Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Mo 28. Mai 2018, 14:42
Musik und Fahrrad hab ich auch ganz abgestellt, weil ich da auch mal nen ziemlich nachhaltigen Schreckmoment hatte, weil ich das Auto, was aus der engen Straße kam, eben nicht gehört habe. Sehe das wie Wishkah, jeder Sinn, der mir mehr (oder besser) zur Verfügung steht, kann entscheidend sein.
Idioten, gibt es sowohl im Auto als auch auf dem Rad genug, aber am Ende wird dann doch wieder nur jemand belangt, der in einer (hoffentlich) absolut ungefährlichen Situation mal eben über die Straße fährt, wo halt ne Ampel stand. Sorry man
Höre auch auf dem Fahrrad nie Musik, fühle mich dann nicht mehr wohl. Situation war bei mir komplett ungefährlich -Fußgängerampel, die über den Fahrradweg und dann über die Straße führt. Da war mal gar nichts. Geht mir aber auch eher ums Prinzip.
Suitemeister hat geschrieben: ↑Mo 28. Mai 2018, 14:46
Sorry, aber diese Einstellung kann ich weder nachvollziehen noch verstehen.
Ich kann gut verstehen, dass du dich ärgerst, erwischt worden zu sein. Tue ich auch zur Genüge, wenn ich geblitzt werde.
Aber du versuchst hier aus deiner Fahrradfahrerbrille deine eigenen Verfehlungen bzw. die anderer Radfahrer zu bagatellisieren. Ich gebe dir prinzipiell Recht, dass die Unfälle, die von Radfahrern verursacht werden, im Allgemeinen weniger schwer sind. Das liegt in der Natur der Sache. Aber das ist doch noch lange kein Freifahrtsschein, sich zu benehmen wie die Axt im Walde und ändert auch nichts daran, dass die junge Frau, die mir neulich mit Stöpseln im Ohr und aufs Handy starrend entgegenkam oder der Typ ohne Licht, den ich beinahe über den Haufen gefahren hätte, mir genauso Verletzungen hätten zufügen können...
Verkehrsregeln bestehen ja nicht aus Dummdudelei, sondern haben in den allermeisten Fällen berechtigte Hintergründe.
Dabei spielt es keine Rolle ob ein potentiell verursachter Unfall den Tod oder nur 'ne Platzwunde als Folge hat. Gesellschaftliches Miteinander funktioniert nur, wenn sich ALLE - Fußgänger, Autofahrer, Radfahrer - an die selbst auferlegten Regeln halten und Vergehen bestraft werden.
Ums Erwischt worden sein geht's mir halt gar nicht, hab ich irgendwo mal verdient. Wenn man jeden Tag seine 20 km durch eine Großstadt fährt passiert das irgendwann. Aber 130 € für sowas zahlen ist in meinen Augen absoluter Wahnsinn. Wer nach Abzug aller Toleranzen mit 80 km/h innerstädtisch geblitzt wird zahlt halt das gleiche und das halte ich einfach für lächerlich.
Von Axt im Walde red ich ja gar nicht. Wenn Leute scheiße Fahrrad fahren, sollen se dafür auch mal belangt werden. Über Fahrradfahrer reg ich mich auch gar nicht seltener auf, als über Autofahrer oder Fußgänger.
Aber gerade das markierte muss doch bei sowas eine Rolle spielen? Verkehrsverstöße werden ja geahndet, damit der Verkehr sicherer wird - voll nachvollziehbar. Gerade dann müssen die eventuellen Folge eine Rolle spielen.
Und genau in dem Zusammenhang verstehe ich dann nicht, warum (zumindest hier in München) quasi nur an Fußgängerampeln kontrolliert wird, nicht aber an großen Kreuzungen, die für alle Parteien deutlich gefährlicher sind. Wahrscheinlich kann man da Leute einfacher raus ziehen oder was auch immer, aber wirklich produktiv ist das nicht.
Und wegen Sicherheitsabstand: Wenn kein Radweg da ist, fahre ich mittlerweile nur noch mitten auf dem Fahrstreifen. Wenn Autofahrer mich dann überholen wollen, müssen sie zwangsweise auf die andere Fahrspur und halten dadurch eher mehr Abstand ein.