Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
@Wishkah.
Habe dich ja nur ein Mal getroffen und nach so vielen Jahren keine Erinnerung mehr ans Aussehen. Deine Vermutung war allerdings richtig.
Was bei Antikaroshi, war bei Algiers, war bei The Smile. Alles top.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich kann bezüglich der Setlist deine Enttäuschung verstehen, aber dennoch wurde ja ganz breit ausgewählt, auch wenn Mr. Beast für mich eins der coolsten Mogwai Alben ist. Dafür hattest du aber 2 Rights Make 1 Wrong und Remurdered drin. Ich Köln gab´s einen Song weniger und keinen der beiden. Stattdessen Hunted by a freak und Cody, die ich auch sehr gefeiert habe.stylex hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:41Gestern bin ich dann leider eher enttäuscht von Mogwai in Heidelberg nach Hause gefahren. Mir war klar, dass viele neue Songs gespielt werden, aber das am Ende kein einziger Song von Mr. Beast gespielt wird, war schon sehr enttäuschend. Der Opener vom neuen Album war stark, aber viele der neuen Songs danach fand ich eher durschnittlich (auch wenn ich die Platte schon ein paar mal gehört hatte) und war dann irgendwie nicht mehr so "drin". Das Konzert auf der Rave Tapes-Tour hatte mir deutlich besser gefallen.
Gestern Abend war ich bei Russian Circles in der Kantine Köln-Longerich, ein Konzert was seit 2020 3x verschoben wurde. Dementsprechend gelechzt habe ich nach dem gestrigen Auftritt einer meiner Favoriten aus dem Post-Metal/Prog Bereich. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Neben Conjurer in Oberhausen bisher das beste Konzert dieses Jahr (zggm. habe ich sonst noch nicht so viel gesehen dieses Jahr). Stand etwas rechts von Sullivan, die Kantine war prall gefüllt und der Sound ebenfalls. Teilweise haben Brian Cooks Basslines die Gitarre fast schon übertüncht. Setlistauswahl war extrem gut; haben direkt als 2. Song Harper Lewis gespielt, wie hoch kann man die Latte bitte setzen, wenn dies der 2. Song ist?! Habe mich ebenfalls über Sinaia und Quartered von Blood Year gefreut, dachte kurz ich wäre in der Audiotree Far Out Session. Laut Setlist.fm und meiner Einschätzung wurde auch ein neuer (?) Track namens "Conduit" gespielt, der ging auch sehr gut rein. Vorel und Youngblood als Ende haben mich dann entgültig abgeschickt. Insgesamt 11/10, ich hoffe dass diese Band ihre finanziellen Probleme der letzten Jahre etwas ausgleichen konnte mit der langen Tour.
Area4: 2011, 2012
Dunk!: 2018
Hurricane: 2013
Ieperfest: 2014, 2019
Rock am Ring: 2012, 2014, 2015
Rock Werchter: 2013, 2019
'Your touch divine. I see distance in your eyes'
https://www.last.fm/user/LoneMalvo
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- Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern im recht spärlich besuchten Knust bei Algiers.
Support war Quinquis. Die one-woman show bestand aus vielen sich überlagernden synth-sounds, dazu Sprechgesang. Per se nicht schlecht und eigentlich auch ganz passend für Algiers, aber irgendwie hatte jeder Song für mich den Charakter eines Intros.
Das Set von Algiers bot keine Aufwärmphase: Mit The Underside of Power, Cry of the Martyrs sowie weiteren druckvollen Songs der ersten beiden Alben ging es gut los. Danach folgten eher weniger fulminante Songs vom aktuellsten Album bevor es gegen Ende nochmal brachialer wurde . Aufbau gefiel mir sehr gut. Absolut herausragende Bühnenpräsenz, die mich instant in ihren Bann gezogen hat, da wurden auch keine Zwischenstände vom HSV gecheckt.
Spielzeit mit 75 Minuten sicher nicht super großzügig, aber in denen wurde durchweg performt. Rundum guter Auftritt.
Einzig das Vinyl empfand ich mit 30 Euro als recht teuer.
Support war Quinquis. Die one-woman show bestand aus vielen sich überlagernden synth-sounds, dazu Sprechgesang. Per se nicht schlecht und eigentlich auch ganz passend für Algiers, aber irgendwie hatte jeder Song für mich den Charakter eines Intros.
Das Set von Algiers bot keine Aufwärmphase: Mit The Underside of Power, Cry of the Martyrs sowie weiteren druckvollen Songs der ersten beiden Alben ging es gut los. Danach folgten eher weniger fulminante Songs vom aktuellsten Album bevor es gegen Ende nochmal brachialer wurde . Aufbau gefiel mir sehr gut. Absolut herausragende Bühnenpräsenz, die mich instant in ihren Bann gezogen hat, da wurden auch keine Zwischenstände vom HSV gecheckt.
Spielzeit mit 75 Minuten sicher nicht super großzügig, aber in denen wurde durchweg performt. Rundum guter Auftritt.
Einzig das Vinyl empfand ich mit 30 Euro als recht teuer.
Zuletzt geändert von Tambourine-Man am Di 24. Mai 2022, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Molotow must stay
Re: Der Konzertbesuchsthread
Na gut, merke ich mir für das nächste Mal.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
War gestern bei Pinegrove in Berlin im Hole44.
Zunächst mal finde ich die Location wirklich super. Bin vorher noch nie dort gewesen, hatte noch nicht mal den Namen vorher gehört. Von außen völlig unscheinbar, innen aber ziemlich nett. Blöd ist nur der Eingang von der Seite und schade war auch, dass die Empore geschlossen war. Der Sound war aber richtig gut. Selten so einen guten Sound gehabt. Stand aber auch ganz hinten auf der Stufe, weil meine Freundin sonst nichts sieht und es in dem Laden, zumindest zum Ende hin sowieso ziemlich heiß wurde. Da war ich über ein bisschen Luft um mich herum ganz dankbar.
Support Another Michael leider größtenteils verpasst, da zu spät aus Leipzig losgekommen und dann um die Ecke noch 'nen Burger verdrückt. Klang in dem einen Song, den wir gesehen haben, aber ziemlich ähnlich wie Pinegrove.
Pinegrove selber kamen Punkt 9 auf die Bühne und legten gleich mit meinem Lieblingssong "Alaska" los. Leider ist "Alaska" auch so ziemlich der einzige Song, der live das volle Potential ausschöpft, das ich auf den Platten (kenne tbh nur Marigold und 11:11) zu erkennen meine. Ansonsten sind die Melodien natürlich wunderschön und die Stimme des Sängers liebe ich wirklich sehr, so kristallklar und zerbrechlich. Aber es ist ein paar Mal passiert, dass ich dachte, dass man an einigen Stellen doch etwas mehr auf Krawall hätte gebürstet sein können. Death Cab for Cutie schaffen die Liveumsetzung da ein bisschen besser.
Klare 7/10. Sehr schönes Konzert. Keine Zugabe (find das Gehabe sowieso lächerlich), 1,5 Stunden. Ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich das ausgelassen hätte. Nach Berlin würde ich für Pinegrove aber nicht nochmal gurken. Sollten die aber mal in der Nähe aufschlagen, bin ich wieder dabei. Da kann man schon 'nen guten Abend haben.
Zunächst mal finde ich die Location wirklich super. Bin vorher noch nie dort gewesen, hatte noch nicht mal den Namen vorher gehört. Von außen völlig unscheinbar, innen aber ziemlich nett. Blöd ist nur der Eingang von der Seite und schade war auch, dass die Empore geschlossen war. Der Sound war aber richtig gut. Selten so einen guten Sound gehabt. Stand aber auch ganz hinten auf der Stufe, weil meine Freundin sonst nichts sieht und es in dem Laden, zumindest zum Ende hin sowieso ziemlich heiß wurde. Da war ich über ein bisschen Luft um mich herum ganz dankbar.
Support Another Michael leider größtenteils verpasst, da zu spät aus Leipzig losgekommen und dann um die Ecke noch 'nen Burger verdrückt. Klang in dem einen Song, den wir gesehen haben, aber ziemlich ähnlich wie Pinegrove.
Pinegrove selber kamen Punkt 9 auf die Bühne und legten gleich mit meinem Lieblingssong "Alaska" los. Leider ist "Alaska" auch so ziemlich der einzige Song, der live das volle Potential ausschöpft, das ich auf den Platten (kenne tbh nur Marigold und 11:11) zu erkennen meine. Ansonsten sind die Melodien natürlich wunderschön und die Stimme des Sängers liebe ich wirklich sehr, so kristallklar und zerbrechlich. Aber es ist ein paar Mal passiert, dass ich dachte, dass man an einigen Stellen doch etwas mehr auf Krawall hätte gebürstet sein können. Death Cab for Cutie schaffen die Liveumsetzung da ein bisschen besser.
Klare 7/10. Sehr schönes Konzert. Keine Zugabe (find das Gehabe sowieso lächerlich), 1,5 Stunden. Ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich das ausgelassen hätte. Nach Berlin würde ich für Pinegrove aber nicht nochmal gurken. Sollten die aber mal in der Nähe aufschlagen, bin ich wieder dabei. Da kann man schon 'nen guten Abend haben.
- Declan_de_Barra
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Oh echt? Ich sehe Cardinal noch immer als das beste Album.
- Quadrophobia
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Sonntag in Hamburg wars ähnlich gut, nur leider mit weniger gutem Sound. Die Cardinal und Everything so Far songs haben sie früher auch deutlich mehr auf den Punkt gespielt, mit der etwas breiteren Instrumentierung inzwischen etwas verspielter. Der Americana Einfluss auf den beiden neueren Alben hat aber wirklich dazu geführt, dass es ein ganz anderes Konzerterlebnis war, als noch bei ihren ersten Hamburg Shows 2016.Suitemeister hat geschrieben: ↑Mi 25. Mai 2022, 10:25War gestern bei Pinegrove in Berlin im Hole44.
Zunächst mal finde ich die Location wirklich super. Bin vorher noch nie dort gewesen, hatte noch nicht mal den Namen vorher gehört. Von außen völlig unscheinbar, innen aber ziemlich nett. Blöd ist nur der Eingang von der Seite und schade war auch, dass die Empore geschlossen war. Der Sound war aber richtig gut. Selten so einen guten Sound gehabt. Stand aber auch ganz hinten auf der Stufe, weil meine Freundin sonst nichts sieht und es in dem Laden, zumindest zum Ende hin sowieso ziemlich heiß wurde. Da war ich über ein bisschen Luft um mich herum ganz dankbar.
Support Another Michael leider größtenteils verpasst, da zu spät aus Leipzig losgekommen und dann um die Ecke noch 'nen Burger verdrückt. Klang in dem einen Song, den wir gesehen haben, aber ziemlich ähnlich wie Pinegrove.
