Monkeyson hat geschrieben: ↑Mi 24. Okt 2018, 15:25
"Mit der Ankündigung von Indie-Rock- und
Crossover-Stars wie Die Antwoord, Bastille, The 1975 und Foals bieten die Festivals einen wie immer breit gefächerten, einzigartigen musikalischen Spannungsbogen."
Schön die Foals in einem Atemzug mit Die Antwoord genannt. Perlen vor die Säue.
Mein Gott, wie lange habe ich das Wort Crossover schon nicht mehr gehört
Passt zum Retro-Feeling, was die Line-Ups gerade versprühen. Und was immer es mal war oder nicht, aber die genannten sind es ganz bestimmt nicht. The 1975 crossen höchstens von belanglosem Indie zu belanglosem Pop und zurück.
Ich sehe den Schreiberling schon von mir: "Hm, wie fasse ich die Bands, die jetzt nicht irgendwie harte Gitarren haben zusammen? Ach komm, Crossover, passt schon."
defpro hat geschrieben: ↑Mi 24. Okt 2018, 16:14
Taksim hat geschrieben: ↑Mi 24. Okt 2018, 13:59
SammyJankis hat geschrieben: ↑Mi 24. Okt 2018, 12:18
Ich komme generell nicht darauf klar, dass im Jahr 2019 immer noch Nu Metal Bands in irgendeiner Form Relevanz haben. Dieses Genre ist toter als tot, aber jedes Jahr findet man bei Rar oder dem Novarock irgendwelchen Kapellen aus diesem Genre, die ihre Hits von 2001 spielen.
Trotzdem finde ich Bonez Mc & RAF Camoras Position bei so einem Festival schon krass. Aber auch das zeigt die Zeichen der Zeit.
https://www.offiziellecharts.de/news/it ... hen-charts
In Österreich war es noch extremer: 13 der Top 14 der Single-Charts bestand aus Songs von diesem Album (der übrig gebliebene Song ist auf Platz 18 gechartet). Österreich hat deswegen sogar extra die Chart-Regularien geändert, sodass pro Woche nur noch die erfolgreichsten 3 Songs eines Albums überhaupt charten können (Regelung natürlich komplett bescheuert
). Großbritannien hat nach dem Erfolg des letzten Ed Sheeran-Albums übrigens die gleiche Regelung eingeführt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die gehören da schon hin. Wundert mich eher, dass sie am Ring so weit unten stehen.
Damit wollte ich auch nicht in Abrede stellen, dass die verdammt erfolgreich sind. Aber trotzdem ist deren Stellenwert bei dem Publikum vor Ort möglicherweise ein anderer (bin aber vlt. auch schief gewickelt). Katy Perry war hier ja auch nicht Headliner, was sie aber vom Erfolg her absolut hätte sein können.
Wobei man so auch gegen den Headliner-Status von The Cure argumentieren könnte. Der speist sich aber wieder aus ihrem Einfluss allgemein. Es ist und bleibt eine spitzfindige Geschichte.