Beitrag
von SammyJankis » So 27. Mär 2016, 03:50
Komme gerade aus Mülheim. Heute war Tag 1 des Fiducia Fests im AZ Müölheim, mittlerweile die vierte Ausgabe. Habe es leider letztes Jahr irgendwie nicht geschafft durch Konzertüberschneidungen (First World Problems). Bei 7-10 Euro für 7 (bzw. im Endeffkekt 8 Acts) kann man wirklich nicht meckern. Dazu veganes Essen, Infostände, Distros, alles was das Herz begehrt. War auch sehr gut besucht. Erfreulich.
They Slee We Live - Relative atmosphärischer Emo/Screamo. Nette Instrumentalparts mit Gesang von allen drei Mitgliedern, wobei einer meiner Meinung nach etwas abfiel. Soweit ich das gerade bei Facebook nachlesen konnte, handelte es sich um den ersten Auftritt der Jungs. Dafür war es echt okay, solider Beginn des Tages.
Derbe Lebowski - Grindcore/Power-Violence Mix, Nails hättn ihre Freude gehabt. Sehr wütender Sound, ein wüstes Geballer. Dem Sänger ist zum Schluss zwar etwas die Luft ausgegangen, aber an sich war es eine gute Show.
Dawn Ray'd - Das erste wirkliche Highlight. Sehr interessanter Black Metal aus UK. Drei Mitglieder, Drums, Gitarre und Violine, wobei der Violinist auch den Gesang übernommen hat, also wechselte zwischen Singen und Spielen. Und der gute Herr hatte eine Top Stimme. Die sphärischen Schrammel Parts wurden immer wieder unterbrochen durch Violinenspiel, dass sich wirklich sehr gut gemacht hat. Eine schöne Ergänzung. Hat mir sehr gut gefallen.
Sleep Kit - Emo meets Post Rock, aber auch beim dritten Auftritt hat mir die Band nicht gefallen.Im Vorfeld habe ich in diversen Gesprächen, die neben mir geführt wurden, mitbekommen, dass die band für viele das Highlight darstellte. Ich habe keine Ahnung warum. Der Sound ist nichts besonderes und der Gesang ist ziemlich mies. Aber ich habe das Gefühl, dass es nicht das letzte Mal war, dass die Band mir über den Weg läuft.
Mont-Doré - Heftiger Screamo, sehr mächtig und mit ordentlich Druck dahinter. Ein sehr guter Shouter, der einfach mal alles richtig gemacht hat. Dazu auch diverse Tempowechsel, die für Abwechslung sorgten und eine schöne Lichtuntermalung. Hier hat alles gepasst. Für mich das Highlight des Tages.
No Surpirsing News - Der gute Herr stand nicht auf dem Flyer und hat spontan in der Umbaupause in der Distro-/Essenshalle gespielt. Es handelt sich hierbei um einen Singer Songwriter, der mehr schreit als singt, auf jedliche Takte scheißt, sodass es in meinen Augen einfahc nur ein chaotisches Rumgeschreie ist, was für mich ziemlich peinlich wirkte. Hat sich auch heute keine Freunde gemacht, da die meisten Leute im Raum doch lieber in Ruhe die Pause nutzen wollte, um zu quatschen. Unnötig und schlecht.
Femme Krawall - Riot Girl Punk Rock mit zwei Sängerinnen, recht sympathische Ansagen, ein bisschen chaotisch, aber was solls. Nach anfänglicher Skepsis gefiel mir der Sound auch ganz gut. Werde jetzt kein Fan, aber konnte man sich ruhigen Gewissens antun. Augenscheinlich auch für eine Menge Leute das Highlight des Tages.
June Paik - Ging vom Sound her in eine ähnliche Richtung wie Mont-Doré. Gab allerdings etwas häufiger schleppende, sludgigere Parts. Der Auftritt war gut trotz schwindender Zuschauerzahl. Der Sänger konnte dem Mont-Doré alleridngs nicht das Wasser reichen. Würde ich mir trotzdem bei Gelegenheit wieder geben.
Nächstes Woche:
Evtl. morgen Teil 2 des Fiducia Fest mit Henry Fonda als Head oder Soul Grip im Az Wuppertal. Sicher ist allerdings At the Drive-In in Köln am Mittwoch.
There is panic on the streets
Lastfm