Pinegrove selber kamen Punkt 9 auf die Bühne und legten gleich mit meinem Lieblingssong "Alaska" los. Leider ist "Alaska" auch so ziemlich der einzige Song, der live das volle Potential ausschöpft, das ich auf den Platten (kenne tbh nur Marigold und 11:11) zu erkennen meine. Ansonsten sind die Melodien natürlich wunderschön und die Stimme des Sängers liebe ich wirklich sehr, so kristallklar und zerbrechlich. Aber es ist ein paar Mal passiert, dass ich dachte, dass man an einigen Stellen doch etwas mehr auf Krawall hätte gebürstet sein können. Death Cab for Cutie schaffen die Liveumsetzung da ein bisschen besser.
Klare 7/10. Sehr schönes Konzert. Keine Zugabe (find das Gehabe sowieso lächerlich), 1,5 Stunden. Ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich das ausgelassen hätte. Nach Berlin würde ich für Pinegrove aber nicht nochmal gurken. Sollten die aber mal in der Nähe aufschlagen, bin ich wieder dabei. Da kann man schon 'nen guten Abend haben.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern ganz spontan bei den Editors im Hamburger Stadtpark, weil ein Freund noch ein Ticket übrig hatte. Das Konzert sollte wohl eigentlich schon im Juni 2020 im Rahmen der Best-Of-Tour stattfinden, aber Corona-bedingt hat sich das alles etwas verschoben.
Pünktlich um 19 Uhr ging es los mit Monako. Eine lokale Vorband, die sich soundtechnisch irgendwo ganz grob zwischen James Blake, Bon Iver und Jack Garratt bewegt hat. Hat mir gefallen, schienen auch ganz sympathisch zu sein und der Sänger ab und an sichtlich nervös vor dem gut gefüllten Stadtpark. Nach einer halben Stunde war dann Schluss und Umbaupause.
Um 20 Uhr kamen die Editors auf die Bühne. Ich muss zugeben, dass ich die Band zwar gerne mag, aber die ganzen Veröffentlichungen eher am Rande verfolgt habe. Von daher kann ich über die Setlist nicht groß meckern. Von den alten Indie-Hits bis zu den neuen, teilweise sehr elektronisch-tanzlastigen Songs war aber alles dabei. Wettertechnisch sah es ziemlich mau aus, aber zu "Munich", "An End Has a Start", "Papillon" oder "Violence" tanzt man auch gerne im Regen und das hat das gut aufgelegte (und insgesamt relativ alte) Publikum vorne definitiv auch so gesehen. Nach einem Zugabenblock war gegen 21:45 Uhr endgültig Schluss und wir waren sehr glücklich.
Insgesamt war das auf jeden Fall eine starke Show. Zuletzt müsste ich die Band 2011 beim Dockville gesehen haben. Seitdem sind auf jeden Fall einige Hymnen für die großen Hallen dazu gekommen.
Pünktlich um 19 Uhr ging es los mit Monako. Eine lokale Vorband, die sich soundtechnisch irgendwo ganz grob zwischen James Blake, Bon Iver und Jack Garratt bewegt hat. Hat mir gefallen, schienen auch ganz sympathisch zu sein und der Sänger ab und an sichtlich nervös vor dem gut gefüllten Stadtpark. Nach einer halben Stunde war dann Schluss und Umbaupause.
Um 20 Uhr kamen die Editors auf die Bühne. Ich muss zugeben, dass ich die Band zwar gerne mag, aber die ganzen Veröffentlichungen eher am Rande verfolgt habe. Von daher kann ich über die Setlist nicht groß meckern. Von den alten Indie-Hits bis zu den neuen, teilweise sehr elektronisch-tanzlastigen Songs war aber alles dabei. Wettertechnisch sah es ziemlich mau aus, aber zu "Munich", "An End Has a Start", "Papillon" oder "Violence" tanzt man auch gerne im Regen und das hat das gut aufgelegte (und insgesamt relativ alte) Publikum vorne definitiv auch so gesehen. Nach einem Zugabenblock war gegen 21:45 Uhr endgültig Schluss und wir waren sehr glücklich.
Insgesamt war das auf jeden Fall eine starke Show. Zuletzt müsste ich die Band 2011 beim Dockville gesehen haben. Seitdem sind auf jeden Fall einige Hymnen für die großen Hallen dazu gekommen.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Montag bei Russian Circles in Köln in der Kantine, dank Kleinanzeigen sogar zu einem recht guten Preis. Laden ist an sich vollkommen in Ordnung, aber von der Lage her die mit Abstand schlimmste Location Kölns. Anfahrt war dementsprechend wie immer ätzend und eine Bombenentschärfung im Ruhrgebiet tat ihr Übriges dazu. Dennoch halbwegs pünktlich angekommen. Im Gegensatz zu Mogwai letzte Woche war es sehr gut gefüllt, sicher nicht ausverkauft, aber viel hat glaube ich nicht gefehlt. Merch sah nicht verkehrt aus und Preise für die heutige Zeit im Rahmen.
Helms Alee - Auf der eigentlichen Tour 2020 waren Torche als Support angekündigt. Sicherlich von der Größe gesehen ein Abstieg, aber da ich noch nie der größte Torche Fan war, für mich auch nicht allzu schlimm. Band bewegte sich irgendwo im Stoner Bereich, paar psychodelische Einflüsse konnte man auch ausmachen. War ganz ordentlich. Einige Parts haben mich abgeholt, andere nicht, aber für einen Support kann man echt nicht meckern. Würde ich mir bei Gelegenheit auch sicherlich noch einmal geben.
Russian Circles - Wenn ich mich nicht vertue, ist das die erste Tour mit der "aktuellen", 2019 erschienenen Platte "Blood Year". Setlist war dennoch ein guter Mix aus allen Schaffensphasen. Die Band hat mich bei mittlerweile einigen Shows noch nie enttäuscht und auch dieses Mal war es top. Bin immer wieder beeindruckt, was für eine Wucht hinter den Songs steckt, obwohl sie nur zu dritt sind. "Arluck" als zweiter Song und ich glaube, auch die letzte Person im Raum war voll drinnen. Spielzeit waren so 80 Minuten, keine Zugabe, keine Ansagen. Einfach straight die mächtigen Songs gespielt und gezeigt, warum man im Post-Rock/-Metal Bereich zur Sperrspitze gehört. "Youngblood" als Rausschmeißer auf jeden Fall noch ein großes Highlight. Da konnte ich auch darüber hinwegsehen, dass natürlich nach Corona auch die Trottel im Publikum zurückkehren, die während ruhigen Parts wahlweise reden oder ihre Bierbecher fallen lassen. Astreine Show, bei der nächsten Tour wieder dabei.
Gestern war ich noch auf einer lokalen Metalshow im Altenberg in Oberhausen. Tatsächlich noch nie in der Location gewesen. War als Begleitung mit und kannte vorher keine einzige Band. 10 Euro Eintritt für nen paar nette Unterhaltungen und nen Bierchen trinken, passt schon. Dafür müssen die Bands auch nicht unbedingt gut sein. Ich schätze, dass es vielleicht 50-60 Zahlende gab, viel zu wenig für den Raum. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die meisten Zahlenden genau eine der Bands kannten und auch explizit für diese dort waren. Immer eine irgendwie unangenehme Situation.
End of All Known - Junge Band, ich würde es mal ganz vorsichtig als Progressive Metalcore einordnen. War nicht meine Welt und auch erstmal irgendwie egal. Bei der Aufforderung ans Publikum, sich beim letzten Song hinzusetzen und dann gemeinsam zu springen, ist trotzdem irgendwas in mir gestorben. Hatte gehofft, sowas nie wieder erleben zu müssen. Ich bin einfach zu alt für den Scheiß.
Chained Life - Das war einfach nur ein ganz merkwürdiger Mix. Der Sänger klang vom gutturalen Gesang so als hätte er gerne ne Band a la Napalm Death, hat zwischendurch aber auch ziemlich mies clean gesungen. Der Sound an sich war einfach völliger Random-Metal. Das war echt nicht gut.
Killing a Lion - Auch hier wieder völliger Random-Metal Sound mit einem Sänger mit unangenehm hohem Gesang, der echt nicht gut klang. Warum auch immer hat er dann ständig durch ein Megafon ins Mikro gesungen. Das bringt halt auch gar nichts und ist nicht cool. Ich verstehe es nicht. Dazu Ansagen straight from hell, unlustiger geht es nicht.
We are Perspectives - Metalcore/Deathcore Act. Ist überhaupt nicht meins, aber war schon der beste Act des Abends. Bisschen rumgehampel auf der Bühne, viele Aufforderungen ans Publikum, denen niemand nachgekommen ist. Die Band war ohne Bassist unterwegs. Keine Ahnung, ob der nicht konnte oder die im Moment keinen haben. Es wurde nicht aufgeklärt. Bass kam auf jeden Fall vom Band.
Pit of Doom - Die Band hatte im Endeffekt schon verloren als links und rechts auf der Bühne so Aufstellbanner aufgebaut wurden. Immer ein sicheres Zeichen für schlechte Bands. Die Band war zu zweit, die Bassistin hat Corona. Hier kam allerdings nichts vom Band. Sound war egal, wieder irgendein Metal. War einfach egal. Passender Abschluss.
Helms Alee - Auf der eigentlichen Tour 2020 waren Torche als Support angekündigt. Sicherlich von der Größe gesehen ein Abstieg, aber da ich noch nie der größte Torche Fan war, für mich auch nicht allzu schlimm. Band bewegte sich irgendwo im Stoner Bereich, paar psychodelische Einflüsse konnte man auch ausmachen. War ganz ordentlich. Einige Parts haben mich abgeholt, andere nicht, aber für einen Support kann man echt nicht meckern. Würde ich mir bei Gelegenheit auch sicherlich noch einmal geben.
Russian Circles - Wenn ich mich nicht vertue, ist das die erste Tour mit der "aktuellen", 2019 erschienenen Platte "Blood Year". Setlist war dennoch ein guter Mix aus allen Schaffensphasen. Die Band hat mich bei mittlerweile einigen Shows noch nie enttäuscht und auch dieses Mal war es top. Bin immer wieder beeindruckt, was für eine Wucht hinter den Songs steckt, obwohl sie nur zu dritt sind. "Arluck" als zweiter Song und ich glaube, auch die letzte Person im Raum war voll drinnen. Spielzeit waren so 80 Minuten, keine Zugabe, keine Ansagen. Einfach straight die mächtigen Songs gespielt und gezeigt, warum man im Post-Rock/-Metal Bereich zur Sperrspitze gehört. "Youngblood" als Rausschmeißer auf jeden Fall noch ein großes Highlight. Da konnte ich auch darüber hinwegsehen, dass natürlich nach Corona auch die Trottel im Publikum zurückkehren, die während ruhigen Parts wahlweise reden oder ihre Bierbecher fallen lassen. Astreine Show, bei der nächsten Tour wieder dabei.
