2017, 14:31https://www.last.fm/user/defprodigy/lis ... eport/year
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