Gestern war ich noch auf einer lokalen Metalshow im Altenberg in Oberhausen. Tatsächlich noch nie in der Location gewesen. War als Begleitung mit und kannte vorher keine einzige Band. 10 Euro Eintritt für nen paar nette Unterhaltungen und nen Bierchen trinken, passt schon. Dafür müssen die Bands auch nicht unbedingt gut sein. Ich schätze, dass es vielleicht 50-60 Zahlende gab, viel zu wenig für den Raum. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die meisten Zahlenden genau eine der Bands kannten und auch explizit für diese dort waren. Immer eine irgendwie unangenehme Situation.
End of All Known - Junge Band, ich würde es mal ganz vorsichtig als Progressive Metalcore einordnen. War nicht meine Welt und auch erstmal irgendwie egal. Bei der Aufforderung ans Publikum, sich beim letzten Song hinzusetzen und dann gemeinsam zu springen, ist trotzdem irgendwas in mir gestorben. Hatte gehofft, sowas nie wieder erleben zu müssen. Ich bin einfach zu alt für den Scheiß.
Chained Life - Das war einfach nur ein ganz merkwürdiger Mix. Der Sänger klang vom gutturalen Gesang so als hätte er gerne ne Band a la Napalm Death, hat zwischendurch aber auch ziemlich mies clean gesungen. Der Sound an sich war einfach völliger Random-Metal. Das war echt nicht gut.
Killing a Lion - Auch hier wieder völliger Random-Metal Sound mit einem Sänger mit unangenehm hohem Gesang, der echt nicht gut klang. Warum auch immer hat er dann ständig durch ein Megafon ins Mikro gesungen. Das bringt halt auch gar nichts und ist nicht cool. Ich verstehe es nicht. Dazu Ansagen straight from hell, unlustiger geht es nicht.
We are Perspectives - Metalcore/Deathcore Act. Ist überhaupt nicht meins, aber war schon der beste Act des Abends. Bisschen rumgehampel auf der Bühne, viele Aufforderungen ans Publikum, denen niemand nachgekommen ist. Die Band war ohne Bassist unterwegs. Keine Ahnung, ob der nicht konnte oder die im Moment keinen haben. Es wurde nicht aufgeklärt. Bass kam auf jeden Fall vom Band.
Pit of Doom - Die Band hatte im Endeffekt schon verloren als links und rechts auf der Bühne so Aufstellbanner aufgebaut wurden. Immer ein sicheres Zeichen für schlechte Bands. Die Band war zu zweit, die Bassistin hat Corona. Hier kam allerdings nichts vom Band. Sound war egal, wieder irgendein Metal. War einfach egal. Passender Abschluss.
There is panic on the streets
Lastfm
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Wir waren am Wochenende beim neuen CORE Festival in Brüssel. Die meisten haben es vermutlich nicht mitbekommen, es ist eine Zusammenarbeit von Rock Werchter und Tomorrowland und wurde als "Boutique" Festival angekündigt. Wir haben uns vor paar Wochen entschieden hinzufahren und es mit einem kleinen Städte-Trip zu kombinieren. Da wir recht spät waren, waren Flüge und Hotel schon recht teuer, das hat doll reingehauen. Allgemein scheinen Hotels in Brüssel aber echt heftig teuer zu sein.
Das Festival fand im Osseghem Park am Atomium statt und war eine richtig tolle Location. Viele Bäume und eine tolle Szenerie. Es liegt es bisschen nördlich der Stadt, am Tag kommt man easy hin mit der Bahn - zurück fahren nur Busse, die echt lange unterwegs sind. Ein Taxi zu bekommen schien unmöglich.
Es gab vier (+1) Bühne. Eine große Mainstage, die ein bisschen in einer Senke war und man so immer fantastischen Blick hatte. Dort spielten die "großen" Acts wie Paul Kalkbrenner, Nas, Jamie XX, The Blaze, ... Die Bühne hatte keine Sidewings wie man es bei uns kennt, sondern war eine komplette LED Wand. Das sah teilweise schon echt richtig cool aus und es gab null Werbung, sehr angenehm. Ich denke früher oder später wird das Standard, mir hats gefallen und bietet viele Möglichkeiten. Die zweite Bühne war eine Zeltbühne von ungefähr 30x25Metern. Diese war so verdunkelt von innen, dass es sich immer wie in einer Clubshow anfühlte. Das "Dach" war voll mit Licht und Lasern, das war richtig krass ausgestattet. Dort spielten u.a. Caribou, Fatima Yamaha, Meute, SOHN, Shygirl, ... Dann gab es noch die beiden rein elektronischen Bühnen. Eine zwischen vielen Bäumen, eine ein paar Meter weiter in einer Art Amphitheater mit sehr vielen Bäumen und Büschen. Dort haben wir u.a. Peggy Gou gesehen. Es gab viele Spiegel, die sich nachts als LED Wall im Hintergrund entpuppten, das war ganz cool gemacht. Es gab noch eine Bühne in ca. 6m Höhe präsentiert von einer Kryptobörse oder so, hat uns nicht interessiert.
Insgesamt gesehen sind wir für das Gesamtpaket gefahren, da wir viele Acts noch nie gesehen hatten und alles sehr stimmig wirkte. Preis waren ca. 120 Euro. Kurz vorher abgesagt haben u.a. Stormzy und Celeste, die wir beide sehen wollten. Ersatz waren dafür Denzel Curry und Jungle, was vor allem im Falle von Jungle exzellent war. Wir hatten also eine Menge Spaß und viele Acts gesehen, die wir nicht kannten, da die Wege sehr sehr kurz waren und man easy hin und her switchen konnte. Ich würde sagen das Line Up war wirklich sehr stimmig gebucht und kein Act hat so richtig enttäuscht, eher viele gefallen. Wenn das der Stil bleibt könnten wir easy nochmal fahren und voll auf das Booking vertrauen, egal wer spielt. Ebenso waren die Menschen super angenehm, das Essen hatte eine hohe Qualität, das Gelände wirklich toll gestaltet, es gab kaum bis keine Werbung (wenn nur passend eingebunden in der Bar). Teilweise gab es Wein aus Gläsern, ..
Gesehen haben wir: Ezra Collective, Little Dragon, Kojey Radical, Action Bronson, SOHN, Lous And The Yakuza, MEUTE, NAS, Mura Masa (kurz), Peggy Gou, Paul Kalkbrenner, Blackwave, Joy Crookes, Yeule, Denzel Curry, Caribou, Jungle, The Blaze, Shygirl, Jamie xx
Da wir wirklich viel Spaß hatten, kurz zum negativen: das finanzielle Ausquetschen. Das Ticket fand ich sehr fair. Aber vor Ort wurde es echt sehr teuer. Klar Belgien und so, aber das war alles schon organisatorisch gewollt. Man musste cashless zahlen, was ich eher befürworte und technisch top geklappt hat. Geld aufgeladen, Chip ranhalten und bestellen und nochmal bestätigen, dass man wirklich das kaufen will. Allerdings hatten viele Probleme mit dem Aufladen, denn die Schlangen waren hammer lang. Wir waren sehr früh da und hatten noch Bargeld, konnten daher die kurze Bargeldschlange nehmen. Die für Karte waren viel länger und mit dem höheren Besuchsaufkommen wurde es teilweise echt heftig. Das war vor allem Freitag so, Samstag war es glaub ok. Jeden falls haben wir da auch easy aufgeladen. Scheiße und zwar richtig scheiße waren deren Coins. Ein Coin war ca. 1,75 Euro Wert. Total unnötig! Dann kostete eine Cola 2 Coins, ein Bier 2, ein großes Bier 3,75 und sowas wie Pizza oder Burger 12 Coins. Pommes 4 Coins. Becherrückgabe ging nur in einer speziellen Schlange, was nicht richtig kommuniziert wurde und auch sehr nervig war. Den Preis für den Coin muss man dann halt mal 1.75 rechnen und irgendwann war jeder am Punkt nicht mehr zu rechnen, was auch gewollt war. Die Qualität des Essens war definitiv richtig richtig gut, aber es war einfach alles zu teuer. Und diese scheiß Umrechnung kann nur sein, weil man gut verdienen wollte. Am Ende haben wir unser Geld exakt ausgegeben, ansonsten hätte man hier nochmal 2 Coins Gebühr verlangt um das Geld zu bekommen, finde ich auch richtig scheisse. Es gab dazu unfassbar viel Kritik, mal sehen ob man diese Abzocke beheben wird. Denn: Bars waren immer komplett voll (teilweise auch nicht offen, vermute nicht genug Personal), Essensstände immer gut besucht.
Ansonsten: uns war das Geld ein bisschen unwichtig nach 2 Jahren ohne Festival und wir haben keine Abstriche gemacht und das Festival voll genossen. Wir überlegen die Tage ob wir es 2023 nicht auch mitnehmen und dann noch Antwerpen besuchen oder so. Wir hatten sehr Glück mit dem Wetter und so viel Sonne, nachts war es schon doll kalt (Samstag 9 Grad). Hätte im Regen dort auch top geklappt, aber wäre nicht so nett gewesen.
Das Festival fand im Osseghem Park am Atomium statt und war eine richtig tolle Location. Viele Bäume und eine tolle Szenerie. Es liegt es bisschen nördlich der Stadt, am Tag kommt man easy hin mit der Bahn - zurück fahren nur Busse, die echt lange unterwegs sind. Ein Taxi zu bekommen schien unmöglich.
Es gab vier (+1) Bühne. Eine große Mainstage, die ein bisschen in einer Senke war und man so immer fantastischen Blick hatte. Dort spielten die "großen" Acts wie Paul Kalkbrenner, Nas, Jamie XX, The Blaze, ... Die Bühne hatte keine Sidewings wie man es bei uns kennt, sondern war eine komplette LED Wand. Das sah teilweise schon echt richtig cool aus und es gab null Werbung, sehr angenehm. Ich denke früher oder später wird das Standard, mir hats gefallen und bietet viele Möglichkeiten. Die zweite Bühne war eine Zeltbühne von ungefähr 30x25Metern. Diese war so verdunkelt von innen, dass es sich immer wie in einer Clubshow anfühlte. Das "Dach" war voll mit Licht und Lasern, das war richtig krass ausgestattet. Dort spielten u.a. Caribou, Fatima Yamaha, Meute, SOHN, Shygirl, ... Dann gab es noch die beiden rein elektronischen Bühnen. Eine zwischen vielen Bäumen, eine ein paar Meter weiter in einer Art Amphitheater mit sehr vielen Bäumen und Büschen. Dort haben wir u.a. Peggy Gou gesehen. Es gab viele Spiegel, die sich nachts als LED Wall im Hintergrund entpuppten, das war ganz cool gemacht. Es gab noch eine Bühne in ca. 6m Höhe präsentiert von einer Kryptobörse oder so, hat uns nicht interessiert.
Insgesamt gesehen sind wir für das Gesamtpaket gefahren, da wir viele Acts noch nie gesehen hatten und alles sehr stimmig wirkte. Preis waren ca. 120 Euro. Kurz vorher abgesagt haben u.a. Stormzy und Celeste, die wir beide sehen wollten. Ersatz waren dafür Denzel Curry und Jungle, was vor allem im Falle von Jungle exzellent war. Wir hatten also eine Menge Spaß und viele Acts gesehen, die wir nicht kannten, da die Wege sehr sehr kurz waren und man easy hin und her switchen konnte. Ich würde sagen das Line Up war wirklich sehr stimmig gebucht und kein Act hat so richtig enttäuscht, eher viele gefallen. Wenn das der Stil bleibt könnten wir easy nochmal fahren und voll auf das Booking vertrauen, egal wer spielt. Ebenso waren die Menschen super angenehm, das Essen hatte eine hohe Qualität, das Gelände wirklich toll gestaltet, es gab kaum bis keine Werbung (wenn nur passend eingebunden in der Bar). Teilweise gab es Wein aus Gläsern, ..
Gesehen haben wir: Ezra Collective, Little Dragon, Kojey Radical, Action Bronson, SOHN, Lous And The Yakuza, MEUTE, NAS, Mura Masa (kurz), Peggy Gou, Paul Kalkbrenner, Blackwave, Joy Crookes, Yeule, Denzel Curry, Caribou, Jungle, The Blaze, Shygirl, Jamie xx
Da wir wirklich viel Spaß hatten, kurz zum negativen: das finanzielle Ausquetschen. Das Ticket fand ich sehr fair. Aber vor Ort wurde es echt sehr teuer. Klar Belgien und so, aber das war alles schon organisatorisch gewollt. Man musste cashless zahlen, was ich eher befürworte und technisch top geklappt hat. Geld aufgeladen, Chip ranhalten und bestellen und nochmal bestätigen, dass man wirklich das kaufen will. Allerdings hatten viele Probleme mit dem Aufladen, denn die Schlangen waren hammer lang. Wir waren sehr früh da und hatten noch Bargeld, konnten daher die kurze Bargeldschlange nehmen. Die für Karte waren viel länger und mit dem höheren Besuchsaufkommen wurde es teilweise echt heftig. Das war vor allem Freitag so, Samstag war es glaub ok. Jeden falls haben wir da auch easy aufgeladen. Scheiße und zwar richtig scheiße waren deren Coins. Ein Coin war ca. 1,75 Euro Wert. Total unnötig! Dann kostete eine Cola 2 Coins, ein Bier 2, ein großes Bier 3,75 und sowas wie Pizza oder Burger 12 Coins. Pommes 4 Coins. Becherrückgabe ging nur in einer speziellen Schlange, was nicht richtig kommuniziert wurde und auch sehr nervig war. Den Preis für den Coin muss man dann halt mal 1.75 rechnen und irgendwann war jeder am Punkt nicht mehr zu rechnen, was auch gewollt war. Die Qualität des Essens war definitiv richtig richtig gut, aber es war einfach alles zu teuer. Und diese scheiß Umrechnung kann nur sein, weil man gut verdienen wollte. Am Ende haben wir unser Geld exakt ausgegeben, ansonsten hätte man hier nochmal 2 Coins Gebühr verlangt um das Geld zu bekommen, finde ich auch richtig scheisse. Es gab dazu unfassbar viel Kritik, mal sehen ob man diese Abzocke beheben wird. Denn: Bars waren immer komplett voll (teilweise auch nicht offen, vermute nicht genug Personal), Essensstände immer gut besucht.
Ansonsten: uns war das Geld ein bisschen unwichtig nach 2 Jahren ohne Festival und wir haben keine Abstriche gemacht und das Festival voll genossen. Wir überlegen die Tage ob wir es 2023 nicht auch mitnehmen und dann noch Antwerpen besuchen oder so. Wir hatten sehr Glück mit dem Wetter und so viel Sonne, nachts war es schon doll kalt (Samstag 9 Grad). Hätte im Regen dort auch top geklappt, aber wäre nicht so nett gewesen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Am Wochenende war ich auf Konzert 3 und 4 in diesem Jahr:
Am Freitag ging es zu Jungle mit Vorband Priya Ragu. Priya Ragu waren auch als Feature auf dem letzten Album vertreten und haben musikalisch gut ins Vorprogramm gepasst. Die Fabrik war ausverkauft und entsprechend hat es sich auch angefühlt.
Jungle haben die Menge von Anfang zu gepackt und hatten die Setlist gut gewählt (Keep On Moving als zweiten Song).
Tolles Konzert, ich bin gespannt in welche Richtung es mit der Band weitergehen wird.
Am Samstag war ich dann im Stadtpark bei den Editors. Vorband war Monako, die wie bereits von Wishkah beschrieben einen guten Sound aus unterschiedlichen Genres gemischt hatten. Im jeden Fall eine Band, die ich etwa im Rahmen vom RBF nochmal wünschen würde. Bei den Editors hat dann alles gestimmt. Die Setlist war gefüllt mit den meisten Hits und quasi ein Best-Of. Auch die neuen Songs wie Heart Attack und Frankenstein sind gute Livenummern und sorgen für mehr Flexiblität (sodass etwa Papillion nicht mehr der Ewige Rausschmeißer ist). Als Fan der ersten beiden Alben hätte ich mir noch Lights, Fingers In The Facotories und Escape The Nest gewünscht. In jedem Fall eine tolle Liveperformance, Tom Smith war richtig gut aufgelegt und das Konzert im Oktober werden vermutlich wieder besucht.
Am Freitag ging es zu Jungle mit Vorband Priya Ragu. Priya Ragu waren auch als Feature auf dem letzten Album vertreten und haben musikalisch gut ins Vorprogramm gepasst. Die Fabrik war ausverkauft und entsprechend hat es sich auch angefühlt.
Jungle haben die Menge von Anfang zu gepackt und hatten die Setlist gut gewählt (Keep On Moving als zweiten Song).
Tolles Konzert, ich bin gespannt in welche Richtung es mit der Band weitergehen wird.
Am Samstag war ich dann im Stadtpark bei den Editors. Vorband war Monako, die wie bereits von Wishkah beschrieben einen guten Sound aus unterschiedlichen Genres gemischt hatten. Im jeden Fall eine Band, die ich etwa im Rahmen vom RBF nochmal wünschen würde. Bei den Editors hat dann alles gestimmt. Die Setlist war gefüllt mit den meisten Hits und quasi ein Best-Of. Auch die neuen Songs wie Heart Attack und Frankenstein sind gute Livenummern und sorgen für mehr Flexiblität (sodass etwa Papillion nicht mehr der Ewige Rausschmeißer ist). Als Fan der ersten beiden Alben hätte ich mir noch Lights, Fingers In The Facotories und Escape The Nest gewünscht. In jedem Fall eine tolle Liveperformance, Tom Smith war richtig gut aufgelegt und das Konzert im Oktober werden vermutlich wieder besucht.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Welche Erfahrungen habt ihr zur Live-Qualität von Kings of Leon?
Irgendwie glaube ich mich zu erinnern, dass die hier nicht so gut weg kamen. Überlege selbst nächste Woche die endlich mal live zu sehen.
Irgendwie glaube ich mich zu erinnern, dass die hier nicht so gut weg kamen. Überlege selbst nächste Woche die endlich mal live zu sehen.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Mittwoch in Essen in der Temple Bar bei SPY, erste Europa Tour. Ich feier alle bisherigen Veröffentlichungen, auch die diesjährige Split mit Maniac. Allerdings ist die Mucke etwas, was in meinen Augen eher in UK als in Deutschland und vor allem im Ruhrpott funktioniert. Deswegen hatte ich mich auf eine eher entspanntere Show eingestellt. 19 Uhr sollte es losgehen, natürlich hat das nicht geklappt, aber egal. Show war richtig voll, schätze so 60-70 Zahlende. In einer normalen Venue und im Fall eines vernüftig organisierten Konzerts wäre das sicherlich ausverkauft gewesen, aber am Mittwoch hat das nicht so interessiert, wie sehr sich die Leute nun in den ca. drölf Quadratmeter großen Raum quetschen. War mir im Endeffekt egal, einfach ne coole Sache, dass so viele Leute aufm Mittwoch rauskommen.
Thrufall - Neue Band, wenn ich das richtig verstanden habe, aus Düsseldorf. Demo kommt bald. An sich orientiert man sich an den angesagten, recht punkigen UK Bands. Zwischendurch gab es dann aber als Intros so shoegazemäßige Parts. War schon ganz cool. Klar, es saß noch nicht alles, aber wen juckt es. Vor der Bühne war auch schon ne Menge los und ein sehr guter Abend deutete sich an.
Lifecrusher - Beste Situation des Abends, die Band war mitm Soundcheck fertig und fragte, ob sie jetzt anfangen sollen und ob jemand den Veranstalter gesehen hat, woraufhin ein Besucher meinte: "Wenn wir jetzt auf den warten spielt ihr inner Stunde." Ging dann auch los. Sound deutlich moshlastiger, ging son Bisschen in Richtung Year of the Knife. Die Crowdreaktionen steigerten sich und es war im Endeffekt ne richtig gute Show. Klar, Sound könnte besser sein, aber erwarte in dem Laden sowieso nichts, was den Sound angeht. War aushaltbar. Hab mir dieses Jahr die aktuelle Veröffentlichung angehört und es auch ganz cool. Wird nach der Show auf jeden Fall nochmal ausgecheckt.
Last Wishes - Da war sie, die absolut stumpfe Band aus UK, die im Ruhrpott funktioniert. Nach knapp 15 Sekunden gab es den ersten Breakdown und die Hölle brach los. Diverse Leute gingen mit äußerster Brutalität vor. Habe ich in der Form schon ewig nicht mehr gesehen. So lief dann auch die gesamte Show ab. An sich war es musikalisch sicherlich die schlechteste Band, aber wusste immer noch zu unterhalten. Band passte auch irgendwie nicht ins Line Up, schienen aber für einige Leute das Highlight zu sein.
SPY - Die Band hat zehn Songs und hat gefühlt auch alle gespielt. Set war dann ca. 20 Minuten lang. Wie die Band klingt, konnte man schon am Boston Strangler Shirt des Sängers erkennen. Dieser recht rohe, punkige Hardcore ist ein Ding, welches in UK immer wunderbar funktioniert. Hier endete das in der Vergangenheit häufiger in ziemlich leeren Shows. Am Mittwoch war es ganz anders. Ab dem ersten Takt war die Hölle los, paar textsichere Leute vor der Bühne, durchgehend Side to Sides, komplettes Chaos. Die mies platzierten Boxen an der Seite mussten des Öfteren festgehalten werden. Der Sound war zwar eher mau, aber egal. Das war richtig, richtig gut und im Endeffekt die erste Hardcore Show seit Corona Beginn, die ich so richtig gefühlt habe. War unerwartet ein top Abend.
Thrufall - Neue Band, wenn ich das richtig verstanden habe, aus Düsseldorf. Demo kommt bald. An sich orientiert man sich an den angesagten, recht punkigen UK Bands. Zwischendurch gab es dann aber als Intros so shoegazemäßige Parts. War schon ganz cool. Klar, es saß noch nicht alles, aber wen juckt es. Vor der Bühne war auch schon ne Menge los und ein sehr guter Abend deutete sich an.
Lifecrusher - Beste Situation des Abends, die Band war mitm Soundcheck fertig und fragte, ob sie jetzt anfangen sollen und ob jemand den Veranstalter gesehen hat, woraufhin ein Besucher meinte: "Wenn wir jetzt auf den warten spielt ihr inner Stunde." Ging dann auch los. Sound deutlich moshlastiger, ging son Bisschen in Richtung Year of the Knife. Die Crowdreaktionen steigerten sich und es war im Endeffekt ne richtig gute Show. Klar, Sound könnte besser sein, aber erwarte in dem Laden sowieso nichts, was den Sound angeht. War aushaltbar. Hab mir dieses Jahr die aktuelle Veröffentlichung angehört und es auch ganz cool. Wird nach der Show auf jeden Fall nochmal ausgecheckt.
Last Wishes - Da war sie, die absolut stumpfe Band aus UK, die im Ruhrpott funktioniert. Nach knapp 15 Sekunden gab es den ersten Breakdown und die Hölle brach los. Diverse Leute gingen mit äußerster Brutalität vor. Habe ich in der Form schon ewig nicht mehr gesehen. So lief dann auch die gesamte Show ab. An sich war es musikalisch sicherlich die schlechteste Band, aber wusste immer noch zu unterhalten. Band passte auch irgendwie nicht ins Line Up, schienen aber für einige Leute das Highlight zu sein.
SPY - Die Band hat zehn Songs und hat gefühlt auch alle gespielt. Set war dann ca. 20 Minuten lang. Wie die Band klingt, konnte man schon am Boston Strangler Shirt des Sängers erkennen. Dieser recht rohe, punkige Hardcore ist ein Ding, welches in UK immer wunderbar funktioniert. Hier endete das in der Vergangenheit häufiger in ziemlich leeren Shows. Am Mittwoch war es ganz anders. Ab dem ersten Takt war die Hölle los, paar textsichere Leute vor der Bühne, durchgehend Side to Sides, komplettes Chaos. Die mies platzierten Boxen an der Seite mussten des Öfteren festgehalten werden. Der Sound war zwar eher mau, aber egal. Das war richtig, richtig gut und im Endeffekt die erste Hardcore Show seit Corona Beginn, die ich so richtig gefühlt habe. War unerwartet ein top Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern war ich (u.a. mit Johnson) bei den Beatsteaks im Hamburger Stadtpark. Die Band habe ich zwar schon oft gesehen, das letzte Mal dürfte aber so sechs Jahre her sein (Markthalle damals). Der Stadtpark ist zwar etwas größer, aber die Atmosphäre ist, finde ich, trotzdem relativ intim. Einfach eine der schönsten Locations in Hamburg.
Die Band war auf jeden Fall, man ist das gewohnt, super aufgelegt, hatte sichtlich Spaß, wieder spielen zu dürfen. Das Set war ein ziemliches Hitgeballer mit einem Fokus auf limbo messiah, smacksmash, Living Targets und der s/t. Aber auch Launched, Boombox und 48/49 wurden nicht ausgelassen. Sehr, sehr schön. + natürlich einige Cover, wie die obligatorischen Frieda und die Bomben (ganz am Anfang, wie auch Hand in Hand und Hello Joe, so kann man ein Set mal starten) oder Hey Du (in der Mitte). Das Publikum hat etwas gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber so ab der Mitte des Sets war es einfach ausgelassen, das hat sehr viel Spaß gemacht. Gerne wieder! Insgesamt 26 Songs und ca. 2 Stunden Spielzeit, die hätten aber sicher noch mehr gekonnt. Aufgrund der Anwohnenden muss ja aber im Stadtpark um 22 Uhr Schicht gemacht werden.
Support kam von der Künstlerin Uche Yara + Band. Irgendwo zwischen Reggae, Soul und Pop würde ich ihre Musik jetzt mal ganz grob verorten. Hatte die ersten 2-3 Songs leider eine ganz miese Abmischung, aber dann ging es. War ganz nett in der Abendsonne, mehr aber auch nicht.
Die Band war auf jeden Fall, man ist das gewohnt, super aufgelegt, hatte sichtlich Spaß, wieder spielen zu dürfen. Das Set war ein ziemliches Hitgeballer mit einem Fokus auf limbo messiah, smacksmash, Living Targets und der s/t. Aber auch Launched, Boombox und 48/49 wurden nicht ausgelassen. Sehr, sehr schön. + natürlich einige Cover, wie die obligatorischen Frieda und die Bomben (ganz am Anfang, wie auch Hand in Hand und Hello Joe, so kann man ein Set mal starten) oder Hey Du (in der Mitte). Das Publikum hat etwas gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber so ab der Mitte des Sets war es einfach ausgelassen, das hat sehr viel Spaß gemacht. Gerne wieder! Insgesamt 26 Songs und ca. 2 Stunden Spielzeit, die hätten aber sicher noch mehr gekonnt. Aufgrund der Anwohnenden muss ja aber im Stadtpark um 22 Uhr Schicht gemacht werden.
Support kam von der Künstlerin Uche Yara + Band. Irgendwo zwischen Reggae, Soul und Pop würde ich ihre Musik jetzt mal ganz grob verorten. Hatte die ersten 2-3 Songs leider eine ganz miese Abmischung, aber dann ging es. War ganz nett in der Abendsonne, mehr aber auch nicht.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Tilburg bei No Pressure und Sunami. Lustige Tourkombination, die ich so in Europa niemals erwartet hätte, war dementsprechend auch gespannt, ob das gut funktioniert. Hinfahrt ging gut klar. Die Location hieß Little Devil, kleine Metalkneipe mit einem Konzertraum. Show war ausverkauft, tippe auf maximal 200 Leute, die in den Laden gingen. Merch war leider hässlich wie die Nacht.
Swell - Aufgrund langwieriger Parkplatzsuche nur noch die letzten vier Songs geguckt, also wahrscheinlich das halbe Set. War halt eine Hardcore Band. Nicht schlecht, aber auch komplett egal.
Sunami - Der Grund für mein Erscheinen. Nachdem Gulch es einfach nicht gepackt haben, rüberzukommen, kann man immerhin die zweite Hype Band von der Bay Area live zu Gesicht bekommen. Und es wurde abgeliefert. Klar, man kann hier echt keine Feinheiten erwarten. Die Mucke ist komplett stumpf, die Texte ebenfalls, aber es hat einen großen Unterhaltungsfaktor, wenn man mit Gewalt auf Konzerten leben kann, denn davon gab es eine Menge. Ab Sekunde 1 gingen diverse Leute mit allergrößter Brutalität gegen den Rest des Raumes vor, keine Rücksicht auf Verluste. Es wurde überwiegend harter Mosh betrieben, paar Stage Dives, paar Singalongs. Die Band hat bisher ca. 13 Songs rausgebracht. Davon wurden 80 % gespielt. Vor allem gegen Ende wurde es mit "Step Up" und dem letzten Track "Gate Crasher" noch einmal richtig wild. Lange nicht mehr eine so fiese Show gesehen. Bin gespannt, ob die Band nochmal rüberkommt. Kann mir nicht vorstellen, dass die so wachsen wie bspw. Knocked Loose. Dafür ist die Mucke einfach zu schlecht, aber gerne weiterhin in dieser Locationgröße.
No Pressure - Die Pop Punk Band der Stunde, im Endeffekt ist es so als wäre es 1999 und blink-182 würden spielen. Nach der Gewalteskalation vorher ging es hier deutlich friedlicher zur Sache. Durchgehend Stage Dives und Singalongs. Der Sänger, der auch bei The Story So Far singt, hat bereitwillig sein Mikro abgegeben und hatte selbst ordentlich Spaß. Klar, ich bin nicht mehr 14, aber das war schon sehr unterhaltsam. Songs waren vor allem von der vor kurzem erschienenen Platte. Darüber hinaus ein paar ältere Tracks und Cover. Rein vom Sound her dürften die richtig groß werden, wenn mal ein Major Label aufmerksam wird. Insgesamt ein klasse Abend und schön zu sehen, dass die Tour mit zwei so unterschiedlichen Bands so gut funktioniert.
Swell - Aufgrund langwieriger Parkplatzsuche nur noch die letzten vier Songs geguckt, also wahrscheinlich das halbe Set. War halt eine Hardcore Band. Nicht schlecht, aber auch komplett egal.
Sunami - Der Grund für mein Erscheinen. Nachdem Gulch es einfach nicht gepackt haben, rüberzukommen, kann man immerhin die zweite Hype Band von der Bay Area live zu Gesicht bekommen. Und es wurde abgeliefert. Klar, man kann hier echt keine Feinheiten erwarten. Die Mucke ist komplett stumpf, die Texte ebenfalls, aber es hat einen großen Unterhaltungsfaktor, wenn man mit Gewalt auf Konzerten leben kann, denn davon gab es eine Menge. Ab Sekunde 1 gingen diverse Leute mit allergrößter Brutalität gegen den Rest des Raumes vor, keine Rücksicht auf Verluste. Es wurde überwiegend harter Mosh betrieben, paar Stage Dives, paar Singalongs. Die Band hat bisher ca. 13 Songs rausgebracht. Davon wurden 80 % gespielt. Vor allem gegen Ende wurde es mit "Step Up" und dem letzten Track "Gate Crasher" noch einmal richtig wild. Lange nicht mehr eine so fiese Show gesehen. Bin gespannt, ob die Band nochmal rüberkommt. Kann mir nicht vorstellen, dass die so wachsen wie bspw. Knocked Loose. Dafür ist die Mucke einfach zu schlecht, aber gerne weiterhin in dieser Locationgröße.
No Pressure - Die Pop Punk Band der Stunde, im Endeffekt ist es so als wäre es 1999 und blink-182 würden spielen. Nach der Gewalteskalation vorher ging es hier deutlich friedlicher zur Sache. Durchgehend Stage Dives und Singalongs. Der Sänger, der auch bei The Story So Far singt, hat bereitwillig sein Mikro abgegeben und hatte selbst ordentlich Spaß. Klar, ich bin nicht mehr 14, aber das war schon sehr unterhaltsam. Songs waren vor allem von der vor kurzem erschienenen Platte. Darüber hinaus ein paar ältere Tracks und Cover. Rein vom Sound her dürften die richtig groß werden, wenn mal ein Major Label aufmerksam wird. Insgesamt ein klasse Abend und schön zu sehen, dass die Tour mit zwei so unterschiedlichen Bands so gut funktioniert.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Dss liest sich sehr gut Durch die RaB-Bestätigung wurde bei mir auch auf jeden Fall alte Liebe neu entfacht und ich habe richtig Bock!Flecha hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 15:00Gestern war ich (u.a. mit Johnson) bei den Beatsteaks im Hamburger Stadtpark. Die Band habe ich zwar schon oft gesehen, das letzte Mal dürfte aber so sechs Jahre her sein (Markthalle damals). Der Stadtpark ist zwar etwas größer, aber die Atmosphäre ist, finde ich, trotzdem relativ intim. Einfach eine der schönsten Locations in Hamburg.
Die Band war auf jeden Fall, man ist das gewohnt, super aufgelegt, hatte sichtlich Spaß, wieder spielen zu dürfen. Das Set war ein ziemliches Hitgeballer mit einem Fokus auf limbo messiah, smacksmash, Living Targets und der s/t. Aber auch Launched, Boombox und 48/49 wurden nicht ausgelassen. Sehr, sehr schön. + natürlich einige Cover, wie die obligatorischen Frieda und die Bomben (ganz am Anfang, wie auch Hand in Hand und Hello Joe, so kann man ein Set mal starten) oder Hey Du (in der Mitte). Das Publikum hat etwas gebraucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber so ab der Mitte des Sets war es einfach ausgelassen, das hat sehr viel Spaß gemacht. Gerne wieder! Insgesamt 26 Songs und ca. 2 Stunden Spielzeit, die hätten aber sicher noch mehr gekonnt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gerade bei High On Fire in Dortmund im JunkYard Club. Kurzfristig auch noch ne Karte etwas günstiger bekommen, kann man nicht meckern. Schätze vielleicht 120 Zahlende, Laden war bei Weitem nicht gefüllt. Glaub am Wochenende spielen sie auch noch auf einem Festival keine 100 km entfernt. Trägt sicherlich nicht dazu bei, dass es voll wird.
Maggot Heart - Drei Leute, Sound irgendwo im Bereich Rock/Post-Punk. Hat in meinen Augen nicht ganz so gut gepasst als Support, wurden aber relativ gut angenommen. 40 Minuten Spielzeit waren auch nicht wenig. Ich fands okay, mehr aber auch nicht. Plätscherte so dahin.
High On Fire - Matt Pike ist wie immer ohne Shirt auf der Bühne. Bezweifel, dass er Shirts besitzt. "Turk" als Opener, die Crowd war drin. Klar, mehr als Kopfnicken und ab und an die Hände zur Pommesgabel in die Höhe zu strecken ist nicht machbar, aber der Sound ist nicht zur Bewegung gemacht. Lange Metal Songs, viele Soli bzw. Gefrickel von Herrn Pike, das Tempo in der Regel hoch, nur selten gedrosselt. Ansagen beschränken sich auf den nächsten Song, passt in meinen Augen auch zur Band. So wurden 12 Songs in 75-80 Minuten runtergezockt, überwiegend von "Death is This Communion". Die restlichen Songs gut verteilt aus allen Schaffensphasen. Die Band schafft es einfach gut, Härte, feines Riffing und Geschwindigkeit zusammenzupacken. Zum Abschluss dann mit "Snakes for the Divine" der bekannteste Track der Band. War ne coole Show. Das nächste Mal dürfen aber gerne mal wieder Sleep rüberkommen.
Maggot Heart - Drei Leute, Sound irgendwo im Bereich Rock/Post-Punk. Hat in meinen Augen nicht ganz so gut gepasst als Support, wurden aber relativ gut angenommen. 40 Minuten Spielzeit waren auch nicht wenig. Ich fands okay, mehr aber auch nicht. Plätscherte so dahin.
High On Fire - Matt Pike ist wie immer ohne Shirt auf der Bühne. Bezweifel, dass er Shirts besitzt. "Turk" als Opener, die Crowd war drin. Klar, mehr als Kopfnicken und ab und an die Hände zur Pommesgabel in die Höhe zu strecken ist nicht machbar, aber der Sound ist nicht zur Bewegung gemacht. Lange Metal Songs, viele Soli bzw. Gefrickel von Herrn Pike, das Tempo in der Regel hoch, nur selten gedrosselt. Ansagen beschränken sich auf den nächsten Song, passt in meinen Augen auch zur Band. So wurden 12 Songs in 75-80 Minuten runtergezockt, überwiegend von "Death is This Communion". Die restlichen Songs gut verteilt aus allen Schaffensphasen. Die Band schafft es einfach gut, Härte, feines Riffing und Geschwindigkeit zusammenzupacken. Zum Abschluss dann mit "Snakes for the Divine" der bekannteste Track der Band. War ne coole Show. Das nächste Mal dürfen aber gerne mal wieder Sleep rüberkommen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich habe mir nach 3 Tagen Tempelhof Sounds die Strokes als letzten Act gespart (wie bestimmt fast jeder hier im Forum ) und bin rüber ins prall gefüllte Velodrom zu My Chemical Romance. Das Publikum war extrem jung, größtenteils weiblich und hat die Band euphorisch gefeiert. Nach dem langsamen Einstieg mit dem neuen Song "The Foundations of Decay" war die Menge spätestens bei "Helena" am Haken. Es gab ca. 20 Songs, ein schöner Mix über sämtliche Alben und EPs. Der Sound war leider nicht so gut wie beim Tempelhof, allerdings war das in diesem Fall fast egal. Gerard Way (im gelben Clownanzug ) ist stimmlich immer noch stark und hat die Menge locker im Griff. Er hat sich noch darüber lustig gemacht, dass bei Ihrem ersten Berlinkonzert vor 60 Leuten quasi niemand bewegt hat. Nach dem überragenden Ende "Welcome To The Black Parade", "Skylines And Turnstiles" und "I'm Not Okay" bin ich nach 3 Tagen Dauerbeschallung einfach nur ins Bett gefallen.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gerade bei Wiegedood in Köln im Gebäude 9. Show sollte ursprünglich Anfang des Jahres mit Portrayal of Guilt stattfinden, die leider jetzt nicht mehr dabei waren. Der Laden war einigermaßen gut gefüllt, aber schon noch ein Stückchen weg vom Ausverkauf. Trotzdem schön zu sehen, wie viele Leute die Band mittlerweile zieht.
XQM - Zwei-Mann-Projekt mit einem Mitglied von Ultha. Gab ein 20-minütiges Drone-Set der elektronischeren Version. Das gesamte Equipment stand vor der Bühne im Zuschauerbereich. Die Leute haben brav etwas Abstand gehalten. Die langsamen Aufbauten eines Drone-Sets haben allerdings einige Leute abgeschreckt, sodass sich der Raum mit zunehmender Dauer des Sets leerte. Ich fand es ganz okay. Muss ich privat nicht hören, aber ab und an ein Live-Set kann man sich geben.
Wiegedood - Sind im Moment die beste Black Metal Band. Die neue Platte ist gelungen und in meinen Augen ein Fortschritt zu den drei vorherigen und die Shows sind eigentlich immer astrein, so auch heute. 65 Minuten straight durchgezockt, Geballer ohne Pause. Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf der neuen Platte. Finde vor allem die Variationen des Gesangs beeindruckend. Sowohl die Screams als auch der Kehlkopfgesang kommen klasse rüber. Über die Spielzeit kann man bei vier Alben sicherlich diskutieren, aber ich find es für ein Black Metal Set vollkommen ausreichend, brauche da keine 90 Minuten. In zwei Wochen gibt es hoffentlich auf dem Ieperfest direkt das nächste Set der Band. Habe Bock.
XQM - Zwei-Mann-Projekt mit einem Mitglied von Ultha. Gab ein 20-minütiges Drone-Set der elektronischeren Version. Das gesamte Equipment stand vor der Bühne im Zuschauerbereich. Die Leute haben brav etwas Abstand gehalten. Die langsamen Aufbauten eines Drone-Sets haben allerdings einige Leute abgeschreckt, sodass sich der Raum mit zunehmender Dauer des Sets leerte. Ich fand es ganz okay. Muss ich privat nicht hören, aber ab und an ein Live-Set kann man sich geben.
Wiegedood - Sind im Moment die beste Black Metal Band. Die neue Platte ist gelungen und in meinen Augen ein Fortschritt zu den drei vorherigen und die Shows sind eigentlich immer astrein, so auch heute. 65 Minuten straight durchgezockt, Geballer ohne Pause. Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf der neuen Platte. Finde vor allem die Variationen des Gesangs beeindruckend. Sowohl die Screams als auch der Kehlkopfgesang kommen klasse rüber. Über die Spielzeit kann man bei vier Alben sicherlich diskutieren, aber ich find es für ein Black Metal Set vollkommen ausreichend, brauche da keine 90 Minuten. In zwei Wochen gibt es hoffentlich auf dem Ieperfest direkt das nächste Set der Band. Habe Bock.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Bei Wiegedood war ich am Sonntag im Hafenklang, HH ebenfalls. Und schließe mich deinem Text eigentlich vollumfänglich an. Habe die Toten-Trilogie eh schon geliebt, aber der Fokus auf etwas kürzere, straightere Songs auf der aktuellen Scheibe gefällt mir ebenso und ich habe mich gefreut, wie gut sich die Songs eingefügt haben. Allein wie das Einatmen ganz am Anfang beim Opener FN SCAR 16 auch live klappt, richtig geil. Und Ontzieling bleibt der beste Black-Metal-Song aller Zeiten, fight me.
Dass sie nicht wirklich länger spielen als 60-70 Minuten, außer bei der Show, wo die komplette Trilogie gespielt wurde, würde ich denen auch niemals zum Vorwurf machen. Das ist so krass intensiv, der Drummer kann dann halt am Ende einfach nicht mehr.
Dass sie nicht wirklich länger spielen als 60-70 Minuten, außer bei der Show, wo die komplette Trilogie gespielt wurde, würde ich denen auch niemals zum Vorwurf machen. Das ist so krass intensiv, der Drummer kann dann halt am Ende einfach nicht mehr.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dank ebay Kleinanzeigen noch ein günstiges Ticket für The National in der Zitadelle erhalten. Für den Originalpreis von 70 € wäre es mir etwas zu viel gewesen, so passte es dann. Support war Jehnny Beth von den Savages. Diesen Supportslot fand ich einigermaßen witzig, da ihr Solokram schon sehr in Richtung Industrialgeballer geht. was sie dann konsequent auch eine halbe Stunde so durchgezogen hat und das war schon ziemlich geil. Zusammen mit einer Keyboarderin und einem Bassisten auf der Bühne wurden konsequent nur die heftigen, teils technoiden Tracks von ihr gespielt. Kam zu meiner Überraschung ziemlich gut an, denn an diesem Abend war das Publikum wirklich sehr alt und gefühlt eher nicht auf solche Musik eingestellt.
The National kamen dann direkt um 8 mit "Sorrow" auf die Bühne und zeigten an diesem Abend ein ziemliches Best-Of-Set. Man musste sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es hier keine Intim-düstere Nachtshow ist, sondern ein Openair, welches aus Anwohnegründen um 10, also gerade so, wenn es dunkel wird vorbei sein würde. Ich hatte die Band bewusst noch nicht gesehen, fand den Auftritt durchweg gut. Es war einfach eine wunderbare "lauer Sommerabend" mit einer Menge guter Musik. Matt Berninger wirkte dabei von der Bühnenpräsenz her wie ein Vertretungslehrer, der heute mal eine recht angenehme Schulklasse betreut und dabei stressfrei für alle sein Ding durchzieht. Zwischenzeitlich hatte die Show schon starke Dad-Rock-Vibes. Stehtische und ein Gläschen Wein wären dazu echt eine Option gewesen. Klingt negativer als es war, denn wie schon geschrieben war das ein Durchweg schöner Abend. Dadurch, dass die Zitadelle (eine alte Burg in Spandau) auch nur so 2/3 gefüllt war, war genug Platz die Show ohne viel Enge zu genießen, wenn man denn wollte. Bonuspunkte gibt es dieses mal echt fürs Publikum, die es wirklich geschafft haben, bei Songs wie "I Need My Girl" oder "Light Years" komplett ruhig zu bleiben.
The National kamen dann direkt um 8 mit "Sorrow" auf die Bühne und zeigten an diesem Abend ein ziemliches Best-Of-Set. Man musste sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es hier keine Intim-düstere Nachtshow ist, sondern ein Openair, welches aus Anwohnegründen um 10, also gerade so, wenn es dunkel wird vorbei sein würde. Ich hatte die Band bewusst noch nicht gesehen, fand den Auftritt durchweg gut. Es war einfach eine wunderbare "lauer Sommerabend" mit einer Menge guter Musik. Matt Berninger wirkte dabei von der Bühnenpräsenz her wie ein Vertretungslehrer, der heute mal eine recht angenehme Schulklasse betreut und dabei stressfrei für alle sein Ding durchzieht. Zwischenzeitlich hatte die Show schon starke Dad-Rock-Vibes. Stehtische und ein Gläschen Wein wären dazu echt eine Option gewesen. Klingt negativer als es war, denn wie schon geschrieben war das ein Durchweg schöner Abend. Dadurch, dass die Zitadelle (eine alte Burg in Spandau) auch nur so 2/3 gefüllt war, war genug Platz die Show ohne viel Enge zu genießen, wenn man denn wollte. Bonuspunkte gibt es dieses mal echt fürs Publikum, die es wirklich geschafft haben, bei Songs wie "I Need My Girl" oder "Light Years" komplett ruhig zu bleiben.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Bei The National in Berlin war ich auch.
Den Ticketpreis habe ich gerne gezahlt. Hatte trotzdem vorher einige Zeit gehadert, weil das doch mit einigem Aufwand und Reisestrapazen verbunden war. Aber im Nachhinein hat sich das sehr gelohnt!
Ich bin (zum Glück pünktlich) gegen 17:30 Uhr in Berlin angekommen und dann direkt zur Zitadelle gefahren. Hatte vorher nie so ganz tolle Erfahrungen mit der Location gemacht, weil ich einfach immer weit hinten stand. Diesmal war ich früh genug da und konnte mir einen Platz ganz vorne mittig ergattern, also war das schonmal anders.
Pünktlich um 19 Uhr ging es mit Jehnny Beth und ihrer Begleitung los. Das war schon - wie Blackstar gut beschrieben hat - ein kleiner Kulturschock und wurde vorne auch erstmal mit verhaltener Verwunderung aufgenommen. Kann mich daran erinnern, dass ich ihre Hauptband Savages aufgrund der dollen Poserei auf dem Primavera Sound 2016 schon nicht so wahnsinnig toll fand. Das war showtechnisch diesmal ähnlich und mir phasenweise eine Spur zu viel. Aber trotzdem recht unterhaltsam und musikalisch auch nicht ganz verkehrt. Über Courtney Barnett, die ja in Hamburg und Gelsenkirchen als Support dabei war, hätte ich mich aber mehr gefreut. Aber gut, die gab es ja gerade erst beim Tempelhof Sounds am Wochenende.
Kurz nach 20 Uhr kamen dann The National auf die Bühne. Und das fand ich vom ersten Ton an wirklich großartig. Eine schöne Setlist, ein sehr angenehmes und euphorisches Publikum vorne, kein dichtes Gedränge, perfektes Open-Air-Wetter und einfach eine tolle Band mit etlichen musikalischen Gänsehaut-Momenten. Da hat wirklich alles gepasst. Den Vertretungslehrer-Vergleich finde ich übrigens sehr amüsant und erstaunlich treffend. Dazu muss ich sagen, dass Matt Berninger im Vergleich zu früheren Konzerten schon auch nicht ganz so drüber und irgendwie geerdeter wirkte, was auch sehr angenehm war. Die typischen ein, zwei Texthänger gab es trotzdem.
Nach knapp zwei Stunden und einem tollen "About Today" als Closer war das Konzert vorbei. Ich bin dann noch schnell viel Geld am Merch-Stand losgeworden und zum Hotel gedüst, um vor der Heimfahrt am nächsten sehr frühen Morgen noch etwas Schlaf und eine Dusche mitzunehmen.
Fazit:
The National sind einfach meine Lieblingsband und der Auftritt hat wieder alles daran bestätigt. Gerne so schnell wie möglich wieder!
Den Ticketpreis habe ich gerne gezahlt. Hatte trotzdem vorher einige Zeit gehadert, weil das doch mit einigem Aufwand und Reisestrapazen verbunden war. Aber im Nachhinein hat sich das sehr gelohnt!
Ich bin (zum Glück pünktlich) gegen 17:30 Uhr in Berlin angekommen und dann direkt zur Zitadelle gefahren. Hatte vorher nie so ganz tolle Erfahrungen mit der Location gemacht, weil ich einfach immer weit hinten stand. Diesmal war ich früh genug da und konnte mir einen Platz ganz vorne mittig ergattern, also war das schonmal anders.
Pünktlich um 19 Uhr ging es mit Jehnny Beth und ihrer Begleitung los. Das war schon - wie Blackstar gut beschrieben hat - ein kleiner Kulturschock und wurde vorne auch erstmal mit verhaltener Verwunderung aufgenommen. Kann mich daran erinnern, dass ich ihre Hauptband Savages aufgrund der dollen Poserei auf dem Primavera Sound 2016 schon nicht so wahnsinnig toll fand. Das war showtechnisch diesmal ähnlich und mir phasenweise eine Spur zu viel. Aber trotzdem recht unterhaltsam und musikalisch auch nicht ganz verkehrt. Über Courtney Barnett, die ja in Hamburg und Gelsenkirchen als Support dabei war, hätte ich mich aber mehr gefreut. Aber gut, die gab es ja gerade erst beim Tempelhof Sounds am Wochenende.
Kurz nach 20 Uhr kamen dann The National auf die Bühne. Und das fand ich vom ersten Ton an wirklich großartig. Eine schöne Setlist, ein sehr angenehmes und euphorisches Publikum vorne, kein dichtes Gedränge, perfektes Open-Air-Wetter und einfach eine tolle Band mit etlichen musikalischen Gänsehaut-Momenten. Da hat wirklich alles gepasst. Den Vertretungslehrer-Vergleich finde ich übrigens sehr amüsant und erstaunlich treffend. Dazu muss ich sagen, dass Matt Berninger im Vergleich zu früheren Konzerten schon auch nicht ganz so drüber und irgendwie geerdeter wirkte, was auch sehr angenehm war. Die typischen ein, zwei Texthänger gab es trotzdem.
Nach knapp zwei Stunden und einem tollen "About Today" als Closer war das Konzert vorbei. Ich bin dann noch schnell viel Geld am Merch-Stand losgeworden und zum Hotel gedüst, um vor der Heimfahrt am nächsten sehr frühen Morgen noch etwas Schlaf und eine Dusche mitzunehmen.
Fazit:
The National sind einfach meine Lieblingsband und der Auftritt hat wieder alles daran bestätigt. Gerne so schnell wie möglich wieder!
Re: Der Konzertbesuchsthread
@Sammy und Flecha: Schöne Berichte von Wiegedood. Wollte die Show eigentlich auch mitnehmen, aber hab den aufgrund des Barcelona-Trips im unmittelbaren Anschluss kalte Füße bekommen. Gerade mit der neuen Platte stelle ich mir das ziemlich spannend vor. Vielleicht schaffen sie es im nächsten Jahr ja nochmal hier in die Nähe.
Re: Der Konzertbesuchsthread
The National am Montag im Hamburger Stadtpark waren ebenfalls absolut fantastisch. Tolles Ambiente an einem lauen Sommerabend mit wundervoller Musik. Setlist dürfte ähnlich gewesen sein wie in Berlin, da auch zum Primavera Auftritt eine hohe Überlappung erkennbar war. Knapp 2 Stunden haben sie gespielt und von aktuellen Studioaufnahmen in Hamburg berichtet. Hatten auch ein paar ihrer Kinder dabei, welche zusammen mit anderen Familienmitgliedern munter zwischen Backstage und Zuschauerbereich wechselten. War ganz witzig zu beobachten. Publikum war auch ein wenig älter und insgesamt gut drauf, außer der betrunkene Vollidiot hinter uns...
Die Kings of Convenience am Dienstag in der Laeiszhalle waren ebenfalls ganz fantastisch. Nach Stadtpark und Elbphilharmonie mein drittes KoC Konzert in Hamburg und von der Location mMn am passendsten. Haben zu zweit mit den ruhigen Songs angefangen und sukzessive die Anzahl an Musikern bis auf 5 erweitert und dabei auch immer flotterere Songs zum besten gegeben.
War ein rundum schöner Auftritt und imposant zu sehen, wie das komplette Publikum in den Bann gezogen wurde. Bei ruhigen Songs war es komplett still, es wurde mitgeschnipst und geklatscht und auch mitgesungen.
Die beiden kamen sehr sympathisch rüber und auch angenehm selbstreflektiert.
Die Kings of Convenience am Dienstag in der Laeiszhalle waren ebenfalls ganz fantastisch. Nach Stadtpark und Elbphilharmonie mein drittes KoC Konzert in Hamburg und von der Location mMn am passendsten. Haben zu zweit mit den ruhigen Songs angefangen und sukzessive die Anzahl an Musikern bis auf 5 erweitert und dabei auch immer flotterere Songs zum besten gegeben.
War ein rundum schöner Auftritt und imposant zu sehen, wie das komplette Publikum in den Bann gezogen wurde. Bei ruhigen Songs war es komplett still, es wurde mitgeschnipst und geklatscht und auch mitgesungen.
Die beiden kamen sehr sympathisch rüber und auch angenehm selbstreflektiert.
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!
- SammyJankis
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- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Dortmund im JunkYard CLub auf einer Hardcore Show. Bis vor zwei Wochen waren eigentlich nur Vein.fm, Drain und Year of the Knife angekündigt, zu einem soliden Preis. Allerdings wurde ein in Düsseldorf geplantes Punk/Hardcore/Metal Festival wegen geringer Verkäufe abgesagt und drei weitere Bands kamen aufs Billing. Leider waren mir diese Bands entweder egal (Terror, Walls of Jericho) oder ich finde sie schrecklich im Fall von Deez Nuts. Es wurde natürlich auch deutlich teurer und das für mich schlimmste war der frühe Beginn, da die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit Drain und Year of the Knife zwei meiner Highlights verpasse und es sich nicht mehr lohnt, riesig war. Dementsprechend auch überlegt, nicht hinzugehen, aber war dann gestern doch früher fertig mit meinen Terminen und es bestand sogar die Chance, alles zu sehen, aber da hatte die Deutsche Bahn etwas dagegen. Vor Ort war es gut gefüllt, nicht ausverkauft, aber ich hätte mit weniger Leuten gerechnet. Man hat sowohl online als auch vor Ort schon gemerkt, dass die Leute entweder für die ersten oder die letzten drei Bands dort waren.
Year of the Knife - Verpasst, hätte wirklich gerne die Bassistin am Mic gesehen.
Drain - Erste Europa Tour, zweite Platte kommt bald über Epitaph, bei der Band aus Kalifornien läuft es. Erster Song "Feel the Pressure", keine Überraschung, die Crowd war direkt drin mit massiven Side to Sides. Paar komplett textsichere Leute vor der Bühne. Der Sänger ist auf jeden Fall der Aktivposten der Band, die ganze Zeit unterwegs, gibt sein Mikro an jede Person ab, die danach verlangt, hat einfach ne gute Zeit. Hat in den Pausen ziemlich viel gelabert, vielleicht etwas zu viel, aber man hat schon gemerkt, wie viel Bock der Dude hatte. Sei ihm gegönnt. Mucke ist über jeden Zweifel erhaben. Die erste Platte "California Cursed" ist in der Hardcore Welt ordentlich eingeschlagen. In meinen Augen zurecht. Ich bin vor allem fasziniert davon, wie die Band es geschafft hat, jeden Song mit einem fantastischen Opening Riff zu versehen, man ist immer direkt drin. Es gab auch einen Track von der kommenden Platte. Ziemlich stumpfes Ding mit fiesem Moshpart. Hätte eher damit gerechnet, dass es bei Epitaph etwas seichter wird, aber klang gut. Als letzten Song gab es den Titeltrack der ersten Platte, ziemliches Stage Dive Chaos, guter Abschluss. Bester Act des Tages, erwarte aber noch eine Steigerung beim Ieperfest.
Vein.fm - Die waren so 2017 DER Hype Shit aus den Staaten und die Tour 2018 mit Twitching Tongues hat mir auch gefallen, aber danach wurde es etwas ruhiger um die Band. Die haben ihr Momentum etwas verspielt. Nun also mit neuem Namen (früher nur als Vein unterwegs) und zweiter Platte zurück. Auf der Bühne zu fünft, aber nur mit einem Gitarristen und dafür einem DJ. Sound war dick, die Samples kommen halt richtig geil rüber und der Sound an sich ist für Hardcore Verhältnisse schon eigenständig. Zu Beginn direkt "Old Data in a Dead Machine" rausgehauen, guter Start. Danach ein Mix aus beiden Alben, leider kein "Virus/Vibrance". Es war weniger los vor der Bühne als bei Drain. Meiner Meinung nach wäre die Band schon dafür gemacht, in größere Gefilde vorzustoßen wie bspw. Code Orange. Leider ist der Clean Gesang des Sängers alles andere als gut, denke daran wird es scheitern. Da macht der Gitarrist seinen Job deutlich besser. Trotzdem solider Gig.
Deez Nuts - Sound war bis hierhin vollkommen okay und bei dieser Band eine Katastrophe. Katastrophal ist auch die Band an sich. Es ist einfach unglaublich poserhafte Mucke mit dem ehemaligen I Killed the Prom Queen Drummer am Mic, der stimmlich dazu einfach nicht geeignet sind. Vor der Bühne trotzdem zig textsichere Leute. Ich verstehe es einfach nicht, bin auch irgendwann rausgegangen. Zuhause gemerkt, dass ich die mittlerweile 5x gesehen habe, niemand weiß, wie das passieren konnte.
Terror - Sound wieder besser. Noch nie ne schlechte Show der Band gesehen und diese war auch in Ordnung, aber sicherlich nicht die beste. Viel von der neuen Platte "Pain Into Power", die völlig random ist. Ansonsten die üblichen Gassenhauer von der "One with the Underdogs" und der "Keepers of the Faith", kein Song von der ersten Platte. Schade drum. Scott Vogel wie immer der Aktivposten, hat die Crowd unter Kontrolle, viele Singalongs, Stage Dives, genau das, was man bei einer Show der Band erwartet. Muss ich jetzt Zuhause nicht mehr hören, aber live kann man sich das immer geben. Highlight war das Feature der Year of the Knife Bassistin/Sängerin.
Walls of Jericho - Haben wir uns geklemmt
Year of the Knife - Verpasst, hätte wirklich gerne die Bassistin am Mic gesehen.
Drain - Erste Europa Tour, zweite Platte kommt bald über Epitaph, bei der Band aus Kalifornien läuft es. Erster Song "Feel the Pressure", keine Überraschung, die Crowd war direkt drin mit massiven Side to Sides. Paar komplett textsichere Leute vor der Bühne. Der Sänger ist auf jeden Fall der Aktivposten der Band, die ganze Zeit unterwegs, gibt sein Mikro an jede Person ab, die danach verlangt, hat einfach ne gute Zeit. Hat in den Pausen ziemlich viel gelabert, vielleicht etwas zu viel, aber man hat schon gemerkt, wie viel Bock der Dude hatte. Sei ihm gegönnt. Mucke ist über jeden Zweifel erhaben. Die erste Platte "California Cursed" ist in der Hardcore Welt ordentlich eingeschlagen. In meinen Augen zurecht. Ich bin vor allem fasziniert davon, wie die Band es geschafft hat, jeden Song mit einem fantastischen Opening Riff zu versehen, man ist immer direkt drin. Es gab auch einen Track von der kommenden Platte. Ziemlich stumpfes Ding mit fiesem Moshpart. Hätte eher damit gerechnet, dass es bei Epitaph etwas seichter wird, aber klang gut. Als letzten Song gab es den Titeltrack der ersten Platte, ziemliches Stage Dive Chaos, guter Abschluss. Bester Act des Tages, erwarte aber noch eine Steigerung beim Ieperfest.
Vein.fm - Die waren so 2017 DER Hype Shit aus den Staaten und die Tour 2018 mit Twitching Tongues hat mir auch gefallen, aber danach wurde es etwas ruhiger um die Band. Die haben ihr Momentum etwas verspielt. Nun also mit neuem Namen (früher nur als Vein unterwegs) und zweiter Platte zurück. Auf der Bühne zu fünft, aber nur mit einem Gitarristen und dafür einem DJ. Sound war dick, die Samples kommen halt richtig geil rüber und der Sound an sich ist für Hardcore Verhältnisse schon eigenständig. Zu Beginn direkt "Old Data in a Dead Machine" rausgehauen, guter Start. Danach ein Mix aus beiden Alben, leider kein "Virus/Vibrance". Es war weniger los vor der Bühne als bei Drain. Meiner Meinung nach wäre die Band schon dafür gemacht, in größere Gefilde vorzustoßen wie bspw. Code Orange. Leider ist der Clean Gesang des Sängers alles andere als gut, denke daran wird es scheitern. Da macht der Gitarrist seinen Job deutlich besser. Trotzdem solider Gig.
Deez Nuts - Sound war bis hierhin vollkommen okay und bei dieser Band eine Katastrophe. Katastrophal ist auch die Band an sich. Es ist einfach unglaublich poserhafte Mucke mit dem ehemaligen I Killed the Prom Queen Drummer am Mic, der stimmlich dazu einfach nicht geeignet sind. Vor der Bühne trotzdem zig textsichere Leute. Ich verstehe es einfach nicht, bin auch irgendwann rausgegangen. Zuhause gemerkt, dass ich die mittlerweile 5x gesehen habe, niemand weiß, wie das passieren konnte.
Terror - Sound wieder besser. Noch nie ne schlechte Show der Band gesehen und diese war auch in Ordnung, aber sicherlich nicht die beste. Viel von der neuen Platte "Pain Into Power", die völlig random ist. Ansonsten die üblichen Gassenhauer von der "One with the Underdogs" und der "Keepers of the Faith", kein Song von der ersten Platte. Schade drum. Scott Vogel wie immer der Aktivposten, hat die Crowd unter Kontrolle, viele Singalongs, Stage Dives, genau das, was man bei einer Show der Band erwartet. Muss ich jetzt Zuhause nicht mehr hören, aber live kann man sich das immer geben. Highlight war das Feature der Year of the Knife Bassistin/Sängerin.
Walls of Jericho - Haben wir uns geklemmt
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